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Tarifverhandlung mit Goethe-Uni gescheitert
„Das könnte man als Vertragsbruch bezeichnen“
Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften Verdi und GEW mit der Goethe-Universität sollten zu besseren Arbeitsbedingungen für Hilfskräfte führen. Aber die Uni erteilte dem Vorhaben eine Absage.
Etwa 2000 Studenten werden derzeit an der Goethe-Universität als wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Bisher gibt es für diese Angestellten keinen Tarifvertrag. Daher verhandelten die Gewerkschaften Verdi und die Bildungsgewerkschaft GEW mit der Goethe Uni, um für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Die Verhandlungen waren im Mai vergangenen Jahres von den Gewerkschaften und der Uni-Leitung vertraglich festgehalten worden. Doch nun beendete die Frankfurter Universität die Verhandlungen und erklärt sie als gescheitert. Die Entscheidung stößt bei den Gewerkschaften auf Verärgerung.
Besonders bemängeln die Verantwortlichen die fehlende Kooperationsbereitschaft der Universität. „Wir haben mehrfach konkrete Vertragsentwürfe schriftlich unterbreitet, die Uni-Leitung hat uns aber immer nur hingehalten“ kritisierte Verdi-Landesfachbereichsleiter für Wissenschaft und Verhandlungsführer für die Gewerkschaften, Tom Winhold. Auch sei während der achtmonatigen Verhandlungen „weder ein einziger konkreter Vorschlag“ von der Frankfurter Universität gekommen, „noch sind unsere Vorschläge gemeinsam erörtert worden.“, so Winhold weiter. "Einen solchen Umgang mit einer vertraglichen Vereinbarung unter den Tarifpartnern war nicht zu erwarten. Das könnte man auch als Vertragsbruch bezeichnen."
Die Goethe-Uni teilte wiederum mit, man habe sich intern auf eine universitäre Selbstverpflichtung geeinigt. Bei dieser Verpflichtung stünden unter anderem eine „Dynamisierung der Bezüge für Hilfskräfte“ sowie eine Verbesserung und regelmäßige Kontrolle der Arbeitsbedingungen im Vordergrund. Außerdem soll den Hilfskräften zukünftig ein „Ansprechpartner bei Problemen oder für Verbesserungsvorschläge“ gestellt werden. Diese Bedingungen sollen dann in drei Jahren neu evaluiert werden.
„Für die Goethe-Universität bedeuten diese Maßnahmen angesichts der schwierigen finanziellen Situation eine große Anstrengung“, sagte Uni-Präsidentin Birgitta Wolff. Der Universitätssenat hatte beschlossen, dass „aus Sicht von Forschung und Lehre eine Aufnahme der studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte in den Tarifvertrag derzeit nicht sinnvoll ist.“ Als Grund für die Absage nannte die Universität vor allem die wichtige Rolle, die Flexibilität bei der Beschäftigung studentischer Hilfskräfte spiele. Außerdem befürchte man, dass „eine zukünftige Kostensteigerung zu einem unnötigen Abbau von Hilfskraftstellen“ führen könnte.
Die Verhandlungen waren im Mai vergangenen Jahres von den Gewerkschaften und der Uni-Leitung vertraglich festgehalten worden. Doch nun beendete die Frankfurter Universität die Verhandlungen und erklärt sie als gescheitert. Die Entscheidung stößt bei den Gewerkschaften auf Verärgerung.
Besonders bemängeln die Verantwortlichen die fehlende Kooperationsbereitschaft der Universität. „Wir haben mehrfach konkrete Vertragsentwürfe schriftlich unterbreitet, die Uni-Leitung hat uns aber immer nur hingehalten“ kritisierte Verdi-Landesfachbereichsleiter für Wissenschaft und Verhandlungsführer für die Gewerkschaften, Tom Winhold. Auch sei während der achtmonatigen Verhandlungen „weder ein einziger konkreter Vorschlag“ von der Frankfurter Universität gekommen, „noch sind unsere Vorschläge gemeinsam erörtert worden.“, so Winhold weiter. "Einen solchen Umgang mit einer vertraglichen Vereinbarung unter den Tarifpartnern war nicht zu erwarten. Das könnte man auch als Vertragsbruch bezeichnen."
Die Goethe-Uni teilte wiederum mit, man habe sich intern auf eine universitäre Selbstverpflichtung geeinigt. Bei dieser Verpflichtung stünden unter anderem eine „Dynamisierung der Bezüge für Hilfskräfte“ sowie eine Verbesserung und regelmäßige Kontrolle der Arbeitsbedingungen im Vordergrund. Außerdem soll den Hilfskräften zukünftig ein „Ansprechpartner bei Problemen oder für Verbesserungsvorschläge“ gestellt werden. Diese Bedingungen sollen dann in drei Jahren neu evaluiert werden.
„Für die Goethe-Universität bedeuten diese Maßnahmen angesichts der schwierigen finanziellen Situation eine große Anstrengung“, sagte Uni-Präsidentin Birgitta Wolff. Der Universitätssenat hatte beschlossen, dass „aus Sicht von Forschung und Lehre eine Aufnahme der studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte in den Tarifvertrag derzeit nicht sinnvoll ist.“ Als Grund für die Absage nannte die Universität vor allem die wichtige Rolle, die Flexibilität bei der Beschäftigung studentischer Hilfskräfte spiele. Außerdem befürchte man, dass „eine zukünftige Kostensteigerung zu einem unnötigen Abbau von Hilfskraftstellen“ führen könnte.
22. Februar 2016, 16.22 Uhr
Noel Gutierrez
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