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Weltaidstag in Frankfurt
Weiterleben!
In einer Zeit, in der das Thema Aids seinen beängstigenden Charakter mehr und mehr verliert, sollen die Krankheit, ihre Präsenz und die Betroffenen ins Bewusstsein zurückgeholt werden.
"Ich habe es damals am Telefon erfahren" tönt es vom Brückenkopf des Eisernen Steges. "Es war natürlich ein Schock und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. "Angst. Ich habe Angst, einfach nur Angst" wispert es am Uhrtürmchen in Bornheim Mitte. Einige Menschen sind verwundert stehen geblieben, halten inne, schauen betroffen. Sie sind stehen geblieben, um zuzuhören. Um den Geschichten von Wolfgang, Peter, Ilona, Felix, Bernd und Hans zu lauschen, die seit Montag an sechs unterschiedlichen Orten in der Stadt zu hören sind. Wolfgang, Peter, Ilona, Felix, Bernd und Hans - alle sechs sind Bürger dieser Stadt und sie alle sind Hiv-infiziert. Und sie sind nicht die Einzigen! Weltweit leben rund 34 Millionen mit dem Virus – Tendenz steigend. Auch in Frankfurt. Und auch im vergangenen Jahr haben sich allein in Hessen und Frankfurt circa 260 Menschen neu infiziert.
Da die von Hivund Aids Betroffenen immer länger leben, wächst natürlich auch die Zahl derer, die auf Beratung, Begleitung und Betreuung angewiesen sind stetig. Doch die öffentliche Wahrnehmung der Infektion und der Erkrankung selbst, ist in den Hintergrund gerückt, das Aids-Geschehen hat an Dramatik verloren.
„Stimmen in der Stadt Frankfurt“ ist ein von der Aids-Hilfe Frankfurt initiiertes Audio-Projekt anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember, mit dem die Öffentlichkeit aufmerksam gemacht werden soll. Auf das Virus, die Erkrankung, die Betroffenen und ihre Probleme. Und es soll aufrütteln. Denn HIV und Aids sind noch immer präsent. Vielleicht sogar mehr denn je, denn die Zahl der Neuinfektionen steigt stetig. Und einerseits, so Thorsten Berschuk von der Aids-Hilfe Frankfurt, sei es gut, dass die Menschen Aids nicht mehr direkt mit Tod gleichsetzten, doch eine Verharmlosung sei gefährlich. Und so hat sich die Frankfurter Aids-Hilfe daran gemacht, „Stimmen in der Stadt“ auch in Frankfurt, zugeschnitten auf die Frankfurter Verhältnisse, zu Gehör zu bringen und anlässlich des Welt-Aids-Tages das Thema wieder in den Fokus zu rücken.
Auch in diesem Jahr wird es am 1. Dezember wieder eine Reihe von Aktionen rund um den Welt-Aids-Tag geben, der in Frankfurt dieses Mal unter dem Motto „Weiterleben“ steht. Traditionell wird am Abend des 1. Dezembers ab 18 Uhr in der Paulskirche zu einem Festakt geladen.
Anschließend wird es wieder einen Trauermarsch zum Aids- Memorial an der St. Peterskirche geben, wo für jeden Frankfurter, der in diesem Jahr an Aids verstarb, zum Gedenken ein Eisennagel in die Wand des Memorials eingelassen wird.
Da die von Hivund Aids Betroffenen immer länger leben, wächst natürlich auch die Zahl derer, die auf Beratung, Begleitung und Betreuung angewiesen sind stetig. Doch die öffentliche Wahrnehmung der Infektion und der Erkrankung selbst, ist in den Hintergrund gerückt, das Aids-Geschehen hat an Dramatik verloren.
„Stimmen in der Stadt Frankfurt“ ist ein von der Aids-Hilfe Frankfurt initiiertes Audio-Projekt anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember, mit dem die Öffentlichkeit aufmerksam gemacht werden soll. Auf das Virus, die Erkrankung, die Betroffenen und ihre Probleme. Und es soll aufrütteln. Denn HIV und Aids sind noch immer präsent. Vielleicht sogar mehr denn je, denn die Zahl der Neuinfektionen steigt stetig. Und einerseits, so Thorsten Berschuk von der Aids-Hilfe Frankfurt, sei es gut, dass die Menschen Aids nicht mehr direkt mit Tod gleichsetzten, doch eine Verharmlosung sei gefährlich. Und so hat sich die Frankfurter Aids-Hilfe daran gemacht, „Stimmen in der Stadt“ auch in Frankfurt, zugeschnitten auf die Frankfurter Verhältnisse, zu Gehör zu bringen und anlässlich des Welt-Aids-Tages das Thema wieder in den Fokus zu rücken.
Auch in diesem Jahr wird es am 1. Dezember wieder eine Reihe von Aktionen rund um den Welt-Aids-Tag geben, der in Frankfurt dieses Mal unter dem Motto „Weiterleben“ steht. Traditionell wird am Abend des 1. Dezembers ab 18 Uhr in der Paulskirche zu einem Festakt geladen.
Anschließend wird es wieder einen Trauermarsch zum Aids- Memorial an der St. Peterskirche geben, wo für jeden Frankfurter, der in diesem Jahr an Aids verstarb, zum Gedenken ein Eisennagel in die Wand des Memorials eingelassen wird.
30. November 2012, 12.20 Uhr
mim
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