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Stadt trifft derzeit Vorbereitungen
Nachtaufenthalt für Suchtkranke im Bahnhofsviertel geplant
Seit vergangenem Jahr ist nachts ein Shuttlebus im Bahnhofsviertel unterwegs, der Drogenkranke zu Notschlafplätzen außerhalb fährt. Nun will die Stadt in einem weiteren Schritt einen Ort im Viertel anbieten, an dem sich die Süchtigen nachts aufhalten können.
In den kommenden Monaten wird die Stadt im Bahnhofsviertel einen Nachtaufenthalt für suchtkranke Menschen – einen „Wartesaal“ – schaffen, in dem sie sitzen, etwas essen und trinken können. „Zu den schon vorhandenen Aufenthalts- und Übernachtungsangeboten der Drogenhilfe soll, vorerst probeweise, ein Angebot für die Menschen hinzutreten, die sich nachts im Bahnhofsviertel befinden und von denen wir wissen, dass die prekäre Wohnsituation und die Suchterkrankung dazu führen, dass sie nachts das Bahnhofsviertel oft nicht verlassen wollen und sich in Gruppen im öffentlichen Raum aufhalten“, sagt Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne).
Seit Mitte vergangenen Jahres hat die Stadt mit der „Offensive Sozialarbeit in der Nacht“ ihre Bemühungen erfolgreich verstärkt, Klienten der Drogenhilfe dazu zu bewegen, den nächtlichen Kreislauf aus Beschaffung und Konsum, insbesondere von Crack, zu durchbrechen und zur dringend notwendigen Ruhe zu kommen. Die aufsuchende Sozialarbeit in der Nacht bietet den Menschen an, sie mit einem Shuttlebus in Notschlafstätten außerhalb des Bahnhofsviertels zu bringen.
Von Juli bis Dezember 2017 ist dies bei 95 Personen auch gelungen, 33 davon verbringen die Nächte nun regelmäßig im Eastside im Frankfurter Osthafen, der größten Drogenhilfeeinrichtung Europas. Weitere 23 Personen schliefen einzelne Tage über einen längeren Zeitraum dort, weitere 39 Personen ein- oder zweimalig. Mit dem geplanten Nachtaufenthalt verbindet sich auch die Hoffnung, die Klienten noch gezielter ansprechen zu können und sie in Maßnahmen der Drogenhilfe vermitteln zu können.
„In den Gesprächen mit der Polizei und den vielen anderen Partnern auf dem ‚Frankfurter Weg‘ war immer klar, dass wir weitere Ansätze finden müssen, mit den Klientinnen und Klienten der Drogenhilfe umzugehen, die partout ‚die Nacht zum Tage machen‘ wollen. Klar war zugleich: Wir wollen nachts keine zusätzlichen Konsumanreize schaffen, sondern müssen, wenn irgend möglich, die Menschen aus dem Viertel heraus bewegen. Auch weil uns die Forschungsergebnisse des letzten Jahres sagen: Gerade bei der Droge Crack mit ihrem hohen psychischen Suchtdruck spielen das Bahnhofsviertel und die Szene eine ganz bedeutende Rolle“, so Majer.
Polizeipräsident Gerhard Bereswill begrüßt diese Entscheidung: „Ich bin froh, dass wir durch den engen Austausch mit dem Gesundheitsdezernat eine weitere Möglichkeit gefunden haben, mehr Ruhe ins Bahnhofsviertel zu bringen. Ein nächtlicher Rückzugsort für Suchtkranke könnte Problemen wie Ruhestörungen, Vermüllung, aber auch Straftaten vorbeugen. Damit schaffen wir eine Verbesserung der Situation für Schwerstabhängige und vor allem auch für die Anwohnerinnen und Anwohner.“
Stadträtin Daniela Birkenfeld stellt für das geplante Projekt Räume der Stiftung Allgemeiner Almosenkasten in der Moselstraße 47 zur Verfügung. „Ein Aufenthaltsangebot vor Ort für diejenigen, die nicht bereit dazu sind, sich ins Eastside bringen zu lassen, kann zur Entspannung im Bahnhofsviertel beitragen“, sagt die Sozialdezernentin. Als Träger für das Projekt ist der Frankfurter Verein für soziale Heimstätten im Gespräch. Als dessen Aufsichtsratsvorsitzende betont Birkenfeld: „Es braucht klare Regeln im Nachtaufenthalt: Kein Handel mit und kein Konsum von Betäubungsmitteln – und wer schlafen möchte, kann den Shuttlebus ins Eastside nehmen.“
Bereswill, Birkenfeld und Majer zeigen sich optimistisch: „Diese Maßnahme ist ein weiterer Ansatz, die Situation für die betroffenen Menschen – Suchtkranke wie Anwohner gleichermaßen – im Bahnhofsviertel zu verbessern. Sie ist, wie schon die inzwischen verstetigte ‚Offensive Sozialarbeit in der Nacht‘, probeweise auf drei bis sechs Monate angelegt und wird während dieser Zeit in ihren Auswirkungen beobachtet und in ihrer Wirksamkeit überprüft.“
An weiteren konzeptionellen Details des „Wartesaals“ wird in den nächsten Wochen in enger Abstimmung zwischen Stadt, Polizei und dem Frankfurter Verein weiter gearbeitet werden, weswegen noch kein konkreter Starttermin genannt werden kann.
