Lufthansa hat endlich mal wieder einen Grund zur Freude: Gestern Abend ist der vierte Airbus A380 in Frankfurt gelandet. Die Maschine heißt „Tokio“, das erste Ziel, das sie anfliegen wird.
red /
Nach all den nicht so erfreulichen Meldungen der vergangenen Tage und Wochen hat Lufthansa eine gute Nachricht zu verkünden – zumindest was das neue Flaggschiff betrifft: Der vierte Airbus A380 ist gestern Abend vom Werk in Hamburg-Finkenwerder nach Frankfurt überführt worden. „Tokio“ soll das neue Pferd im Stall heißen, denn der erste offizielle Flug wird die japanische Hauptstadt zum Ziel haben. Doch dem neuen Air-Boss bleibt keine Zeit zum Verschnaufen, denn sein erster Einsatz im regulären Flugbetrieb ist bereits für morgen geplant. Bis zur Taufe muss sich „Tokio“ allerdings noch ein wenig gedulden. Die wird erst Anfang 2011 zum 50. Jubiläum der Verbindung Frankfurt – Tokio in Japan gefeiert.
Mit dem neuen A380 wird Lufthansa die Maschinen auf zehn weiteren wöchentlichen Flügen einsetzen können. Ab sofort wird Peking dreimal pro Woche, Johannesburg fünfmal und Tokio täglich angeflogen.
Erst diese Woche hat der Name „Tokio“ der deutschen Airline allerdings nicht so viel Glück gebracht. Am Montag hieß es „Kommando zurück“ für einen A380 der Lufthansa auf dem Weg nach Tokio. Die Maschine war bereits auf dem Weg zur Startbahn. Da tauchten mögliche Probleme mit dem Fahrwerk auf. Das veranlasste den Kapitän dazu, das Bugfahrwerk nochmals zu überprüfen. So blieb der Super-Airbus auf dem Boden, parkte auf einer Außenposition. Herbeieilende Techniker konnten keine Mängel feststellen. Dennoch hieß es für die 395 Passagiere erst einmal warten. Eine Ersatzmaschine wurde geordert, die am Abend startete.