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Welttoilettentag der UN
Mehr Toiletten für Frankfurt
Am Samstag feierte die UN den Welttoilettentag. In Frankfurt nutzten Bürger und Initiativen den Tag, um für mehr öffentliche Toiletten in der Stadt zu werben.
Erst wer sie braucht und nicht findet, merkt, wie wichtig sie ist: Die Toilette. Um auf die sanitäre Versorgung weltweit aufmerksam zu machen, hatte die UN den Welttoilettentag ausgerufen, der am Samstag begangen wurde. Erstmals fand der Aktionstag auch in Frankfurt statt.
Vertreter von Politik und Initiativen sprachen an diesem Tag im Zukunftspavillon auf dem Goetheplatz, um die Toilette zu feiern – und um auf ein Anliegen aufmerksam zu machen, über das in Frankfurt seit einiger Zeit diskutiert wird: mehr öffentliche Toiletten. 34 öffentliche Klos betreibt die Stadt bereits, dazu kommen Kooperationen mit ausgewählten Gaststätten.
Frankfurt deutschlandweit nur auf Platz acht
Nach Meinung von Unternehmer Kerry Reddington, der auch in der Kommunalen Ausländervertretung der Stadt sitzt, und Stadtrat Jan Schneider (CDU) müsse das Angebot dringend ausgebaut werden. Im Vergleich der zehn größten deutschen Städte liege die Mainmetropole in der Versorgung mit öffentlichen Toiletten nur auf dem achten Platz. Den Platz auf der Rangliste wollen die Beteiligten möglichst schnell verbessern. „Frankfurt kann zur Modellstadt für öffentliche Toiletten werden“, war sich Reddington sicher.
Der Bevölkerungszuwachs in Frankfurt und ein geändertes Freizeitverhalten zeigen, dass Handlungsbedarf in der Toilettenversorgung bestehe. Da viele Parks heute deutlich intensiver als noch vor einigen Jahren genutzt würden, fehlen gerade dort öffentliche Angebote.
Interaktion mit Bürgern
Um die richtigen Plätze für weitere öffentliche Toiletten zu finden, setzt die Initiative auch auf Interaktion mit den Frankfurter Bürgern. Auf einer Pinnwand mit dem Frankfurter Stadtplan konnten Interessierte mögliche neue Standorte für öffentliche Klos markieren. Da die 34 bestehenden Angebote auf die Innenstadt konzentriert seien, gebe es vor allem in den Stadtteilen und Randbezirken Bedarf an öffentlichen Toiletten. Um Bürger auch nach dem Welttoilettentag zu erreichen, soll die interaktive Karte in Zukunft auch online weiter ergänzt werden können.
Reddington wies auch daraufhin, dass ausreichende Schilder und Hinweise auf die öffentlichen Sanitäranlagen notwendig seien, damit sich jeder Bürger und Tourist in der Stadt orientieren könne.
Wasserlose Toiletten als Zukunft?
Alle Beteiligten freuten sich, dass der Welttoilettentag das Thema „öffentliche sanitäre Versorgung“ in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt. „Endlich wird über ein Thema diskutiert, das über Jahre keine Lobby hatte“, betonte Stadtrat Schneider. Auch Elisabeth Felt von der Frankfurter Firma nowato war froh, dass das Thema endlich enttabuisiert werde – und stellte vor, wie öffentliche Toiletten zukünftig in Frankfurt aussehen könnten. Die festinstallierten Klohäuschen ihrer Firma bestehen aus Holz und verzichten auf die Verwendung von Wasser. Stattdessen funktionieren die mobilen Toiletten über Kompostierung und Austrocknung.
Klo-Torte und Klofies
Um den weltweiten Tag der Toilette ausgiebig zu feiern, wurde extra eine Torte angefertigt – natürlich in einer dem Anlass angemessenen Optik. Kinder konnten sich beim Bemalen von Klobrillen auch kreativ mit dem Thema auseinandersetzen. Um den Welttoilettentag auch in den sozialen Netzwerken zu feiern, wurde der Hashtag #klofie eingerichtet: Für Selfies neben und vor einem Toilettenhäuschen.
