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Pride Month
Frankfurt will queere Community stärken
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg fordert einen Pride Month für Frankfurt im kommenden Jahr. Die Koalition will zudem künftig die Sichtbarkeit und Akzeptanz für die queere Community erhöhen. Geplant ist unter anderem ein Straßenfest im „Bermuda-Dreieck“.
Wenn es nach Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Bündnis 90/Die Grünen) geht, soll Frankfurt im kommenden Jahr einen Pride Month bekommen. Das äußerte die Grünen-Politikerin am Donnerstagabend in der Stadtverordnetenversammlung. Als Vorbild dient die kanadische Partnerstadt Toronto; Ende Juni war die Dezernentin dorthin gereist. „Egal wo man hingeschaut hat, egal welche Straße man entlanggegangen ist: Überall war die Regenbogenflagge zu sehen. In den Schaufenstern der Läden, in den öffentlichen Einrichtungen, in den Parks, auf den Gehwegen, an Baugerüsten, in den Restaurants. Und es blieb nicht nur bei den Flaggen. Zahlreiche spontane Fotoausstellungen haben die Gehwege gesäumt. Ausstellungen über die Geschichte der LSBTIQ-Bewegung in Toronto, auch über die Geschichte des Hasses und der Intoleranz gegen queere Menschen“, erklärte Eskandari-Grünberg.
Frankfurt sei zurzeit von dem Ziel einer Stadt, in der alle leben und lieben können, wie sie möchten, „schrecklich weit entfernt“, sagte Eskandari-Grünberg. In den vergangenen Monaten hatten sich Angriffe auf die queere Community in der Innenstadt gehäuft. Die Polizei Frankfurt hatte daraufhin vergangene Woche angekündigt, die Präsenz in den betroffenen Bereichen erhöhen zu wollen. Dies allein reiche aber nicht aus, sagte die Stadträtin und erklärte: „Die Hürden zur Erhebung von Anzeigen müssen deutlich gesenkt werden und Betroffene einen leichten Zugang zu ihren Rechtsmitteln haben. Sie sollten jederzeit über ihre Möglichkeiten aufgeklärt werden können.“ Wichtig sei zudem, die Ideologie selbst zu bekämpfen. „Die Tat beginnt nicht beim ersten Schlag, sondern im Kopf des Täters.“
Anlass für Eskandari-Grünbergs Rede war die Aussprache zum Antrag der Koalition „Akzeptanz und Sichtbarkeit queerer Menschen erhöhen“, der im Plenum mit großer Mehrheit angenommen wurde. Der Antrag sieht unter anderem vor, durch Hissen der Regenbogenflagge an zentralen städtischen Gebäuden, eine Plakatkampagne und ein jährliches Straßenfest in der Innenstadt die Sichtbarkeit der queeren Community zu erhöhen. Um die Erfassung und strafrechtliche Verfolgung queerfeindlicher Übergriffe und Straftaten zu verbessern, sollen niedrigschwellige Anzeigenmöglichkeiten beworben werden. Auch an Schulen sollen Projekte zum Thema aufklären.
Frankfurt sei zurzeit von dem Ziel einer Stadt, in der alle leben und lieben können, wie sie möchten, „schrecklich weit entfernt“, sagte Eskandari-Grünberg. In den vergangenen Monaten hatten sich Angriffe auf die queere Community in der Innenstadt gehäuft. Die Polizei Frankfurt hatte daraufhin vergangene Woche angekündigt, die Präsenz in den betroffenen Bereichen erhöhen zu wollen. Dies allein reiche aber nicht aus, sagte die Stadträtin und erklärte: „Die Hürden zur Erhebung von Anzeigen müssen deutlich gesenkt werden und Betroffene einen leichten Zugang zu ihren Rechtsmitteln haben. Sie sollten jederzeit über ihre Möglichkeiten aufgeklärt werden können.“ Wichtig sei zudem, die Ideologie selbst zu bekämpfen. „Die Tat beginnt nicht beim ersten Schlag, sondern im Kopf des Täters.“
Anlass für Eskandari-Grünbergs Rede war die Aussprache zum Antrag der Koalition „Akzeptanz und Sichtbarkeit queerer Menschen erhöhen“, der im Plenum mit großer Mehrheit angenommen wurde. Der Antrag sieht unter anderem vor, durch Hissen der Regenbogenflagge an zentralen städtischen Gebäuden, eine Plakatkampagne und ein jährliches Straßenfest in der Innenstadt die Sichtbarkeit der queeren Community zu erhöhen. Um die Erfassung und strafrechtliche Verfolgung queerfeindlicher Übergriffe und Straftaten zu verbessern, sollen niedrigschwellige Anzeigenmöglichkeiten beworben werden. Auch an Schulen sollen Projekte zum Thema aufklären.
18. Juli 2022, 12.07 Uhr
ez
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