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Sarotti-Häuschen in Besitz genommen
Rennbahngelände: Die DFB-Akademie kann kommen
Der Streit um das ehemalige Rennbahngelände scheint endlich zu einem Ende zu kommen: Die Stadt hat das Grundstück, auf dem sich das sogenannte Sarotti-Häuschen befindet, in Besitz genommen. Und damit das letzte Hindernis beseitigt.
Der jahrelange Rechtsstreit um das Rennbahngelände scheint nun zu einem Ende zu kommen: Die Stadt Frankfurt hat am vergangenen Montag das Gelände, auf dem sich das sogenannte Sarotti-Häuschen befindet, auf dem Weg der Zwangsvollstreckung in Besitz genommen. Nun kann der Holzpavillon entfernt und damit das letzte Hindernis für die Übergabe des Geländes an den DFB beseitigt werden. „Wir freuen uns, dass es nach langwierigen juristischen Auseinandersetzungen nicht zu weiteren Verzögerungen kommt“, sagte Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien. „Auf dem seit Ende 2014 brachliegenden Rennbahngelände wird es endlich eine neue Nutzung geben. Mit der Fußball-Akademie bekommt Frankfurt ein Aushängeschild mit bundesweiter Ausstrahlung.“ Mit dem DFB werde jetzt schnellstmöglich ein Termin für die Übergabe des Grundstücks vereinbart. „Jetzt kann die Eigentümerin den Pavillon abholen, andernfalls wird ihn die Stadt Frankfurt entfernen lassen", schreibt Schneider auf seiner Facebook-Seite.
Auch Sportdezernent Markus Frank zeigte sich erfreut: „Die langwierigen Gerichtsprozesse haben allen Beteiligten viel Geduld abverlangt. Umso erfreulicher ist es, dass wir uns nun mit aller Kraft der Zukunft widmen können. Immerhin steht die Fußballeuropameisterschaft ja schon 2024 auf dem Plan.“ Der Deutsche Fußball-Bund übernimmt einen rund 15 Hektar großen Teil des ehemaligen Rennbahn-Geländes und will in diesem Jahr mit dem Bau einer Fußball-Akademie und einer Verwaltungszentrale beginnen. Der ursprüngliche Plan des DFB sah vor, den Bau bis zum Jahr 2020 fertigzustellen, bereits 2015 sollte das Gelände an den Sportverband übergeben werden. Diesem Zeitplan hinkt man auch wegen der rund 20 Klagen vor Gericht so deutlich hinterher.
Das Hauptverfahren zur Räumung der ehemaligen Rennbahn wurde bereits 2017 gegen den Frankfurter Renn-Klub entschieden. Im September 2017 konnte die Stadt über eine Zwangsvollstreckung den größten Teil des Geländes in Besitz nehmen. Strittig blieb lediglich das kleine Grundstück, auf dem das Sarotti-Häuschen steht. Die Eigentümerin des Sarotti-Häuschens, die Mutter des Rennklub-Vizepräsidenten Graf Carl-Philip zu Solms-Wildenfels, hatte die Räumung verweigert und sich auf einen noch bis 2024 laufenden Gestattungsvertrag berufen, wonach ihr die kostenlose Nutzung des Grundstücks erlaubt wurde. Doch das Landgericht Frankfurt entschied im vergangenen November, dass die Rechtsgrundlage wegen des gekündigten Mietvertrags für die Rennbahn entfallen ist. Die Eigentümerin müsse den Holzpavillon beseitigen und das Grundstück herausgeben. Den Vorschlag der Stadt, das Häuschen in den Bürgerpark zu versetzen und auf Kosten der Stadt zu restaurieren, bezeichnete zu Solms-Wildenfels als „unverschämt“ und lehnte diesen strikt ab.
Auch Sportdezernent Markus Frank zeigte sich erfreut: „Die langwierigen Gerichtsprozesse haben allen Beteiligten viel Geduld abverlangt. Umso erfreulicher ist es, dass wir uns nun mit aller Kraft der Zukunft widmen können. Immerhin steht die Fußballeuropameisterschaft ja schon 2024 auf dem Plan.“ Der Deutsche Fußball-Bund übernimmt einen rund 15 Hektar großen Teil des ehemaligen Rennbahn-Geländes und will in diesem Jahr mit dem Bau einer Fußball-Akademie und einer Verwaltungszentrale beginnen. Der ursprüngliche Plan des DFB sah vor, den Bau bis zum Jahr 2020 fertigzustellen, bereits 2015 sollte das Gelände an den Sportverband übergeben werden. Diesem Zeitplan hinkt man auch wegen der rund 20 Klagen vor Gericht so deutlich hinterher.
Das Hauptverfahren zur Räumung der ehemaligen Rennbahn wurde bereits 2017 gegen den Frankfurter Renn-Klub entschieden. Im September 2017 konnte die Stadt über eine Zwangsvollstreckung den größten Teil des Geländes in Besitz nehmen. Strittig blieb lediglich das kleine Grundstück, auf dem das Sarotti-Häuschen steht. Die Eigentümerin des Sarotti-Häuschens, die Mutter des Rennklub-Vizepräsidenten Graf Carl-Philip zu Solms-Wildenfels, hatte die Räumung verweigert und sich auf einen noch bis 2024 laufenden Gestattungsvertrag berufen, wonach ihr die kostenlose Nutzung des Grundstücks erlaubt wurde. Doch das Landgericht Frankfurt entschied im vergangenen November, dass die Rechtsgrundlage wegen des gekündigten Mietvertrags für die Rennbahn entfallen ist. Die Eigentümerin müsse den Holzpavillon beseitigen und das Grundstück herausgeben. Den Vorschlag der Stadt, das Häuschen in den Bürgerpark zu versetzen und auf Kosten der Stadt zu restaurieren, bezeichnete zu Solms-Wildenfels als „unverschämt“ und lehnte diesen strikt ab.
29. Januar 2019, 11.05 Uhr
hes
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Text: Lukas Mezler / Foto: Landgericht Frankfurt am Main © Adobe Stock/Brigitte
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