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Welt-Aids-Tag am 1. Dezember
Gegen verbale Gewalt
Mit dem Thema „Sprachgewalt“ will die Frankfurter Aidshilfe auf die verletzende Wirkung von Worten hinweisen, denen Homosexuelle und HIV-Infizierte ausgesetzt sind. Anlass ist der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember.
„Sprache kann Spuren hinterlassen“, sagt Florian Beger von der Aids-Hilfe Hessen und weist auf diskreditierende Bezeichnungen hin, denen HIV-Infizierte und Homosexuelle seit Jahren ausgesetzt sind. Die digitale Entwicklung habe zudem zu einer „Verrohung“ der Sprache geführt. Filterblasen in den sozialen Netzwerken bestätigen Menschen in ihren Vorurteilen und erschweren es, andere Perspektiven einzunehmen. Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember beschäftigt sich die Aidshilfe daher mit dem Thema „Sprachgewalt“.
Vortrag und Diskussion in der Paulskirche
In einer Veranstaltung in der Paulskirche soll für mehr Akzeptanz der Betroffenen geworben werden. Die größte Veranstaltung Deutschlands zum 1. Dezember ist erstmals in Kooperation mit der Aids-Hilfe Hessen entstanden. Als Hauptredner wird der langjährige Bundestagsabgeordnete Volker Beck sprechen, der sich seit mehr als 30 Jahren für die Rechte und Gleichstellung Homosexueller einsetzt. Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann, Gesundheitsdezernent Stefan Majer und Florian Beger kommen zu Wort.
Nach der Veranstaltung führt gegen 20 Uhr der gemeinsame Trauermarsch zum Aids-Memorial an der Peterskirche. Gegen 20.30 Uhr werden dort die Namen der Verstorbenen verlesen. Bereits am Sonntag, 26. 11. wird im traditionellen Gedenkgottesdienst an die Menschen erinnert, die im vergangenen Jahr an HIV und Aids gestorben sind.
Zahl der Neudiagnosen bleibt konstant
Bei etwa 3.100 Menschen wurde 2016 HIV diagnostiziert, die Zahlen bleiben im Vergleich zu den Vorjahren stabil. Die meisten Neuinfizierten (2.500) sind Männer. In Hessen gab es circa 260 Neu-Infektionen, der Großteil entfällt auf Frankfurt. Carsten Gehrig von der Frankfurter Aidshilfe gibt aber zu bedenken, dass die Zahl der Nicht-Diagnostizierten gestiegen sei. Das Robert-Koch-Institut schätzt diese Gruppe deutschlandweit auf etwa 12.600 Menschen im Jahr 2016. Insgesamt leben so etwa 88.400 Menschen in Deutschland, die mit HIV infiziert sind, vermutet das Robert-Koch-Institut. Da es kein bundesweites Melderegister gibt, liegen keine genauen Zahlen vor.
Finanzielle Unterstützung wichtig
Die Frankfurter Aidshilfe bietet zahlreiche niedrigschwellige Hilfsangebote an, auch über das Thema HIV/ Aids hinaus. Neben dem anonymen HIV-Test und der Drogenhilfe gibt es auch Projekte zum betreuten Wohnen und Angebote, um isolierte Menschen in die Gesellschaft zurückzubringen . Zudem steige der Bedarf an allgemeiner Lebensberatung, sagte Beger. Für die meisten Angebote ist die Aidshilfe auf Spenden angewiesen.
Bärchen für den guten Zweck
Auch in diesem Jahr verkauft sie daher die kleinen Solidaritätsbären, die jährlich in einem anderen Look daher kommen. Die Erlöse des diesjährigen grauen Teddys kommen komplett der Aidshilfe zugute. Sie können gegen eine Spende von 6,50 Euro entweder direkt bei der Aidshilfe erworben werden oder an einem der unten genannten Verkaufsstände in der Stadt.
Als weitere Spendenaktion gibt es rund um den Welt-Aids-Tag Kooperationen mit mehreren Schulen. Circa 300 Schüler sind am 1.12. von 10 bis 17 Uhr in der Innenstadt mit der Spendendose der Aidshilfe unterwegs, etwa auf der Berger Straße und an der Konstablerwache, und verteilen die symbolischen roten Schleifen. Auch an den Tagen vor und nach dem Welt-Aids-Tag sammeln 200 Schüler Spenden. Schulen, die ebenfalls bei der Aktion „Rote Schleifen für Frankfurt“ mitmachen wollen, können sich noch bei der Aidshilfe anmelden.