Vertreter von Politik und Initiativen sprachen an diesem Tag im Zukunftspavillon auf dem Goetheplatz, um die Toilette zu feiern – und um auf ein Anliegen aufmerksam zu machen, über das in Frankfurt seit einiger Zeit diskutiert wird: mehr öffentliche Toiletten. 34 öffentliche Klos betreibt die Stadt bereits, dazu kommen Kooperationen mit ausgewählten Gaststätten.
Frankfurt deutschlandweit nur auf Platz acht
Nach Meinung von Unternehmer Kerry Reddington, der auch in der Kommunalen Ausländervertretung der Stadt sitzt, und Stadtrat Jan Schneider (CDU) müsse das Angebot dringend ausgebaut werden. Im Vergleich der zehn größten deutschen Städte liege die Mainmetropole in der Versorgung mit öffentlichen Toiletten nur auf dem achten Platz. Den Platz auf der Rangliste wollen die Beteiligten möglichst schnell verbessern. „Frankfurt kann zur Modellstadt für öffentliche Toiletten werden“, war sich Reddington sicher.
Der Bevölkerungszuwachs in Frankfurt und ein geändertes Freizeitverhalten zeigen, dass Handlungsbedarf in der Toilettenversorgung bestehe. Da viele Parks heute deutlich intensiver als noch vor einigen Jahren genutzt würden, fehlen gerade dort öffentliche Angebote.
Interaktion mit Bürgern
Um die richtigen Plätze für weitere öffentliche Toiletten zu finden, setzt die Initiative auch auf Interaktion mit den Frankfurter Bürgern. Auf einer Pinnwand mit dem Frankfurter Stadtplan konnten Interessierte mögliche neue Standorte für öffentliche Klos markieren. Da die 34 bestehenden Angebote auf die Innenstadt konzentriert seien, gebe es vor allem in den Stadtteilen und Randbezirken Bedarf an öffentlichen Toiletten. Um Bürger auch nach dem Welttoilettentag zu erreichen, soll die interaktive Karte in Zukunft auch online weiter ergänzt werden können.
Reddington wies auch daraufhin, dass ausreichende Schilder und Hinweise auf die öffentlichen Sanitäranlagen notwendig seien, damit sich jeder Bürger und Tourist in der Stadt orientieren könne.
Wasserlose Toiletten als Zukunft?
Alle Beteiligten freuten sich, dass der Welttoilettentag das Thema „öffentliche sanitäre Versorgung“ in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt. „Endlich wird über ein Thema diskutiert, das über Jahre keine Lobby hatte“, betonte Stadtrat Schneider. Auch Elisabeth Felt von der Frankfurter Firma nowato war froh, dass das Thema endlich enttabuisiert werde – und stellte vor, wie öffentliche Toiletten zukünftig in Frankfurt aussehen könnten. Die festinstallierten Klohäuschen ihrer Firma bestehen aus Holz und verzichten auf die Verwendung von Wasser. Stattdessen funktionieren die mobilen Toiletten über Kompostierung und Austrocknung.
Klo-Torte und Klofies
Um den weltweiten Tag der Toilette ausgiebig zu feiern, wurde extra eine Torte angefertigt – natürlich in einer dem Anlass angemessenen Optik. Kinder konnten sich beim Bemalen von Klobrillen auch kreativ mit dem Thema auseinandersetzen. Um den Welttoilettentag auch in den sozialen Netzwerken zu feiern, wurde der Hashtag #klofie eingerichtet: Für Selfies neben und vor einem Toilettenhäuschen.
Fotogalerie: Welttoilettentag
21. November 2016, 11.06 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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Text: Lukas Mezler / Foto: Landgericht Frankfurt am Main © Adobe Stock/Brigitte
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