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Stadt saniert denkmalgeschützte Schulen

Alte Gebäude, zeitgemäßer Unterricht

Für 175 Millionen Euro ließ die Stadt in diesem Jahr mehrere Schulen sanieren. Die meisten sollen nun nach den Sommerferien wieder vollständig nutzbar sein. Am Montag führte Baudezernent Jan Schneider (CDU) durch die drei denkmalgeschützten Schulgebäude.
Am Montag führte Stadtrat und Baudezernent Jan Schneider (CDU) durch drei Schulen in Frankfurt, um den Baufortschritt der Objekte zu präsentieren. Die Franckeschule in Bockenheim und die Merianschule sowie die Klingerschule im Nordend wurden in den vergangenen zwei Jahren saniert. Aufgrund ihrer denkmalgeschützten Bausubstanz hätten die drei Projekte eine besondere Beachtung verdient. Das Bauamt wollte nicht nur zusätzliche Kapazitäten schaffen, sondern auch bestehende Gebäude sanieren, so Schneider. „Die drei Schulen sind gute Beispiele dafür, wie alte, schützenswerte Bausubstanz gut mit den Anforderungen an einen zeitgemäßen Unterricht in Einklang gebracht werden kann.“

Zu Beginn des neuen Schuljahrs nach den Sommerferien sollen die Schülerinnen und Schüler die sanierten Schulen wieder besuchen können. Jedoch sollen sich „weitere Fertigstellungen“ noch bis zu den Herbstferien ziehen. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt 160 Millionen Euro in den Bereich Bildung investiert, in diesem seien es noch einmal 15 Millionen mehr, so Schneider. Die Stadt müsse damit jährlich Platz für rund 2000 zusätzliche Schülerinnen und Schüler schaffen.

In der Franckenschule in Bockenheim wurden im denkmalgeschützten Altbau Brandschutz- und Haustechnik-Mängel beseitigt. Um dem Platzmangel entgegenzuwirken, wurde zudem ein zweigeschossiger Anbau errichtet. Darin wurde ein Mehrzweckraum, drei Klassenräume, der Geräteraum der angrenzenden Turnhalle sowie die WC-Anlagen für die gesamte Schule untergebracht. Die Umbauarbeiten habe man beim Bauamt als Gelegenheit gesehen, noch weitere Ausbesserungen durchzuführen. Das sei ein neuer Ansatz, so der Baudezernent. „Früher wären die einzelnen kleinen Maßnahmen im Abstand von einigen Jahren gemacht worden. Heute bündeln wir solche Arbeiten in einem großen Paket.“ 10,5 Millionen Euro hat die Stadt für die Umbaumaßnahmen an der Franckenschule ausgegeben.

Mit 25 Millionen Euro schlugen die Sanierungsarbeiten an der Merianschule im Nordend zu Buche. Das Resultat: fünf anstatt bisher vier Parallelklassen pro Jahrgang, eine Speisesaal mit 166 Plätze, ein neuer Haupteingang und genug Platz zur Einführung des Ganztagesbetriebs. Aufgrund von Bauverzögerungen können die Kinder die Übergangsunterkunft jedoch erst zum Ende der Herbstferien verlassen. Zwischenzeitlich sei es bei dem Bau der Glasfassade des Speisesaals zu Komplikationen gekommen; das zuständige Bauunternehmen meldete während Arbeiten Insolvenz an. Insgesamt verbrachten die Schülerinnen und Schüler der Merianschule vier Jahre in den Containern, die lediglich eine Übergangslösung darstellen sollten. Die Fertigstellung der Umbaumaßnahmen war ursprünglich für den Herbst 2018 angesetzt.

„Ein ganz besonderes Vorhaben“ habe man in der Klingerschule im Nordend verwirklicht, so ein Sprecher des Bauamts. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem 1879, das im Zweiten Weltkrieg erhebliche Zerstörungen erfuhr, wurde grundlegend saniert. Dabei wurde ein Notdach, dass bereits in den 50er Jahren angebracht wurde, durch ein neues ersetzt. Damit sei nun auch eine Nutzung des Dachgeschosses möglich, erläuterte Schneider. Auch der Altbau sei saniert worden. Insgesamt investierte die Stadt Frankfurt 21,1 Millionen Euro in das Projekt.

Auch der Neubau der Henri-Dunant-Schule im Stadtteil Sossenheim soll zum Schuljahresbeginn für den Unterricht einsatzbereit sein. Der Neubau kostete die Stadt 22,3 Millionen Euro. An der Liebfrauenschule, der Friedrich-Fröbel-Schule, der Martin-Buber-Schule und der Grundschule im Europaviertel wurden zudem Modulanlagen als Erweiterungen fertiggestellt.
 
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28. Juli 2020, 12.24 Uhr
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