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Preview von Ein Fall für Zwei
Ganz großes Kino im Plenarsaal
So mancher verbale Schlagabtausch im Plenarsaals mag filmreif sein, doch das Filmevent am Mittwoch setzte alles bisher Dagewese in den Schatten. Im Römer wurde die Preview einer neuen Folge der in Frankfurt spielenden TV-Serie „Ein Fall für zwei“ gezeigt.
Nur die Fernsehserie „Ein Fall für zwei“ spielt seit 35 Jahren in Frankfurt, wenn auch mit immer wieder wechselnder Besetzung. Dass die neue Folge noch vor der Ausstrahlung im Fernsehen am Mittwoch bereits vorab im Plenarsaal des Römers gezeigt wurde, begeisterte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). „Zum ersten Mal seit 35 Jahren konnten nun die Frankfurter noch vor der Ausstrahlung im Fernsehen eine Folge der bekannten Serie sehen.“ Feldmann berichtete auch, wie es zu der originellen Idee kam. „Bei einem Besuch am Set 2014 ist die Idee entstanden, eine Folge der 3. Staffel im Römer aufzuführen. Ich habe spontan dazu eingeladen. Mich hat schon damals beeindruckt, dass der Nachfolger von Matula, Leo Oswald, nicht mehr im Hochhaus residiert, sondern auf einem Hausboot wohnt.“ Es gibt viele Gründe, warum „Ein Fall für zwei“ so beliebt ist, das liegt zum einen an den Kriminalfällen, die Benni Hornberg (Antoine Monot Jr.) und Leo Oswald (Wanja Mues) zu lösen haben und die privaten Entwicklungen, es ist bei den Frankfurtern aber auch der Wiedererkennungswert. In der am Mittwoch gezeigten Folge war wieder viel Frankfurter Lokalkolorit enthalten. Die Orte der Handlung sind der Eiserne Steg, die Mainzer Landstraße, das Bahnhofsviertel, der Silberturm und der Skyper. „Die Folge 'Machtlos' dreht sich um das Thema Wohnen, das mir sehr am Herzen liegt“, sagt der Oberbürgermeister. Allerdings betrachtet der Film dieses Thema von einer anderen Seite. Die Folge erzählt von Enteignung und Gentrifizierung und fragt: Wie entwickelt sich eine Stadt weiter?
„Das ZDF hat sich unsere Stadt als Handlungsort ausgesucht, weil Frankfurt alles hat, was das Leben bietet. Internationalität und Regionalität prägen unsere Stadt. Hier können Geschichten, die von Reichtum und Armut, von Banken und Prostitution handeln, angesiedelt werden. Und angesichts des raschen Wandels werden den Autoren die Themen, den Regisseuren das Bühnenbild, den Schauspielern die Atmosphäre für neue Filme und Serien in, über und aus Frankfurt wohl so bald nicht ausgehen. Denn Frankfurt mag vieles sein – nur langweilig und eintönig, das ist es hier nie“, so Feldmann.
20. Oktober 2016, 10.21 Uhr
nb/kus
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