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Richtungsstreit bei den Grünen
Der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Strengmann-Kuhn (Die Grünen) plädiert für eine Neuausrichtung seiner Partei. „Derzeit werden wir kaum wahrgenommen, was auch daran liegt, dass bei jeder Entscheidung immer noch die rot-grüne Brille aufgesetzt wird“, sagte Strengmann-Kuhn dem Journal Frankfurt (morgige Ausgabe). Die Grünen seien eine linke Partei, Koalitionen mit der CDU müssten deshalb die „absolute Ausnahme“ bleiben, so der Politiker. „Die Schnittmenge zwischen CDU und Grünen ist kleiner als gemeinhin behauptet wird.“ Mit einem Thesenpapier werden Strengmann-Kuhn und andere führende Parteimitglieder in diesen Tagen aufrütteln.
Der Europaabgeordnete der Grünen, Daniel Cohn-Bendit, verteidigt hingegen Beratungen mit der CDU: „Wenn man nach intensiven Gesprächen feststellt, dass es nicht geht, dann geht es halt nicht. In Gefahr und in der Not bringt der Mittelweg aber immer nur den Tod!“ Cohn-Bendit plädiert für eine neue Kultur des Erklärens von Politik. „Und zwar mit allen Schwierigkeiten, die eine schwarz-grüne Koalition mit sich bringt“, so Cohn-Bendit. Die Grünen hätten eine klare Identität. „Tatsache ist aber, dass sie viel zu spät angefangen haben, über die neue Fünf-Parteien-Konstellation in Deutschland nachzudenken .“
3. März 2008, 15.09 Uhr
red
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