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Umbenennung Bahnhofsvorplatz

Eine Diskussion über die angemessene Ehrung Oskar Schindlers

Am Freitag soll in der Oper über die Frage diskutiert werden, ob der Bahnhofsvorplatz nach Oskar Schindler benannt werden soll. Dieser hat nicht nur mehr als 1200 Jüdinnen und Juden vor der Ermordung gerettet, sondern auch bis zu seinem Tod nahe dem Hauptbahnhof gelebt.
Im Rahmen einer Veranstaltung soll am kommenden Freitag, 24. Juni um 18 Uhr, im Chagallsaal der Oper über die angemessene Ehrung Oskar Schindlers in Frankfurt sowie über Perspektiven der städtischen Erinnerungskultur diskutiert werden. Neben einem Impulsvortrag von Sybille Steinbacher zur geschichtlichen Bedeutung Schindlers, werden Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) sowie Publizist und Rechtsanwalt Michel Friedman diskutieren.

Oskar Schindler hat mehr als 1200 Jüdinnen und Juden vor der Ermordung in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten gerettet. Von 1957 bis zu seinem Tod 1974 hat er in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs gelebt, was laut Stadt jedoch nur wenigen Menschen bekannt ist. „Bei wenigen Personen klaffen weltweite Anerkennung und deren städtische Würdigung so weit auseinander wie bei Oskar Schindler“, sagt Ina Hartwig. „Eine Benennung dieses zentralen Platzes wäre ein wichtiges Bekenntnis der Stadt Frankfurt und würde die historische Verbindung dauerhaft im öffentlichen Raum sichtbar machen“, so Hartwig weiter.

Eine Benennung des Bahnhofsvorplatzes nach Oskar Schindler wird schon länger diskutiert. So kam ein Entwurf etwa Anfang Februar vergangenen Jahres im Ortsbeirat 1 auf, dieser wurde jedoch zurückgestellt.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, jedoch wird um eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@fritz-bauer-institut.de gebeten. Darüber hinaus wird die Diskussion per Livestream auf Youtube übertragen.
 
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21. Juni 2022, 11.50 Uhr
sfk
 
 
 
 
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