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Wenn Redner reden
Neujahrsempfang im Römer
Für Montag hatte die Stadt zum Neujahrsempfang in den Römer geladen. Oberbürgermeister Feldmann und der Geschäftsführer der ABG Holding, Frank Junker, hielten Reden. Hier die „tollsten“ Auszüge zum Nachlesen.
Zum neuen Jahr soll ja immer alles besser werden. Das spiegelt sich auch in den Reden beim Empfang im Römer wider. Ein Jahresrückblick, eine Jahresvorschau: fertig ist die Neujahrsrede. Da werden Herausforderungen benannt, Kräfte beschworen und die Revolution ausgerufen. Nur wie funktioniert das eigentlich? Also rein sprachlich jetzt. Wir haben die Vorträge von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und Gastredner Frank Junker, Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding, seziert, die schönsten Stellen rot angestrichen und versuchen, sie zu deuten. Bei manch einem Ausspruch dürfte selbst Oliver Maria Schmitt (Die Partei) rot vor Neid werden, dass er da nicht selbst drauf gekommen ist.
Peter Feldmann:
„Nur wo Geld verdient wird, kann auch welches ausgegeben werden.“
Das ist natürlich Quatsch. Das Geld kann ja auch in Düsseldorf oder Berlin verdient werden und anschließend beim Jet-Setten in New York ausgegeben werden. „Nur WER Geld verdient, kann auch welches ausgeben“, hätten wir gelten lassen.
„Stillstand bedeutet in der heutigen Welt Rückschritt.“
Die wundersame Vereinigung von Bewegung und Statik. Welch eine Dynamik!
„Frankfurt ist eins und muss eins bleiben.“
Es sei denn, wir planen die Stadt künftig als Großflughafen und unterscheiden zwischen Terminal Frankfurt 1 und Terminal Frankfurt 2.
Frank Junker:
„Wir sind nicht in Singapur, New York oder Hong Kong.“
Und wir haben uns schon gefragt, wo sich die ganzen Asiaten verstecken.
„Auch hier ist die Zukunft längst in Frankfurt angekommen.“
Hat nur keiner gemerkt, weil der Schlingel sich in „Gegenwart“ umbenannt hat.
„Wir können mit einem gewissen Stolz behaupten, dass die Zukunft in Frankfurt am Main bereits angekommen ist.“
Was ständig wiederholt, wird irgendwann nicht mehr nur Vision.
Peter Feldmann:
„Nur wo Geld verdient wird, kann auch welches ausgegeben werden.“
Das ist natürlich Quatsch. Das Geld kann ja auch in Düsseldorf oder Berlin verdient werden und anschließend beim Jet-Setten in New York ausgegeben werden. „Nur WER Geld verdient, kann auch welches ausgeben“, hätten wir gelten lassen.
„Stillstand bedeutet in der heutigen Welt Rückschritt.“
Die wundersame Vereinigung von Bewegung und Statik. Welch eine Dynamik!
„Frankfurt ist eins und muss eins bleiben.“
Es sei denn, wir planen die Stadt künftig als Großflughafen und unterscheiden zwischen Terminal Frankfurt 1 und Terminal Frankfurt 2.
Frank Junker:
„Wir sind nicht in Singapur, New York oder Hong Kong.“
Und wir haben uns schon gefragt, wo sich die ganzen Asiaten verstecken.
„Auch hier ist die Zukunft längst in Frankfurt angekommen.“
Hat nur keiner gemerkt, weil der Schlingel sich in „Gegenwart“ umbenannt hat.
„Wir können mit einem gewissen Stolz behaupten, dass die Zukunft in Frankfurt am Main bereits angekommen ist.“
Was ständig wiederholt, wird irgendwann nicht mehr nur Vision.
15. Januar 2013, 12.00 Uhr
ges
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