Der Satiriker Martin Sonneborn hat einen der diesjährigen Grimme-Preise bekommen. Sein Verdienst: Die ZDFneo-Sendung "Sonneborn rettet die Welt". Der ehemalige Titanic-Chef trat gegen drei Konkurrenten an.
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Martin Sonneborn war vieles: Von 2000 bis 2005 leitete er die Titanic-Redaktion, seit 2006 ist er für die Satire-Seite auf Spiegel Online verantwortlich, außerdem ist er Mitglied der Titanic-Boygroup. Und er macht Fernsehen: In der "heute-Show", aber auch in seiner eigenen Sendung mit dem bescheidenen Titel "Sonneborn rettet die Welt" auf ZDFneo.
Für diese Sendung hat der 48-Jährige den Grimme-Preis bekommen. In der Kategorie "Information & Kultur/Spezial" konkurrierte er mit drei anderen nominierten Mehrteilern: "Tagesschaum" (WDR), "Volksvertreter – Abgeordnet in den Bundestag" (ZDF/3sat/ZDFinfo) und "ZDFzeit: Unser Krieg – Kampfeinsatz in Afghanistan" (ZDF). In seiner satirischen Reportage-Reihe auf versucht Sonneborn im Superman-T-Shirt die Problemen der Welt zu lösen: Die Finanzkrise, die Energiefrage und die weltweite Korruption. Dabei befragt er Bürger, Politiker, Wirtschaftsvertreter und Experten und testet alternative Lebensformen.
Insgesamt waren 62 Fernseh-Produktionen für den Grimme-Preis nominiert, die meisten von öffentlich-rechtlichen Sendern.