Seit Mitte vergangenen Jahres hat die Stadt mit der „Offensive Sozialarbeit in der Nacht“ ihre Bemühungen erfolgreich verstärkt, Klienten der Drogenhilfe dazu zu bewegen, den nächtlichen Kreislauf aus Beschaffung und Konsum, insbesondere von Crack, zu durchbrechen und zur dringend notwendigen Ruhe zu kommen. Die aufsuchende Sozialarbeit in der Nacht bietet den Menschen an, sie mit einem Shuttlebus in Notschlafstätten außerhalb des Bahnhofsviertels zu bringen.
Von Juli bis Dezember 2017 ist dies bei 95 Personen auch gelungen, 33 davon verbringen die Nächte nun regelmäßig im Eastside im Frankfurter Osthafen, der größten Drogenhilfeeinrichtung Europas. Weitere 23 Personen schliefen einzelne Tage über einen längeren Zeitraum dort, weitere 39 Personen ein- oder zweimalig. Mit dem geplanten Nachtaufenthalt verbindet sich auch die Hoffnung, die Klienten noch gezielter ansprechen zu können und sie in Maßnahmen der Drogenhilfe vermitteln zu können.
„In den Gesprächen mit der Polizei und den vielen anderen Partnern auf dem ‚Frankfurter Weg‘ war immer klar, dass wir weitere Ansätze finden müssen, mit den Klientinnen und Klienten der Drogenhilfe umzugehen, die partout ‚die Nacht zum Tage machen‘ wollen. Klar war zugleich: Wir wollen nachts keine zusätzlichen Konsumanreize schaffen, sondern müssen, wenn irgend möglich, die Menschen aus dem Viertel heraus bewegen. Auch weil uns die Forschungsergebnisse des letzten Jahres sagen: Gerade bei der Droge Crack mit ihrem hohen psychischen Suchtdruck spielen das Bahnhofsviertel und die Szene eine ganz bedeutende Rolle“, so Majer.
Polizeipräsident Gerhard Bereswill begrüßt diese Entscheidung: „Ich bin froh, dass wir durch den engen Austausch mit dem Gesundheitsdezernat eine weitere Möglichkeit gefunden haben, mehr Ruhe ins Bahnhofsviertel zu bringen. Ein nächtlicher Rückzugsort für Suchtkranke könnte Problemen wie Ruhestörungen, Vermüllung, aber auch Straftaten vorbeugen. Damit schaffen wir eine Verbesserung der Situation für Schwerstabhängige und vor allem auch für die Anwohnerinnen und Anwohner.“
Stadträtin Daniela Birkenfeld stellt für das geplante Projekt Räume der Stiftung Allgemeiner Almosenkasten in der Moselstraße 47 zur Verfügung. „Ein Aufenthaltsangebot vor Ort für diejenigen, die nicht bereit dazu sind, sich ins Eastside bringen zu lassen, kann zur Entspannung im Bahnhofsviertel beitragen“, sagt die Sozialdezernentin. Als Träger für das Projekt ist der Frankfurter Verein für soziale Heimstätten im Gespräch. Als dessen Aufsichtsratsvorsitzende betont Birkenfeld: „Es braucht klare Regeln im Nachtaufenthalt: Kein Handel mit und kein Konsum von Betäubungsmitteln – und wer schlafen möchte, kann den Shuttlebus ins Eastside nehmen.“
Bereswill, Birkenfeld und Majer zeigen sich optimistisch: „Diese Maßnahme ist ein weiterer Ansatz, die Situation für die betroffenen Menschen – Suchtkranke wie Anwohner gleichermaßen – im Bahnhofsviertel zu verbessern. Sie ist, wie schon die inzwischen verstetigte ‚Offensive Sozialarbeit in der Nacht‘, probeweise auf drei bis sechs Monate angelegt und wird während dieser Zeit in ihren Auswirkungen beobachtet und in ihrer Wirksamkeit überprüft.“
An weiteren konzeptionellen Details des „Wartesaals“ wird in den nächsten Wochen in enger Abstimmung zwischen Stadt, Polizei und dem Frankfurter Verein weiter gearbeitet werden, weswegen noch kein konkreter Starttermin genannt werden kann.
17. Januar 2018, 08.09 Uhr
nb/kus
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