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Weihnachtsbaum in Frankfurt angekommen

33 Meter Fichte auf dem Römerberg

„Die Hauptsensation ist: Er scheint ganz zu sein“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann am Dienstagmittag, als er den Nadelbaum für den Frankfurter Weihnachtsmarkt in Empfang nahm. Auf dem Weg hatte die Fichte aus dem Sauerland auch eine Ampel demoliert.
Peter Feldmann war sichtlich froh, als der Tieflader mit dem neun Tonnen schweren Weihnachtsbaum auf dem Römerberg ankam. „Das ist der meist fotografierte Frankfurter während des Weihnachtsmarktes“, scherzte er und freute sich, dass der Baum die Fahrt aus dem Sauerland gut überstanden habe. Mit 33 Metern Höhe gehört die 124 Jahre alte Rotfichte zu den größten Bäumen in der Frankfurter Weihnachtsbaum-Historie. Ausgesucht hatte ihn eine Delegation der Stadt mit Pressevertretern Anfang Oktober, auch das Journal Frankfurt war beim Baum-Casting dabei.



Peter Feldmann mit Bernhard Halbe / Foto: Stadt Frankfurt / Stefan Maurer

Es sei ein schöner Abschluss des Baumlebens, auf dem Weihnachtsmarkt zu stehen, sagte Feldmanns Pendant, Bürgermeister Bernhard Halbe aus der Gemeinde Schmallenberg, die den Baum gespendet hat. Im heimischen Sauerland hätte die stattliche Fichte aus forstwirtschaftlichen Gründen sowieso bald gefällt werden müssen.



Thomas Feda, Chef der Tourismus und Congress GmbH Frankfurt freut sich über den Weihnachtsbaum / Foto: Nicole Nadine Seliger

Bis der Baum drei Wochen vor der Eröffnung des Weihnachtsmarkts am Main ankam, war ein gutes Stück Arbeit der Frankfurter Berufsfeuerwehr und zahlreicher Helfer nötig. Halbe war vor allem erleichtert, dass die Fichte aus dem Sauerland nahezu unbeschadet auf dem Römerberg angekommen ist. „Die letzten Kurven waren die schwierigsten“, sagte er. Nach dem Fällen am Samstag hatte sich der Tieflader am frühen Dienstagmorgen mit der nadeligen Ladung auf den Weg gemacht, über die Friedberger Landstraße, Kurt-Schumacher-Straße und Berliner Straße schließlich die Frankfurter Innenstadt erreicht - und dabei für reichlich Verkehrsstau gesorgt. Dann kurz vorm Ziel war der Fahrer mit einem Problem konfrontiert, das minutenlang unlösbar schien.



Foto: Bernd Kammerer

An der Ecke Berliner Straße/ Paulsplatz hatte der Tieflader Schwierigkeiten um die enge Kurve zu kommen, der Baum verfing sich dabei sogar in der Ampel. Erst mit vereinten Kräften einiger Helfer konnte der Transport fortgesetzt werden und der Baum zu seinem neuen Zuhause kommen. Etwa hundert Schaulustige auf dem Römerberg erwarteten die Fichte schon - die Wahl des Weihnachtsbaums ist ja alljährliches Thema in der Stadt.



Foto: Stadt Frankfurt / Niklas Heinz

Von Netzen und Halteseilen befreit, konnten sie den Baum endlich in ganzer Pracht sehen - erstmal allerdings nur am Kran hängend. "Der hat oben eine sehr schöne Linie", schwärmte Thomas Feda, Chef der Tourismus und Congress GmbH Frankfurt, die den Weihnachtsmarkt veranstaltet, und freute sich: „Er geht sogar bis zur Spitze des Römers.“



Foto: Bernd Kammerer

Kaum steht der Baum, beginnt übrigens die Arbeit von Jörg Renneisen. Der Elektriker, der sich auch um die Stromversorgung auf dem Weihnachtsmarkt kümmert, ist für kleine Schönheitskorrekturen an der Fichte zuständig. Eine Woche lang perfektioniert er den Baum jetzt mit zusätzlichen Ästen aus dem Stadtwald. „Etwa 15 bis 20 Äste müssten diesmal aber reichen, das waren auch schon mal viel mehr“, sagt er, der diesen Job schon seit vielen Jahren übernimmt. Parallel wird die Fichte traditionell mit Lichterketten geschmückt, damit sie zur Eröffnung am 27. November auf dem Römerberg ganz festlich leuchten kann.
 
Fotogalerie:
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7. November 2017, 17.37 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
 
 
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