11. Nippon Connection

Ein Hauch von Japan in Bockenheim

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Erdbeben, Tsunamis und die atomare Katastrophe in Japan haben weite Kreise gezogen. Und so bleibt auch das 11. japanische Filmfestival „Nippon Connection“ davon nicht verschont.

jlo /

Vom 27. April bis 1. Mai kehrt ein Hauch von Japan zurück in das Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim. Zum elften Mal lockt das japanische Filmfestival „Nippon Connection“ Cineasten dorthin. Neben einem umfangreichen Kulturprogramm werden über 100 aktuelle Produktionen zu sehen sein. 30 Filmemacher und Künstler aus Japan haben sich angemeldet. Und bisher habe auch noch keiner – trotz Katastrophe in Japan – abgesagt. Dennoch gehen Tsunamis, Erdbeben und die atomare Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima auch an dem Festival nicht spurlos vorbei. Neben der Spendenaktion „Help Japan!“ – 50 Cent jeder verkauften Kinokarte gehen an die Opfer in Japan – wird die Dokumentarfilmerin und Anti-Atom-Aktivistin Hitomi Kamanaka ihre Filme „Rokkasho Rhapsody“ (28.4., 19.30 Uhr) und „Ashes to honey“ (1.5., 14 Uhr) präsentieren. Seit 2003 versucht Kamanaka in Japan mit ihren Dokumentarfilmen das Bewusstsein für die Gefahren der Atomenergie zu wecken. Und so steht auch die traditionelle Festivalparty im Zeichen der atomaren Katastrophe. Die Eintrittsgelder fließen in die „Aktion Deutschland Hilft“. DJane Hito zeigt Fotos von ihrer letzten Japanreise. Eine Schweigeminute soll der Oper gedenken.

Trotz allem wird das Programm so vielfältig wie in den vergangenen Jahren. Regisseur Mr. Hide wird sein Spielfilmdebüt „Dumbeast“ als Europapremiere zeigen. Filmemacher Shinsuke Sato präsentiert den ersten Teil seiner Manga-Verfilmung „Gantz“.

Außerdem wird der Nippon Cinema Award und der Nippon Visions Award, der die jungen Filmemacher der elf besten Langfilme ehrt, verliehen. Und zum ersten Mal gibt es Nippon Kids, in der Kinder die japanische Kultur spielerisch vermittelt wird. Dabei werden die Animationsfilme „Cheburashka“ und „The bear’s school“ mit deutscher Live-Synchronisation. Auch der neue Film der Ghibli-Studios „Arrietty“ wird live übersetzt.


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