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Umweltzonen in der Kritik
92 Prozent aller Frankfurter Autos haben eine Plakette
Da mag der ADAC noch so sehr behaupten, Umweltzonen seien sinnlos: Die neueste Zulassungsstatistik für Frankfurt widerlegt die Behauptungen. Denn nach den Zahlen sind hier 92,8 Prozent der Autos mit grüner Plakette unterwegs.
Die neueste Zulassungsstatistik für Frankfurt widerlegt Behauptungen des ADAC, Umweltzonen seien fast wirkungslos. Nach den Zahlen des Kraftfahrtbundesamts, die das Umweltamt jetzt veröffentlichte, sind in Frankfurt inzwischen 92,8 Prozent aller Autos mit grüner Plakette unterwegs. In der Bundesrepublik Deutschland haben nur 90,1 Prozent der Fahrzeuge eine grüne Plakette. Noch deutlicher wird der Effekt der Umweltzone bei den Nutzfahrzeugen, deren Emissionen starke Auswirkungen auf die Luftqualität haben: 78,3 Prozent fahren in Frankfurt „grün“, im Bundesdurchschnitt sind es erst 58,9 Prozent.
„Seit Einführung der Umweltzone am 1. Januar 2008 hat sich der Anteil der Fahrzeuge ohne grüne Plakette in Frankfurt mehr als halbiert“, sagte Umwelt- und Gesundheitsdezernentin Rosemarie Heilig. „Vor allem wurden viele ältere Transporter und Lkw vorzeitig ausgemustert, die sonst noch jahrelang die Luft belastet hätten.“ Dies mache sich insbesondere an stark befahrenen Straßen wie dem Alleenring, der Friedberger oder der Eschersheimer Landstraße bemerkbar, an denen auch viele Menschen wohnten, ergänzte Heilig. „Die Umweltzone vermindert effektiv besonders schädliche Rußpartikel.“
In Verbindung mit günstigen meteorologischen Bedingungen ermittelte das hessische Landesamt für Umwelt und Geologie 2012 an der Friedberger Landstraße nur noch 19 Feinstaub-Überschreitungstage, so wenig wie noch nie. 35 Überschreitungstage wären nach dem EU-Grenzwert erlaubt. Im Jahresmittel wurden von erlaubten 40 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter Luft nur 25 Mikrogramm erreicht – ebenfalls Rekord. Seit dem 1. Januar 2012 dürfen in die Frankfurter Umweltzone innerhalb des Autobahnrings nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette einfahren.
„Im langjährigen Trend ist die Luftqualität durch die Umweltzone und unsere Luftreinhaltepolitik deutlich besser geworden“, sagte Heilig. Besonders ausgeprägt sind diese Tendenzen an Verkehrsschwerpunkten. Im städtischen Hintergrund, also an Stationen weiter weg von Straßen, verlaufen die Rückgänge etwas flacher. Umweltzonen, die im Februar in Mainz und Wiesbaden eingeführt wurden, beschleunigen Emissionsrückgänge im Umland und auf den Autobahnen weiter.
Der Grenzwert für Stickstoffdioxid wird jedoch noch immer an vielen Stationen im Ballungsraum regelmäßig überschritten. So hat die EU-Kommission gerade erst den Luftreinhalteplan des Landes Hessen für das Rhein-Main-Gebiet verworfen, weil er auch bis 2015 keine Einhaltung der Grenzwerte verspricht.
Ein Grund dafür liegt auch wieder in Veränderungen der Fahrzeugflotte. So erfreuten sich in den letzten Jahren dieselbetriebene Kraftfahrzeuge und schwere SUVs zunehmender Beliebtheit, die besonders viel Stickstoffdioxid emittieren. Besserung verspricht erst die Euro 6/Euro VI Abgasnorm, welche in 2014 verbindlich wird. Wer jetzt noch ein Auto kauft, sollte schon auf diese Norm achten, damit er es auch in einigen Jahren bei einer verschärften Umweltzone für Stickoxide noch in den Ballungsräumen nutzen kann.
„Seit Einführung der Umweltzone am 1. Januar 2008 hat sich der Anteil der Fahrzeuge ohne grüne Plakette in Frankfurt mehr als halbiert“, sagte Umwelt- und Gesundheitsdezernentin Rosemarie Heilig. „Vor allem wurden viele ältere Transporter und Lkw vorzeitig ausgemustert, die sonst noch jahrelang die Luft belastet hätten.“ Dies mache sich insbesondere an stark befahrenen Straßen wie dem Alleenring, der Friedberger oder der Eschersheimer Landstraße bemerkbar, an denen auch viele Menschen wohnten, ergänzte Heilig. „Die Umweltzone vermindert effektiv besonders schädliche Rußpartikel.“
In Verbindung mit günstigen meteorologischen Bedingungen ermittelte das hessische Landesamt für Umwelt und Geologie 2012 an der Friedberger Landstraße nur noch 19 Feinstaub-Überschreitungstage, so wenig wie noch nie. 35 Überschreitungstage wären nach dem EU-Grenzwert erlaubt. Im Jahresmittel wurden von erlaubten 40 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter Luft nur 25 Mikrogramm erreicht – ebenfalls Rekord. Seit dem 1. Januar 2012 dürfen in die Frankfurter Umweltzone innerhalb des Autobahnrings nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette einfahren.
„Im langjährigen Trend ist die Luftqualität durch die Umweltzone und unsere Luftreinhaltepolitik deutlich besser geworden“, sagte Heilig. Besonders ausgeprägt sind diese Tendenzen an Verkehrsschwerpunkten. Im städtischen Hintergrund, also an Stationen weiter weg von Straßen, verlaufen die Rückgänge etwas flacher. Umweltzonen, die im Februar in Mainz und Wiesbaden eingeführt wurden, beschleunigen Emissionsrückgänge im Umland und auf den Autobahnen weiter.
Der Grenzwert für Stickstoffdioxid wird jedoch noch immer an vielen Stationen im Ballungsraum regelmäßig überschritten. So hat die EU-Kommission gerade erst den Luftreinhalteplan des Landes Hessen für das Rhein-Main-Gebiet verworfen, weil er auch bis 2015 keine Einhaltung der Grenzwerte verspricht.
Ein Grund dafür liegt auch wieder in Veränderungen der Fahrzeugflotte. So erfreuten sich in den letzten Jahren dieselbetriebene Kraftfahrzeuge und schwere SUVs zunehmender Beliebtheit, die besonders viel Stickstoffdioxid emittieren. Besserung verspricht erst die Euro 6/Euro VI Abgasnorm, welche in 2014 verbindlich wird. Wer jetzt noch ein Auto kauft, sollte schon auf diese Norm achten, damit er es auch in einigen Jahren bei einer verschärften Umweltzone für Stickoxide noch in den Ballungsräumen nutzen kann.
30. April 2013, 14.26 Uhr
pia
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