>> Veranstaltung in der Paulskirche, Freitag, 1.12., 18 Uhr, anschließend Trauermarsch zum Aids-Memorial an der Peterskirche mit Verlesung der Verstorbenen
>> Gedenkgottesdienst, Sonntag, 26.11., 13 Uhr, Switchboard (Gartensaal), Alte Gasse 36
>> Verkauf des Solidaritätsbären, direkt bei der Aids-Hilfe unter 069-4058680 oder per Mail baerenstark@frankfurt.aidshilfe.de, je 6,50 Euro (ggf. zzgl. Versand) oder an einem der Verkaufsstände: Samstag, 25.11.: 10-18 Uhr in der Freßgass, 13-18 Uhr Große Friedberger Straße/ Ecke Konstablerwache, Freitag, 1.12.: 10-16.30 Uhr am Hauptbahnhof, Gleis 10/11), 10.30-18.30 Uhr in der B-Ebene der Hauptwache
Vortrag und Diskussion in der Paulskirche
In einer Veranstaltung in der Paulskirche soll für mehr Akzeptanz der Betroffenen geworben werden. Die größte Veranstaltung Deutschlands zum 1. Dezember ist erstmals in Kooperation mit der Aids-Hilfe Hessen entstanden. Als Hauptredner wird der langjährige Bundestagsabgeordnete Volker Beck sprechen, der sich seit mehr als 30 Jahren für die Rechte und Gleichstellung Homosexueller einsetzt. Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann, Gesundheitsdezernent Stefan Majer und Florian Beger kommen zu Wort.
Nach der Veranstaltung führt gegen 20 Uhr der gemeinsame Trauermarsch zum Aids-Memorial an der Peterskirche. Gegen 20.30 Uhr werden dort die Namen der Verstorbenen verlesen. Bereits am Sonntag, 26. 11. wird im traditionellen Gedenkgottesdienst an die Menschen erinnert, die im vergangenen Jahr an HIV und Aids gestorben sind.
Zahl der Neudiagnosen bleibt konstant
Bei etwa 3.100 Menschen wurde 2016 HIV diagnostiziert, die Zahlen bleiben im Vergleich zu den Vorjahren stabil. Die meisten Neuinfizierten (2.500) sind Männer. In Hessen gab es circa 260 Neu-Infektionen, der Großteil entfällt auf Frankfurt. Carsten Gehrig von der Frankfurter Aidshilfe gibt aber zu bedenken, dass die Zahl der Nicht-Diagnostizierten gestiegen sei. Das Robert-Koch-Institut schätzt diese Gruppe deutschlandweit auf etwa 12.600 Menschen im Jahr 2016. Insgesamt leben so etwa 88.400 Menschen in Deutschland, die mit HIV infiziert sind, vermutet das Robert-Koch-Institut. Da es kein bundesweites Melderegister gibt, liegen keine genauen Zahlen vor.
Finanzielle Unterstützung wichtig
Die Frankfurter Aidshilfe bietet zahlreiche niedrigschwellige Hilfsangebote an, auch über das Thema HIV/ Aids hinaus. Neben dem anonymen HIV-Test und der Drogenhilfe gibt es auch Projekte zum betreuten Wohnen und Angebote, um isolierte Menschen in die Gesellschaft zurückzubringen . Zudem steige der Bedarf an allgemeiner Lebensberatung, sagte Beger. Für die meisten Angebote ist die Aidshilfe auf Spenden angewiesen.
Bärchen für den guten Zweck
Auch in diesem Jahr verkauft sie daher die kleinen Solidaritätsbären, die jährlich in einem anderen Look daher kommen. Die Erlöse des diesjährigen grauen Teddys kommen komplett der Aidshilfe zugute. Sie können gegen eine Spende von 6,50 Euro entweder direkt bei der Aidshilfe erworben werden oder an einem der unten genannten Verkaufsstände in der Stadt.
Als weitere Spendenaktion gibt es rund um den Welt-Aids-Tag Kooperationen mit mehreren Schulen. Circa 300 Schüler sind am 1.12. von 10 bis 17 Uhr in der Innenstadt mit der Spendendose der Aidshilfe unterwegs, etwa auf der Berger Straße und an der Konstablerwache, und verteilen die symbolischen roten Schleifen. Auch an den Tagen vor und nach dem Welt-Aids-Tag sammeln 200 Schüler Spenden. Schulen, die ebenfalls bei der Aktion „Rote Schleifen für Frankfurt“ mitmachen wollen, können sich noch bei der Aidshilfe anmelden.
>> Veranstaltung in der Paulskirche, Freitag, 1.12., 18 Uhr, anschließend Trauermarsch zum Aids-Memorial an der Peterskirche mit Verlesung der Verstorbenen
>> Gedenkgottesdienst, Sonntag, 26.11., 13 Uhr, Switchboard (Gartensaal), Alte Gasse 36
>> Verkauf des Solidaritätsbären, direkt bei der Aids-Hilfe unter 069-4058680 oder per Mail baerenstark@frankfurt.aidshilfe.de, je 6,50 Euro (ggf. zzgl. Versand) oder an einem der Verkaufsstände: Samstag, 25.11.: 10-18 Uhr in der Freßgass, 13-18 Uhr Große Friedberger Straße/ Ecke Konstablerwache, Freitag, 1.12.: 10-16.30 Uhr am Hauptbahnhof, Gleis 10/11), 10.30-18.30 Uhr in der B-Ebene der Hauptwache
24. November 2017, 10.31 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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Weiterhin reduziertes Angebot im Frankfurter Nahverkehr
Am 15. Dezember findet in Frankfurt der Fahrplanwechsel im Nahverkehr statt. Fachkräftemangel und technische Probleme machen eine Rückkehr zum regulären Fahrplan weiterhin unmöglich.
Text: Florian Aupor / Foto: Foto: Die U6 an der Hauptwache © Adobe Stock/travelview
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