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Wegen neuer Akten

CargoCity-Süd-Prozess wird unterbrochen

Neue Akten wurden beim Prozess um die Korruptionsaffäre bei CargoCity Süd eingereicht. Daher pausiert der Prozess für zwei Wochen. Der ehemalige Fraport-Manager hat Strafanzeige wegen Geheimnisverrats gegen die Staatsanwaltschaft gestellt.
Zwei Wochen lang wird die Verhandlung über die Schmiergeldaffäre bei CargoCity Süd unterbrochen. Grund dafür sind neue Akten, die die Staatsanwaltschaft eingereicht hat. Durch in Medienberichten veröffentlichte Details zum Fall soll ein Polizist bemerkt haben, dass relevante Unterlagen fehlen. Daher wurden nun rund 50 Seiten nachgereicht.

Für Investor Ardi Goldman könnten die Akten problematisch werden. Noch wurde der genaue Inhalt zwar nicht bekannt gegeben. Bei den Schriftstücken soll es sich aber um E-Mail-Verkehr zwischen Goldman und Makler Uwe S. handeln. Sie könnten belegen, dass der Immobilieninvestor von der Rolle des ehemaligen Fraport-Managers Volker A. gewusst hat. Der soll Schmiergeld für die Vergabe von Grundstücken bei CargoCity Süd angenommen haben.

Goldmans Anwälte drängten auf Aussetzung des Verfahrens, sprich auf eine Neuaufnahme. Der Richter entschied aber, dass der Prozess lediglich unterbrochen wird. So sollen alle Beteiligten Zeit haben, die Akten einzusehen. Am Freitag, 13. März, wird die Verhandlung fortgesetzt.

Volker A. hat unterdessen Anklage gegen die Staatsanwaltschaft wegen Geheimnisverrats eingereicht. Hintergrund waren Medienberichte, in denen interne Details aus den Ermittlungsakten veröffentlicht wurden. Der frühere Fraport-Manager stützt seine Vorwürfe auch darauf, dass Mitarbeiter der Bild-Zeitung bei mehreren Hausdurchsuchungen vor Ort waren. Ohne Insider-Informationen wäre das nicht möglich gewesen, so Volker A.

Volker A. kritisiert in einem weiteren Schreiben, dass die Staatsanwaltschaft selbst den Fall gegen sie bearbeiten soll. So sei keine objektive Aufklärung möglich.

>> CargoCity-Süd - der Prozess
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2. März 2015, 10.19 Uhr
Christina Weber
 
 
 
 
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