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Wegen Straßensperre
Bürger in Nieder-Eschbach beschweren sich über überfällige Straßensperre
Menschen in Nieder-Eschbach ärgern sich über eine ihrer Meinung nach überfällige Straßensperre in der Deuil-La-Barre-Straße. Laut Straßenverkehrsamt ist die Sperrung jedoch ordnungsgemäß.
Mit einer E-Mail-Beschwerde haben sich Bürger aus Nieder-Eschbach an die Fraktion der Linken gewandt. Grund: Die Deuil-La-Barre-Straße zwischen der Gustav-Mahler-Straße und An der Walkmühle in Richtung Ortseingang ist seit mehr als fünf Wochen einseitig gesperrt. Wie der Beschwerdeführer in der Mail mitteilt, seien Umbauarbeiten am Haus von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) der Grund für die Sperrung.
Zu Anfang sei die Sperrung nachvollziehbar gewesen, da für zwei Tage ein Kranwagen eingesetzt wurde, um Bauteile für die Aufstockung des Hauses auf den Dachstuhl zu heben. Seitdem werde der Kranwagen jedoch nicht mehr benötigt, doch die Straßensperrung blieb.
Angst vor Unfällen wegen erhöhtem Verkehrsaufkommens bei Umweg
Nach dem Beschwerdeführer, der laut Informationen der Linken anonym bleiben möchte, würde die Straße an der Stelle von Handwerkern nun als „exponierter Parkplatz“ missbraucht. Für die Anwohner und den Durchgangsverkehr bedeute die Straßensperrung einen Umweg von rund zwei Kilometern, um eine Strecke von nur 400 Metern bis zum Kreisel am Ein- bzw. Ausgang vom alten Teil Nieder-Eschbachs zu umfahren.
Die Umleitung führe, so die Beschwerde weiter, an der Michael-Grzimek-Schule und der Otto-Hahn-Schule vorbei. Befürchtet wird, dass es aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens in den schmalen, beidseitig beparkten Straßen, zu Unfällen kommen könnte.
Wie das Straßenverkehrsamt auf Anfrage mitteilt, wird an der Hausnummer 51 tatsächlich eine Hochbaumaßnahme durchgeführt. Zu diesem Zweck wurde ein großer Kran eingesetzt, weshalb die Sperrung nötig sei. Bis zum 14. Juli werde dort noch eine Baustelle eingerichtet sein.
Straßensperre könnte noch bis Ende Juli dauern
Dem entsprechenden Straßenabschnitt gegenüber befindet sich das Bürgeramt von Nieder-Eschbach. Auf dessen Parkplatz steht ein Polizeifahrzeug. Ein Sprecher der Polizei gab auf Anfrage an, dass die Beamten seit längerer Zeit dort stehen würden, allerdings nicht wegen der Baustellensituation. Es handle sich um eine andere, nicht näher spezifizierte Maßnahme.
Wie die Beschwerde weiter angibt, stehe seit Einrichtung der Straßensperre „quasi 24/7“ auf dem Parkplatz des Bürgeramts das „Sicherheitspersonal von Herrn Rhein“ und überprüfe, dass keiner die mit der einseitigen Straßensperrung einhergehende Einbahnstraßenregelung verletze. Dieses habe ausgesagt, dass die Sperrung noch bis Ende Juli andauern werde.
Linke erwägt Anfrage bei übernächster Stadtverordnetenversammlung
Die Beschwerde fordert nun die Linken auf, wenigstens eine Anfrage zu stellen, „damit sich diese unsägliche Situation für die Bürger von Nieder-Eschbach hoffentlich deutlich schneller auflöst, als erst Ende Juli“. Die Linke erklärte auf Anfrage, dass sie bisher keinen neuen Sachstand habe und auf Antwort des Beschwerdeführers warte.
Eine Anfrage könne erst beim nächsten Termin der Stadtverordnetenversammlung am 20. Juli gestellt werden, falls bis dahin die Sperrung nicht ohnehin schon aufgehoben wurde. Verwundert waren die Linken darüber, dass sich Bürger aus Nieder-Eschbach, in der die Partei „nicht sehr präsent ist“, überhaupt an sie gewandt hatte.
Zu Anfang sei die Sperrung nachvollziehbar gewesen, da für zwei Tage ein Kranwagen eingesetzt wurde, um Bauteile für die Aufstockung des Hauses auf den Dachstuhl zu heben. Seitdem werde der Kranwagen jedoch nicht mehr benötigt, doch die Straßensperrung blieb.
Nach dem Beschwerdeführer, der laut Informationen der Linken anonym bleiben möchte, würde die Straße an der Stelle von Handwerkern nun als „exponierter Parkplatz“ missbraucht. Für die Anwohner und den Durchgangsverkehr bedeute die Straßensperrung einen Umweg von rund zwei Kilometern, um eine Strecke von nur 400 Metern bis zum Kreisel am Ein- bzw. Ausgang vom alten Teil Nieder-Eschbachs zu umfahren.
Die Umleitung führe, so die Beschwerde weiter, an der Michael-Grzimek-Schule und der Otto-Hahn-Schule vorbei. Befürchtet wird, dass es aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens in den schmalen, beidseitig beparkten Straßen, zu Unfällen kommen könnte.
Wie das Straßenverkehrsamt auf Anfrage mitteilt, wird an der Hausnummer 51 tatsächlich eine Hochbaumaßnahme durchgeführt. Zu diesem Zweck wurde ein großer Kran eingesetzt, weshalb die Sperrung nötig sei. Bis zum 14. Juli werde dort noch eine Baustelle eingerichtet sein.
Dem entsprechenden Straßenabschnitt gegenüber befindet sich das Bürgeramt von Nieder-Eschbach. Auf dessen Parkplatz steht ein Polizeifahrzeug. Ein Sprecher der Polizei gab auf Anfrage an, dass die Beamten seit längerer Zeit dort stehen würden, allerdings nicht wegen der Baustellensituation. Es handle sich um eine andere, nicht näher spezifizierte Maßnahme.
Wie die Beschwerde weiter angibt, stehe seit Einrichtung der Straßensperre „quasi 24/7“ auf dem Parkplatz des Bürgeramts das „Sicherheitspersonal von Herrn Rhein“ und überprüfe, dass keiner die mit der einseitigen Straßensperrung einhergehende Einbahnstraßenregelung verletze. Dieses habe ausgesagt, dass die Sperrung noch bis Ende Juli andauern werde.
Die Beschwerde fordert nun die Linken auf, wenigstens eine Anfrage zu stellen, „damit sich diese unsägliche Situation für die Bürger von Nieder-Eschbach hoffentlich deutlich schneller auflöst, als erst Ende Juli“. Die Linke erklärte auf Anfrage, dass sie bisher keinen neuen Sachstand habe und auf Antwort des Beschwerdeführers warte.
Eine Anfrage könne erst beim nächsten Termin der Stadtverordnetenversammlung am 20. Juli gestellt werden, falls bis dahin die Sperrung nicht ohnehin schon aufgehoben wurde. Verwundert waren die Linken darüber, dass sich Bürger aus Nieder-Eschbach, in der die Partei „nicht sehr präsent ist“, überhaupt an sie gewandt hatte.
21. Juni 2023, 11.56 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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