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Schneller getwittert als nachgedacht
Erika Steinbach fällt auf Satire-Seite Postillon herein
Sie kann es einfach nicht lassen: Gewohnt scharfzüngig reagierte die ehemalige Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach via Twitter auf einen Artikel der Satireseite Postillon, vermutlich weil die Meldung ihr Weltbild bestätigte.
Das war ja wieder Wasser auf die Mühlen Erika Steinbachs. Die Politikerin echauffierte sich jetzt über den Inhalt eines Artikels, in dem es um einen angeblich strenggläubigen Muslim geht, der sich aus Protest gegen das Logo auf der Flasche nun weigert, einen bestimmten Kräuterlikör zu trinken. Ohne es zu ahnen, ging die ehemalige CDU-Politikerin – die 2017 nach 40-jähriger Mitgliedschaft aus ihrer Partei austrat, um Wahlkampf für die AfD zu machen – damit der Satire-Seite Postillon auf den Leim. „Hoppla, ich dachte Muslime dürfen keinen Alkohol trinken. Also kann Jägermeister diese Drohung gelassen hinnehmen“, twitterte die für ihre fragwürdigen, oft tendenziell rechten Äußerungen bekannte, ehemalige Präsidentin des Bundes der Vertriebenen. Nicht ohne den Zusatz: „Aber es ist schon dreist, was hier in Deutschland abgeht.“
Offenbar gibt es Menschen, die über jedes Stöckchen springen, das man ihnen hinhält.Hoppla, ich dachte Muslime dürfen keinen Alkohol trinken.
— Erika Steinbach (@SteinbachErika) 23. Februar 2018
Also kann Jägermeister diese Drohung gelassen hinnehmen.
Aber es ist schon dreist, was hier in Deutschland abgeht. pic.twitter.com/vMs6ssyOto
23. Februar 2018, 15.52 Uhr
nb
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