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Während der Airport draußen im Schnee versank
Fraport zieht positive Jahresbilanz
Trotz diverser Widrigkeiten – wie etwa Streiks, Eisregen und Schneefälle – während des abgelaufenen Geschäftsjahres konnte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Stefan Schulte für das Jahr 2012 eine positive Bilanz ziehen.
„Im Jahr 2012 stand die neue Landebahn im Vordergrund mit all den Herausforderungen, die es für einen Flughafenbetreiber gibt“, begann der Fraport-Chef Stefan Schulte die Jahresbilanz. Zu den Herausforderungen zählte Schulte das Nachtflugverbot, die Slots und vor allem auch auch die Bemühungen des Flughafenbetreibers zum Lärmschutz. „Da haben wir noch mal eine Schippe drauf gelegt“, sagt der Vorstandsvorsitzende. „Lärmschutz wird bei uns weiterhin im Fokus stehen. Wir haben an der Stelle eine Verantwortung.“ Den Erwartungen entsprechend sei das Jahresergebnis 2012 ausgefallen, auch wenn die Streiks der Vorfeldkontrolleure und Systempartner, sowie der Eisregen und teils heftige Schneefälle den Flughafenbetrieb zweitweise schwierig gestaltet hätten.
Dennoch: In Frankfurt sei die Zahl der Passagiere um 1,1 Millionen auf 57,5 Millionen (plus 1,9 Prozent) angestiegen. Die Umsatzerlöse stiegen um 70,8 Millionen auf 2,44 Milliarden Euro; was einem plus von drei Prozent entspricht und das operative Konzern-Ergebnis (EBITDA) konnte um 48,4 Millionen auf 850,7 Millionen Euro, also einem Plus von 6 Prozent, gesteigert werden. Natürlich hätten sich auch die Investitionen, etwa die Landebahn Nordwest und die Terminal-Erweiterung des Flugsteigs "A-Plus" bei der Bilanz bemerkbar gemacht, die letztlich zu gestiegenen Abschreibungskosten geführt haben. „In einem schwierigen Umfeld konnte der Flughafen Frankfurt ein im Vergleich zu vielen anderen deutschen und europäischen Flughäfen klares Plus von über einer Million Passagieren erzielen. Mit den getätigten Investitionen am Standort Frankfurt haben wir wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Sie verschaffen uns die notwendigen Wachstumsreserven und sichern die Konnektivität, die Zuverlässigkeit und ein hohes Serviceniveau für eine Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit", kommentierte Schulte die Geschäftsentwicklung 2012. Man werde der Hauptversammlung wieder eine Dividende in Höhe von 1,25 Euro pro Aktie vorschlagen.
Positiv hat sich das Segment Retail & Real Estate bei der Bilanz niedergeschlagen. Alleine die Inbetriebnahme der Terminalerweiterung A-Plus mit 12.000 Quadratmetern Retail-Fläche, also einer luftseitigen Verdoppelung der Handelsfläche, habe dazu geführt, dass die Retailerlöse pro Passagier von 3,17 Euro auf 3,32 Euro zugelegt hätten. Im Segment Aviation sorgten die gestiegenen Passagierzahlen und höhere Flughafen-Entgelte für ein Plus beim Umsatz und beim operativen Ergebnis (EBITDA). Gleichzeitig sind Abschreibungen und Finanzierungskosten durch den nunmehr ganzjährigen Betrieb der neuen Landebahn und die Inbetriebnahme des neuen Flugsteigs A-Plus deutlich angestiegen, sodass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rückläufig war. Etwas negativer fällt bei der Bilanz der Blick auf das Cargogeschäft aus. Das Segment Ground Handling verzeichnete durch das rückläufige Frachtgeschäft und geringere Höchststartgewichte, beides in Folge des Nachflugverbots wie auch der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation, Rückgänge im Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr. Im personalintensivsten Geschäftsfeld des Konzerns wirkte sich darüber hinaus der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst am deutlichsten in Form von gestiegenen Personalaufwendungen auf das operative Ergebnis aus. Dank einer weiterhin erfreulichen Entwicklung der internationalen Konzern-Flughäfen trug das Segment External Activities & Services positiv zum Konzern-Ergebnis bei. Neben dem Heimatstandort Frankfurt hält Fraport an vier internationalen Airports eine Beteiligungsquote von mindestens 50 Prozent (Antalya/Türkei, Lima/Peru, Varna und Burgas/beide Bulgarien) sowie Minderheitsbeteiligungen und Managementverträge an acht weiteren Flughäfen. Das Portfolio soll weiter ausgebaut werden. Trotz der zufriedenstellenden Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr wies Schulte darauf hin, dass die Situation der europäischen Luftverkehrsindustrie aktuell durch konjunkturelle und strukturelle Herausforderungen gekennzeichnet sei: "Das makroökonomische Umfeld wird auch im Jahr 2013 anspruchsvoll bleiben. Die branchenspezifischen Belastungen aus dem weiterhin geplanten europäischen Emissionshandel und der deutschen Luftverkehrssteuer haben dämpfende Wirkungen auf die Luftverkehrsnachfrage und führen dementsprechend zu Angebotsreduzierungen bei den Airlines. Für den Flughafen Frankfurt gehen wir dennoch von einer im Wesentlichen stabilen Passagierzahl im laufenden Geschäftsjahr aus", so Schulte. Neben einem Passagiervolumen auf Vorjahresniveau rechnet der Fraport-Vorstand für dieses Jahr mit einem Anstieg der Umsatzerlöse um bis zu fünf Prozent und einem Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA) auf rund 870 bis 890 Millionen Euro. Das Konzern-Ergebnis, so prognostiziert Schulte werde 2013 im Wesentlichen wegen weiter steigender Abschreibungen und Finanzierungskosten unter dem Vorjahresniveau liegen.
