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Wegen Brandschutzmängeln
Aus für die Fischer-Stube?
Die ersten Partys waren ein voller Erfolg. Nun scheint es für die Fischer-Stube schon wieder vorbei zu sein. Denn die Off-Location erfüllt nicht alle Brandschutzauflagen. Die Macher überlegen nun, einen Club zu eröffnen.
Es ist noch gar nicht lange her – es war Anfang Mai dieses Jahres – da mischte eine neue Off-Location im Bahnhofsviertel die Partyszene auf: die Fischer-Stube. Vier Veranstalter wollten die Räume in der Moselstraße 29 unregelmäßig bespielen. Einst hatte hier der Vater von Immobilienentwickler Ardi Goldman eine Gaststätte, die unter dem gleichen Namen lief. Später war in den Räumen ein Strip-Schuppen zu Hause. Die neuen Betreiber versuchten, Überbleibsel der früheren Nutzer zu erhalten – angefangen beim Eingangsschild, über Wandmalereien bis hin zu Deko-Elementen. Das Konzept wurde gut angenommen. An den ersten Party-Abenden strömten die Frankfurter nur so in die neue Location. Auch Kunstausstellungen sollten folgen.
Nach ein paar Festen scheint aber schon wieder alles vorbei zu sein. Der Grund: die Brandschutzauflagen. Zwar habe es vor der Eröffnung eine Begehung durch die Bauaufsicht gegeben, die Genehmigung sei aber nur für eine Zwischennutzung erteilt worden, erklärt Sidney Spaeth, einer der vier Gründer. Nun soll es eine Nachbarin geben, die eine Amüsierbar nebenan betreibt. Sie habe sich an der Neueröffnung gestört, sie offenbar als Konkurrenz betrachtet, vermutet Spaeth. „Dabei haben wir ja völlig unterschiedliche Zielgruppen.“ Dennoch soll die Frau genau dokumentiert haben, wann in der Fischer-Stube Betrieb herrschte. „Sie hat auch aufgeschrieben, wann Getränke angeliefert wurden oder ein Soundcheck durchgeführt wurde.“ Diese Notizen sollen der Bauaufsicht überreicht worden sein. Daraufhin sollen die den Machern der Fischer-Stube untersagt haben, hier weiterhin Partys zu veranstalten. Denn für eine Dauernutzung seien die Brandschutzauflagen nicht ausreichend erfüllt.
Simone Zapke, Leiterin der Bauaufsicht, bestätigte, dass der Betrieb der Fischer-Stube untersagt wurde. „Wir sind eingeschritten, weil es Brandschutzmängel gab.“ Von der Nachbarin wisse sie nichts, ebenso wenig von einer Begehung durch die Bauaufsicht vor der Eröffnung. Zapke erläuterte, dass die komplette Decke erneuert werden müsse, um die Auflagen zu erfüllen. „Ich denke nicht, dass sich das für eine Zwischennutzung lohnen würde“, so Zapke. Diese Ansicht vertritt auch Spaeth. Sie hätten bereits in die Räume investiert, die Deckenerneuerung würde nochmal „richtig Geld“ kosten. Für ein paar Abenden im Jahr rechne sich das nicht. Daher würden sie nun überlegen, ob sie hier einen richtigen Club eröffnen, in dem jedes Wochenende gefeiert werden kann – oder ob sie die Location ganz aufgeben. „Momentan stehen die Chancen fifty-fifty.“
Spaeth habe gehofft, wenigstens eine letzte Party feiern zu dürften, aber die Bauaufsicht habe sich kompromisslos gezeigt. Auch den Vorschlag, eine Brandwache abzustellen, hätten sie abgelehnt. Hier ist dann den ganzen Abend ein Feuerwehrmann vor Ort und passt auf, dass nichts passiert. „So macht es die Stadt bei allen größeren Events“, so Speath. Diese Entscheidung hätte aber gar nicht bei ihnen gelegen – sondern bei der Feuerwehr, sagt Zapke dazu.
Nach ein paar Festen scheint aber schon wieder alles vorbei zu sein. Der Grund: die Brandschutzauflagen. Zwar habe es vor der Eröffnung eine Begehung durch die Bauaufsicht gegeben, die Genehmigung sei aber nur für eine Zwischennutzung erteilt worden, erklärt Sidney Spaeth, einer der vier Gründer. Nun soll es eine Nachbarin geben, die eine Amüsierbar nebenan betreibt. Sie habe sich an der Neueröffnung gestört, sie offenbar als Konkurrenz betrachtet, vermutet Spaeth. „Dabei haben wir ja völlig unterschiedliche Zielgruppen.“ Dennoch soll die Frau genau dokumentiert haben, wann in der Fischer-Stube Betrieb herrschte. „Sie hat auch aufgeschrieben, wann Getränke angeliefert wurden oder ein Soundcheck durchgeführt wurde.“ Diese Notizen sollen der Bauaufsicht überreicht worden sein. Daraufhin sollen die den Machern der Fischer-Stube untersagt haben, hier weiterhin Partys zu veranstalten. Denn für eine Dauernutzung seien die Brandschutzauflagen nicht ausreichend erfüllt.
Simone Zapke, Leiterin der Bauaufsicht, bestätigte, dass der Betrieb der Fischer-Stube untersagt wurde. „Wir sind eingeschritten, weil es Brandschutzmängel gab.“ Von der Nachbarin wisse sie nichts, ebenso wenig von einer Begehung durch die Bauaufsicht vor der Eröffnung. Zapke erläuterte, dass die komplette Decke erneuert werden müsse, um die Auflagen zu erfüllen. „Ich denke nicht, dass sich das für eine Zwischennutzung lohnen würde“, so Zapke. Diese Ansicht vertritt auch Spaeth. Sie hätten bereits in die Räume investiert, die Deckenerneuerung würde nochmal „richtig Geld“ kosten. Für ein paar Abenden im Jahr rechne sich das nicht. Daher würden sie nun überlegen, ob sie hier einen richtigen Club eröffnen, in dem jedes Wochenende gefeiert werden kann – oder ob sie die Location ganz aufgeben. „Momentan stehen die Chancen fifty-fifty.“
Spaeth habe gehofft, wenigstens eine letzte Party feiern zu dürften, aber die Bauaufsicht habe sich kompromisslos gezeigt. Auch den Vorschlag, eine Brandwache abzustellen, hätten sie abgelehnt. Hier ist dann den ganzen Abend ein Feuerwehrmann vor Ort und passt auf, dass nichts passiert. „So macht es die Stadt bei allen größeren Events“, so Speath. Diese Entscheidung hätte aber gar nicht bei ihnen gelegen – sondern bei der Feuerwehr, sagt Zapke dazu.
2. Juli 2015, 10.00 Uhr
Christina Weber
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