Ypsilanti will gegen Roland Koch antreten

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Nils Bremer /

Die SPD will mit Andrea Ypsilanti als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl 2008 antreten. Der ehemalige Offenbacher Oberbürgermeister Gerhard Grandke stehe für eine Kandidatur nicht zur Verfügung, so Ypsilanti in Wiesbaden. "Ich traue mir zu, es mit ihm aufzunehmen", sagte sie im Hinblick auf ihren Herausforderer, Ministerpräsident Roland Koch (CDU). Fraglich bleibt noch, ob ihre Partei ihr es auch zutraut. Im Gegensatz zu Gerhard Grandke wurden Ypsilanti stets nur geringe Chancen eingeräumt, gegen Koch punkten zu können. Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Jürgen Walter war von der Ankündigung Ypsilantis nicht sonderlich begeistert. Er möchte sich kommende Woche dazu äußern, ob er auch antreten will. Im November will die SPD auf einem Parteitag den Herausforderer oder die Herausforderin küren.

CDU-Generalsekretär Michael Boddenberg erklärte, die Entscheidung Grandkes sei eine "schwere Ohrfeige für die gesamte hessische SPD". Dennoch wisse man, dass Hessen immer ein knappes Land gewesen sei. "Wir wissen, dass für Übermut und Überheblichkeit kein Platz ist, sondern wir uns jeden Erfolg hart erarbeiten müssen", so Boddenberg weiter.

Die Grünen begrüßten "das Ende der Personalspekulationen bei der SPD". "Bei der Landstagswahl wird es einen Ministerpräsidenten und eine Herausforderin geben, die eine gemeinsam haben: Ihre jeweilige Partei wird nicht die absolute Mehrheit erringen", so der Fraktionsvorsitzende Tarek Al-Wazir. Die Regierungsbildung werde daher von der Stärke der kleineren Parteien abhängen.

Foto: SPD Hessen


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