Reinfeiern in den Tag der deutschen Einheit. Alle Jahre wieder und mit fünf regionalen Bands beim Best of Mainova Heimspiel in der Batschkapp. Am Donnerstag zum ersten Mal in der Gwinnerstraße.
Detlef Kinsler /
Immer wieder sonntags erobern lokale Musiker die Bühne des Nachtlebens. Denn hier müssen sie sich erst einmal beweisen, zeigen, dass sie einem professionellen Anspruch genügen und Fans mobilisieren können. Nur dann haben sie eine Chance, sich fürs „Best of Mainova Heimspiel“ in der Batschkapp zu empfehlen. 20 Konzerte jährlich mit mehr als 40 Bands und rund 200 Sängern und Instrumentalisten – Matze Brunner, im Batschkapp-Team verantwortlich für die 2004 initiierte Nachwuchsförderung der etwas anderen Art, hat das alles im Blick. Aus dem Angebot sucht er dann die Kandidaten für den 2. Oktober aus. Dabei sind nicht allein die verkauften Tickets relevant. Es geht vor allem auch darum, bei der „Handmade-Live-Music“ eine große stilistische Bandbreite zu präsentieren. 2014 schaffen das Die Traktor, Please, Das Actionsteam, echolons))) und Peoples Temper mühelos. Mit Melodic Punk, Post Grunge, Erlebnis Rock, 90’s Alternative und Crossover mit Soul. Alle freuen sich auf diesen besonderen Gig. Denn ob alte oder neue „Kapp“, für alle ist und bleibt der Club Kult. „Da muss man hin, da muss man gespielt haben“, so die einhellige Meinung. „Unser Bassist hat immer gesagt, wenn ich das eines Tages schaffe, steige ich danach aus.“ Jetzt hofft Die Traktor-Sänger Arne, dass Stan nach diesem Ritterschlag dennoch dabei bleibt. Alle wollen den Abend auch gemeinsam genießen. „Es ist ein Mit-, kein Gegeneinander“ wird der Szene-Charakter der Veranstaltung beschworen. Ganz ohne Wettbewerbscharakter, ohne Votings und ähnlichen Schnickschnack, schon gar nicht mit Start- und Teilnahmegebühren wie bei so vielen Newcomer Contests. „Pay to play, ach ne“. Die Bands sollen gerne Geld verdienen. Da kommt der Sponsor ins Spiel, denn Mainova liefert nicht nur den Strom für die Gitarren.
>> Best of Mainova Heimspiel Ffm: Batschkapp, 2.10., 20 Uhr, Eintritt: VVK 6,–|AK 8,–
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt.