Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo hat angekündigt, ihren Streik am Freitag zu beginnen. Unsicherheiten bleiben: In welchem Umfang gestreikt wird, will die Gewerkschaft nämlich erst noch bekanntgeben.
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Seit Mittwoch gelten die Tarifverhandlungen zwischen Lufthansa und der Gewerkschaft Ufo als gescheitert. Am heutigen Donnerstag, so der gute Teil der Nachricht, wird noch nicht gestreikt. Passagieren, die sich von Freitag an mit Flugzeugen der Lufthansa auf den Weg machen wollen, stehen jedoch Flugausfälle und Verspätungen bevor. "Es kann sein, dass dieser Arbeitskampf noch sehr lange andauern wird", heißt es auf der Webseite der Gewerkschaft. Wie und wann gestreikt soll erst kurzfristig bekanntgegeben werden. So will die Gewerkschaft verhindern, dass die Lufthansa den Streik mit Ersatzcrews aushebeln oder zumindest abschwächen kann. Die Lufthansa hat gut 19.000 Flugbegleiter, von denen schätzungsweise zwei Drittel bei Ufo organisiert sind. Der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft und dem Luftfahrtunternehmen schwelt seit einem Jahr. Während die Lufthansa von einem Angebot einer Lohnerhöhung von 3,5 Prozent und dem Verzicht auf Leiharbeit spricht, ist bei der Gewerkschaft davon die Rede, dass durch Mehrarbeit effektiv eine Lohnsenkung ins Haus stünde.