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Zum 70. von Alexandra von Hannover

„Eine ganze Legion von Gästen ist gekommen, um Ihnen, verehrte Prinzessin, zum Geburtstag zu gratulieren. Ich habe den Limpurgsaal selten so voll gesehen“, mit diesen Worten begann Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Bührmann die Rede, die er anlässlich des 70. Geburtstags der Stadträtin Prinzessin Alexandra von Hannover vorbereitet hatte.
Strahlend, im royalblauen Kleid, das ihre unglaublich blauen Augen noch mehr betonten, stand sie inmitten ihrer illustren Gästeschar – darunter Fürst und Fürstin zu Ysenburg, Prinzessin Elisabeth zu Ysenburg,, Casimir und Maxililian zu Ysenburg, Friedrich von Metzler, Johnny Klinke, Anette Rhein, Elisabeth Schweeger, Felix Semmelroth, die Vorsitzenden der Römerfraktionen, zahlreiche Stadtälteste wie Frolinde Balser undFriedrich Bauer, der ehrenamtliche Stadtrat, frühere Magistratsmitglieder, Freundinnen und Freunde der Prinzessin und natürlich die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth.
Bührmann lobte in seiner Rede ihre Natürlichkeit, ihre Liebenswürdigkeit, ihre Bürgernähe, ihr rastloses Engagement und die unprätentiöse Art wie sie auf Menschen zugeht, sowie ihren Humor: Bührmann bezeichnete sie eine außerordentliche Persönlichkeit, die sich für ihr am Herzen liegende Projekte mit nimmermüdem Einsatz engagiere. Dabei nannte er den Pfennigbazar, den Alexandra von Hannover ins Leben gerufen hat und der in diesem Jahr 130.000 Euro zugunsten der Deutschen Multiple Sklerose-Gesellschaft und dem St. Katharinen- und Weißfrauenstift zugute kommt ebenso wie ihren Einsatz für die Errichtung des Hospizes St. Katharina, in dem schwerstkranke Menschen in Würde sterben können. „Dafür sind wir Ihnen zutiefst dankbar“.
Von einer „Prinzessin auf der Erbse“ also keine Spur, obwohl es ihre Ururgroßmutter Marie Prinzessin von Sachsen-Weimar war, die Hans Christian Andersen in seinem Märchen porträtiert hat.
Durch ihr vielfältiges Engagement sei sie so bekannt wie kaum ein anderer Frankfurter Kommunalpolitiker – ausgenommen Petra Roth – so Bührmann. Dafür erhielt Alexandra von Hannover kürzlich das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik erhalten. Außerdem wurde sie von der Stadt Frankfurt mit den Römerplaketten in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet.
Petra Roth lobte sie als Freundin, schließlich sei es alles andere als selbstverständlich, dass man in der Politik Freunde finde, in Alexandra von Hannover habe sie eine enge Freundin finden dürfen und darüber sei sie sehr froh. „Ich glaube, es ist ihr ein Notwendiges, sich zu engagieren, tatkräftig und sehenden Auges Hand anzulegen“, so Roth.
Die Jubilarin selbst dankte allen Gästen herzlich für ihr Kommen, für ihre größtenteils langjährige Freundschaft und Kameradschaft: „Sie sehen mich gerührt und bewegt und ich danke Herrn Bührmann ganz herzlich für die Idee, diesen Empfang auszurichten. Das ist ein ganz, ganz großes Geschenk für mich“.
Die 70 mache ihr keine Angst: „Älter zu werden, ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk“, so Alexandra von Hannover. Und sie zitierte einen Satz, den ihr eine ihr nahe stehende Pfarrerin zum Geburtstag geschrieben hatte und der sie sehr bewege: „Weisheit wird in deinem Herzen wohnen und Erkenntnis möge die Lust deiner Seele sein“. Schließlich gebe es in dieser Stadt immer etwas zu tun. „Wir müssen alle dazu beitragen, die Gegenwart und Zukunft unserer Stadt zu gestalten damit es noch schöner wird in Frankfurt.“ Schließlich sei nach der Familie die Kommune das Grundelement des Staates. Sie selbst habe die Entwicklung von Krankfurt zu Mainhattan miterlebt und sei sehr stolz auf ihre Stadt und dafür, dass sie hier tätig sein dürfe. Das sei auch ein Verdienst ihres verstorbenen Mannes, durch den sie den Weg in die Politik gefunden habe und dem sie ebenfalls aus tiefsten Herzen dankte. Die Erinnerung an ihn rührte sie zu Tränen und Alexandra von Hannover rang sekundenlang um Fassung.
„Manchmal denkt man, es kann gar nicht besser werden. Und dann erinnere ich mich an den schönen Satz von Karl Valentin: ,Die Zukunft war früher besser’ und weiß, dass es noch viel, viel zu tun gibt.“
 
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29. Oktober 2007, 19.49 Uhr
red
 
 
 
 
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