Dennoch: In Frankfurt sei die Zahl der Passagiere um 1,1 Millionen auf 57,5 Millionen (plus 1,9 Prozent) angestiegen. Die Umsatzerlöse stiegen um 70,8 Millionen auf 2,44 Milliarden Euro; was einem plus von drei Prozent entspricht und das operative Konzern-Ergebnis (EBITDA) konnte um 48,4 Millionen auf 850,7 Millionen Euro, also einem Plus von 6 Prozent, gesteigert werden. Natürlich hätten sich auch die Investitionen, etwa die Landebahn Nordwest und die Terminal-Erweiterung des Flugsteigs "A-Plus" bei der Bilanz bemerkbar gemacht, die letztlich zu gestiegenen Abschreibungskosten geführt haben. „In einem schwierigen Umfeld konnte der Flughafen Frankfurt ein im Vergleich zu vielen anderen deutschen und europäischen Flughäfen klares Plus von über einer Million Passagieren erzielen. Mit den getätigten Investitionen am Standort Frankfurt haben wir wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Sie verschaffen uns die notwendigen Wachstumsreserven und sichern die Konnektivität, die Zuverlässigkeit und ein hohes Serviceniveau für eine Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit", kommentierte Schulte die Geschäftsentwicklung 2012. Man werde der Hauptversammlung wieder eine Dividende in Höhe von 1,25 Euro pro Aktie vorschlagen.
Positiv hat sich das Segment Retail & Real Estate bei der Bilanz niedergeschlagen. Alleine die Inbetriebnahme der Terminalerweiterung A-Plus mit 12.000 Quadratmetern Retail-Fläche, also einer luftseitigen Verdoppelung der Handelsfläche, habe dazu geführt, dass die Retailerlöse pro Passagier von 3,17 Euro auf 3,32 Euro zugelegt hätten. Im Segment Aviation sorgten die gestiegenen Passagierzahlen und höhere Flughafen-Entgelte für ein Plus beim Umsatz und beim operativen Ergebnis (EBITDA). Gleichzeitig sind Abschreibungen und Finanzierungskosten durch den nunmehr ganzjährigen Betrieb der neuen Landebahn und die Inbetriebnahme des neuen Flugsteigs A-Plus deutlich angestiegen, sodass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rückläufig war. Etwas negativer fällt bei der Bilanz der Blick auf das Cargogeschäft aus. Das Segment Ground Handling verzeichnete durch das rückläufige Frachtgeschäft und geringere Höchststartgewichte, beides in Folge des Nachflugverbots wie auch der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation, Rückgänge im Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr. Im personalintensivsten Geschäftsfeld des Konzerns wirkte sich darüber hinaus der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst am deutlichsten in Form von gestiegenen Personalaufwendungen auf das operative Ergebnis aus. Dank einer weiterhin erfreulichen Entwicklung der internationalen Konzern-Flughäfen trug das Segment External Activities & Services positiv zum Konzern-Ergebnis bei. Neben dem Heimatstandort Frankfurt hält Fraport an vier internationalen Airports eine Beteiligungsquote von mindestens 50 Prozent (Antalya/Türkei, Lima/Peru, Varna und Burgas/beide Bulgarien) sowie Minderheitsbeteiligungen und Managementverträge an acht weiteren Flughäfen. Das Portfolio soll weiter ausgebaut werden. Trotz der zufriedenstellenden Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr wies Schulte darauf hin, dass die Situation der europäischen Luftverkehrsindustrie aktuell durch konjunkturelle und strukturelle Herausforderungen gekennzeichnet sei: "Das makroökonomische Umfeld wird auch im Jahr 2013 anspruchsvoll bleiben. Die branchenspezifischen Belastungen aus dem weiterhin geplanten europäischen Emissionshandel und der deutschen Luftverkehrssteuer haben dämpfende Wirkungen auf die Luftverkehrsnachfrage und führen dementsprechend zu Angebotsreduzierungen bei den Airlines. Für den Flughafen Frankfurt gehen wir dennoch von einer im Wesentlichen stabilen Passagierzahl im laufenden Geschäftsjahr aus", so Schulte. Neben einem Passagiervolumen auf Vorjahresniveau rechnet der Fraport-Vorstand für dieses Jahr mit einem Anstieg der Umsatzerlöse um bis zu fünf Prozent und einem Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA) auf rund 870 bis 890 Millionen Euro. Das Konzern-Ergebnis, so prognostiziert Schulte werde 2013 im Wesentlichen wegen weiter steigender Abschreibungen und Finanzierungskosten unter dem Vorjahresniveau liegen.
12. März 2013, 17.35 Uhr
red
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