Stiftung „Solidarität Frankfurt“

Aktiver Einsatz für eine „Kultur der Empathie“

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Die gemeinnützige Stiftung „Solidarität Frankfurt“ setzt sich für geflüchtete Menschen und soziales Engagement ein. Am Mittwoch hat sie ihre Ziele vorgestellt. 2022 will sie zudem zum ersten Mal einen Stiftungspreis verleihen, um ehrenamtlichen Einsatz zu belohnen.

Margaux Adam /

Die Förderung von Toleranz, gemeinnützigem Engagement und der Hilfe für Flüchtlinge – das sind nur ein paar der erklärten Ziele der Stiftung „Solidarität Frankfurt“, die zwar seit bereits drei Jahren existiert, am Mittwoch aber erstmals öffentlich in Erscheinung getreten ist. Darüber hinaus will sie sich für Völkerverständigung und Entwicklungszusammenarbeit einsetzen. Im Stiftungsbeirat ist unter anderen Frankfurts Bürgermeisterin und Antidiskriminierungs-Dezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Bündnis 90/Die Grünen).

„Es ist wichtig, dass wir uns um die Menschen kümmern, die zu kurz kommen, um Geflüchtete und Schutzsuchende“, betonte Nargess Eskandari-Grünberg. Es gehe darum, herauszufinden, was diese Menschen brauchen, um konkret helfen zu können. Fluchterfahrungen habe Eskandari-Grünberg selbst gemacht und sie wisse, wie schwer es sei, als Geflüchtete in einem fremden Land Fuß zu fassen. „Deshalb müssen wir uns für Chancengerechtigkeit einsetzen. Wir brauchen eine Kultur der Empathie“, sagt sie.

Die gemeinnützige Stiftung fungiert als sogenannte unselbstständige Stiftung. Treuhänderisch verwaltet wird sie von der „Das Weiße Haus – integratives Wohnen GmbH“ (DWH). Die DWH betreibt derweil gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Frankfurt „Das Weiße Haus“ – ein betreuter Ort im Stadtteil Preungesheim. Das ehemals gewerblich genutzte Gebäude ist von Büroflächen zu einem sicheren und bezahlbaren Wohnraum für geflüchtete und alleinerziehende Frauen umgebaut worden. Es bietet neben zehn Wohnungen auch einen Treffpunkt als Stadtteilkaffee, Flächen für Hausaufgabenhilfe, Fortbildungsveranstaltungen, Feste und Versammlungen.

Die Stiftung Solidarität verleiht künftig alle zwei Jahre den sogenannten „Solidaritätspreis“. Damit wolle man Menschen, Vereine oder Initiativen belohnen, die eine gemeinsame „Praxis des Bekämpfens sozialer Missstände“ entwickelt hätten, heißt es vonseiten der Stiftung. Auch für ehrenamtliche Initiator:innen sozialer Projekte sei der Preis angedacht. Dotiert ist die Auszeichnung für den ersten Platz mit 5000 Euro, beziehungsweise 3000 und 2000 Euro für den zweiten sowie dritten Platz. Über die Preisvergabe entscheidet die Jury des Stiftungsbeirats. Anfang 2022 soll er zum ersten Mal verliehen werden.

>> Für den Stiftungspreis können sich Privatleute, Vereine und Initiativen ab sofort mit einer Beschreibung ihres Projekts, der darin involvierten Personen sowie ihrer Zielsetzung per E-Mail an info@stiftung-solidaritaet-frankfurt.de bewerben. Weitere Informationen erhalten Interessierte über die Stiftungs-Webseite.

Margaux Adam
Margaux Adam
Jahrgang 1991, Studium der Literaturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Februar 2020 beim JOURNAL FRANKFURT.
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