Wow! Was für ein Auftritt! Das erlebt man nicht alle Tage, dass ein amtierender Bundesaußenminister und Vize-Kanzler nach Frankfurt kommt. Und dann noch ein so sympathischer und charismatischer und... Aber ich verliere mich. So spreche ich lieber mit den Worten unserer Bembelqueen Petra Tursky-Hartmann: „Es ist schon aufregend neben ihm auf der Bühne zu stehen.“ Und allerorten hörte man das Wort „Staatsmann“ aus dem Mund der Genossen. Immerhin eine Spezies, die der bundesdeutschen Politik vor lauter Parteigrabenkämpfen schon abhanden gekommen schien.
Fairerweise muss man allerdings sagen, dass Außenminister qua ihrer Funktion schon immer ein gutes Standing hatten, wenn es um überparteiliches Auftreten im Namen des Volkes und der Nation ging. Jedenfalls hat Klaus-Walter Steinmeier die rund 400 Genossen und SPD-Nahestehenden bei seiner gestrigen Wahlkampfrede im Casino der Stadtwerke nicht enttäuscht. Können wir das Schaffen?
Gepuscht durch seine 45-minütige Ansprache, in der Steinmeier den politischen Gegner zerpflückte und die eigenen Erfolge und Kompetenzen hervorhob, wollen die Genossen nun zum finalen Angriff übergehen, um den Machtwechsel bei der Landtagswahl am 27. Januar zu erzwingen. Gemäß der Wahlkampfhymne „Die Zeit ist reif“ von den „Crackers