9. Lichter Filmfest Frankfurt International

Cineastische "Grenz"-Erfahrungen

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Frankfurt wird wieder zur Filmstadt, wenn vom 29. März an das mittlerweile neunte Lichter Filmfest Frankfurt International zu mehr als 100 Filmvorführungen und Events lädt. Das Festivalzentrum wird der Mousonturm sein.

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Vorhang auf und Leinwand frei: Das Lichter Filmfest kündigt sich mit vielen cineastischen Leckerbissen an und wird vom 29. März bis zum 3. April mit mehr als einhundert Filmen, Gesprächsforen, Konzerten, Ausstellungen und Performances die Stadt an verschiedenen Orten bespielen. Das Festivalzentrum der nun schon neunte Ausgabe von Lichter wird der Mousonturm sein. Zu den Highlights gehören internationale Filme, die im weitesten Sinne das Thema „Grenzen“ aufweisen. Der Begriff Grenze soll dabei nicht nur auf die politische oder geografische Komponente limitiert sein, sondern weiter gefasst werden, betonen die Organisatoren des Filmfests. „Die aktuellen Ereignisse in den Krisengebieten der Welt, aber auch die zunehmende Abschottung von Europa haben und bewegt, grundsätzlich über Grenzen nachzudenken“, erklärt Gregor Maria Schubert, der Direktor des Festivals, das sich in den vergangenen Jahren ordentlich erweitert hat. Was einst als Werkschau des regionalen Films in einem selbstgebauten Atelierkino begann, hat sich zu einem mehrtägigen, internationalen Festival entwickelt, an dem sich rund vierzig Filmemacher, Medienexperten und Filmliebhaber hauptsächlich ehrenamtlich beteiligen. Im vergangenen Jahr wurden bei Lichter 12.000 Gäste begrüßt. In diesem Jahr wird erstmals der Internationale Feature Award ausgelobt. Das Thema Grenzen soll sich nicht nur auf der Leinwand, sondern auch in Dikussionsrunden und Ausstellungen widerspiegeln.

Aber auch das regionale Filmprogramm wird nicht zu kurz kommen: 25 Langfilme und 28 Kurzfilme mit Bezug zum RheinMain-Gebiet und zu Hessen werden zu sehen sein, dabei konkurrieren 11 Langfilme und 22 Kurzfilme um den Lichter-Hauptpreis. Besonders stolz ist Schubert auf die vielen Premieren, die das Lichterfestival schmücken werden. Weltpremiere feiert etwa Sung-Hyung Chos Nordkoreaporträt Meine Brüder und Schwestern im Norden, sowie die Dokumentation zum Sterben der Eltern, Lisbeths letzte reise von Thomas Carlés und Lilo Mangelsdorffs Film Unterwegs in der Musik über Barbara Heller. Weitere Highlighhts werden die Dokumentation Yallah! Underground, sowie der Lichter-Abschlussfilm Jonathan sein, für dessen Drehbuch Piotr Lewandowski den Hessischen Filmpreis erhielt. Gleich drei Stummfilme gehören zum Programm: Der letzte Mann, Der General und Scherenschnittfilme von Edeltraud Engelhardt.

Zu sehen sein werden die Filme in drei Sälen im Mousonturm, sowie im Mal Seh’n Kino, dem Kino im Deutschen Filmmuseum, im Caligari in Wiesbaden und im Lederpalast in Offenbach.

Tickets, das komplette Programm und alle Infos gibt es auf: www.lichter-filmfest.de


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