Schon am 1. Juli sollte der Umzug gelaufen sein. Doch nun wird Eichborn seinen Stammsitz doch erst später Richtung Berlin verlassen. Grund: Der Betriebsrat kämpft weiter gegen Kündigungen.
red /
Wegen der Fusion mit dem Berliner Aufbau-Verlag hatten 35 Frankfurter Eichborn-Mitarbeiter die Kündigung erhalten. Der Betriebsrat hat gegen diese Widerspruch eingelegt und damit den Umzug „möglicherweise verzögert“, so der Mehrheitsaktionär Matthias Koch. Es gebe jedoch weiterhin keine Alternative für den finanziell angeschlagenen Verlag. Koch will deshalb kommende Woche die Anträge zur Fusion mit Aufbau stellen. Diese war bereits Anfang 2011 beschlossen worden. Eichborn soll künftig zur Kreuzberger Aufbau-Zentrale gehören. 13 von 78 Mitarbeitern hatten das Angebot erhalten, nach Berlin zu wechseln. Ein Teil der Gekündigten könne ebenfalls noch mit einem Angebot rechnen, hatte der Aufbau-Verlag angekündigt. Die Eichborn-Mitarbeiter werden sich in Berlin auf das Marketing und das Verlagsprogramm konzentrieren. In den übrigen Bereichen wird Aufbau künftig eine zentrale Rolle spielen.