Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt. Daher wurden am Mittwoch bundesweit 13 Filialen der Schweizer Bank Credit Suisse von Steuerfahndern nach Beweisen durchforstet. Einigen Mitarbeitern der Bank wird Beihilfe zur Steuerhinterziehung vorgeworfen. Die Ermittlungen kamen ins Rollen, nachdem die nordrhein-westfälische Regierung im Frühjahr die vieldiskutierte „Steuer-CD“ von einem Unbekannten gekauft hatte. Auf der CD befinden sich gestohlene Daten mit Informationen über Deutsche, die in der Schweiz Steuern hinterziehen. Tausende von Steuersündern bekamen darauf hin das große Zittern und zeigten sich vorbeugend selbst an, um einer drohenden Strafe zu entgehen. Unbestätigten Berichten zu Folge beliefen sich die Kosten für die CD auf 2,5 Millionen Euro. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft wertet die Daten der Steuer-CD aus. Die Razzia der Credit Suisse ist der erste große Coup in Folge der Auswertung.