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Foto: Eine Krebszelle © Adobestock/ Tatiana Shepeleva
Foto: Eine Krebszelle © Adobestock/ Tatiana Shepeleva

Weltkrebstag in Frankfurt

Gemeinsam gegen Krebs

Am 4. Februar jährt sich der Weltkrebstag zum 25. Mal. Auch in Frankfurt wird dieser Tag mit zahlreichen Veranstaltungen und Initiativen begangen, um das Bewusstsein für Krebserkrankungen zu stärken.
Der Weltkrebstag in Frankfurt steht im Zeichen von Aufklärung, Prävention und Unterstützung. Das ist bei dieser Krankheit besonders wichtig, denn nach Angaben der Deutschen Krebshilfe erkranken in Deutschland jährlich rund 500.000 Menschen an Krebs - Tendenz steigend. Viele dieser Patienten sind auf regelmäßige Bluttransfusionen angewiesen, um lebenswichtige Blutbestandteile wie zum Beispiel Blutplättchen zu erhalten. Besonders gefragt sind Blutplättchen (Thrombozyten), die nur vier Tage haltbar sind.

DRK appelliert, Blut zu spenden

Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) betonen die essenzielle Bedeutung von Blutspenden für Krebspatienten. Rund 20 Prozent aller gespendeten Blutkonserven werden für die Therapie dieser Erkrankung benötigt, da Chemotherapien und Bestrahlungen die Blutbildung erheblich beeinträchtigen. Angesichts der aktuellen Erkältungswelle appelliert das DRK dringend an gesunde Menschen, Blut zu spenden, um die Versorgung sicherzustellen.

Im vergangenen Jahr haben laut Angaben des DRK etwa drei Millionen Menschen freiwillig und unentgeltlich Blut gespendet. Demgegenüber steht jedoch ein starker Rückgang der Erstspender um mehr als sechs Prozent. Dies unterstreiche den dringenden Handlungsbedarf, um insbesondere die jüngeren Generationen langfristig als Blutspender zu gewinnen.

Krebs in Hessen: Ein Blick auf die Zahlen

Laut dem Statistischen Landesamt Hessen war Krebs im Jahr 2023 für 22,3 Prozent aller Todesfälle im Bundesland verantwortlich. Rund 16.300 Menschen erlagen der Krankheit, wobei 20,3 Prozent der Verstorbenen jünger als 65 Jahre waren. Besonders häufig traten Krebserkrankungen der Verdauungsorgane (30,5 Prozent), der Atmungsorgane (20,1 Prozent) sowie des blutbildenden Systems (9,1 Prozent) auf. Die Zahl der Behandlungsfälle stieg im Vergleich zum Jahr 2022 um 2,4 Prozent an. Insgesamt war der Männeranteil an den Krebserkrankungen höher. 2023 war der Männeranteil an allen vollstationären Krebsbehandlungen 54,1 Prozent höher als bei den Frauen mit 45,9 Prozent.

"Krebs verstehen" – Experten klären auf

Die Universitätsmedizin Frankfurt startet am Weltkrebstag die neue Online-Informationsreihe "Krebs verstehen – im Austausch mit Experten". Diese monatlichen Veranstaltungen bieten Betroffenen und Angehörigen wertvolle Einblicke in aktuelle Behandlungsmethoden, psychologische Unterstützung und den Umgang mit der Krankheit. Die Auftaktveranstaltung mit Christina Sauer, Leiterin des UCT (Comprehensive Cancer Center) Psychoonkologie, widmet sich am 4. Februar der Rolle von Angehörigen und gibt praxisnahe Tipps zur Selbstfürsorge.

Krebsprävention beginnt in der Kindheit

Die Hessische Krebsgesellschaft setzt sich verstärkt für Krebsprävention im Kindesalter ein. Mit der Initiative "du bist kostbar" und dem Projekt "SunPass – Gesunder Sonnenspaß für Kinder" wird bereits in Kitas angesetzt, um das Bewusstsein für Hautkrebsprävention zu stärken. Schulungen und Informationsmaterialien sollen Kindern frühzeitig den richtigen Umgang mit Sonnenschutz vermitteln.

Aktionen für krebskranke Kinder

Am 15. Februar organisiert der Verein "Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V." verschiedene Aktionen, um auf die Bedürfnisse betroffener Familien aufmerksam zu machen. Ziel ist es, bessere Betreuungs- und Behandlungsbedingungen für krebskranke Kinder zu schaffen. Der Verein erhält beispielsweise von OB Mike Josef oder dem ehemaligen Kapitän der Eintracht, Sebastian Rode mediale Unterstützung und setzt sich aktiv für erkrankte Kinder ein.

Der Weltkrebstag in Frankfurt steht im Zeichen von Aufklärung, Prävention und Unterstützung. Durch Blutspenden, Informationsangebote und Präventionsprogramme kann jeder einen Beitrag zur Bekämpfung dieser Krankheit leisten. Ob durch eine Blutspende, den Besuch einer Informationsveranstaltung oder die Unterstützung von Betroffenen – jede Hilfe zählt.
 
Fotogalerie:
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4. Februar 2025, 11.39 Uhr
Lukas Mezler
 
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Lukas Mezler >>
 
 
 
 
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