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Präventionsprojekt hilft Familien in der Krise
Immer wieder sterben Kinder, weil sie vernachlässigt oder Opfer von Gewalt werden. Gegen diesen Missstand macht die Frankfurter Stiftung Polytechnische Gesellschaft seit eineinhalb Jahren mobil.
In Kooperation mit der Katholischen Familienbildung Frankfurt hat die Stiftung das Projekt „Willkommenstage in der frühen Elternzeit" ins Leben gerufen. Zentrum des Pilotprojekts war die katholische Familienbildungsstätte in der Nordweststadt. 11 Frankfurter Familien in „schwieriger Lebenssituation“ haben seit Sommer 2008 an dem freiwilligen Präventionsprojekt teilgenommen. Nun, mit Ende der ersten Projektphase, zog der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Roland Kaehlbrandt, gemeinsam mit Projektleiterin Melanie Weimer und Lioba Kunz von der Familienbildungsstätte ein erstes Mal öffentlich Bilanz. „Das Projekt war so erfolgreich, das wir iim kommenden Jahr ein weiteres Familienbildungszentrum mit ins Boot holen wollen“, erläuterte Kaehlbrandt bei seiner Bilanz im Haus am Dom. Anders als ähnlich gelagerte Projekte setzen die „Willkommenstage“ auf enge Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Institutionen. „Wir verstehen uns als Brückenbauer, die die Eltern in die Zentren holen, wo sie Betreuung, Information und Beratung erhalten“, so der Vorsitzende. „Dieser Brückenschlag ist uns gelungen“. Neun Familien haben das niedrigschwellige Angebot bis zum Ende des Projektphase genutzt, haben gemeinsam mit zwei Familienbegleiterinnen regelmäßige Veranstaltungen wie Eltern-Kind-Kurse, Vorträge zur Kleinkindernährung, Müttercafés oder Vätersonntage besucht. Auch zu Hause wurden die Familien regelmäßig bei der Baby-Betreuung unterstützt. Wissenschaftliche Begleitung erhielt das Projekt von Mitarbeitern des Sigmund-Freud-Instituts der Universität Frankfurt.
Im Haus am Dom zeigte sich auch Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) überzeugt vom Konzept: „Wir müssen Präventionsprojekte unterstützen, die vor der Eskalation greifen. Wenn sich das Jugendamt einschalten muss, ist es schon zu spät.“ Deshalb hat die Stadt auch ihre Unterstützung für die nächste Staffel zugesagt.
Foto: Monika Müller (von l. nach r.: Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber vom Sigmund-Freud-Institut, Projektleiterin Melanie Weimer, Prof. Dr. Gerald Hüther, Projektkoordinatorin Lioba Kunz und Vorstandsvorsitzender Dr. Roland Kaehlbrandt).
In Kooperation mit der Katholischen Familienbildung Frankfurt hat die Stiftung das Projekt „Willkommenstage in der frühen Elternzeit" ins Leben gerufen. Zentrum des Pilotprojekts war die katholische Familienbildungsstätte in der Nordweststadt. 11 Frankfurter Familien in „schwieriger Lebenssituation“ haben seit Sommer 2008 an dem freiwilligen Präventionsprojekt teilgenommen. Nun, mit Ende der ersten Projektphase, zog der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Roland Kaehlbrandt, gemeinsam mit Projektleiterin Melanie Weimer und Lioba Kunz von der Familienbildungsstätte ein erstes Mal öffentlich Bilanz. „Das Projekt war so erfolgreich, das wir iim kommenden Jahr ein weiteres Familienbildungszentrum mit ins Boot holen wollen“, erläuterte Kaehlbrandt bei seiner Bilanz im Haus am Dom. Anders als ähnlich gelagerte Projekte setzen die „Willkommenstage“ auf enge Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Institutionen. „Wir verstehen uns als Brückenbauer, die die Eltern in die Zentren holen, wo sie Betreuung, Information und Beratung erhalten“, so der Vorsitzende. „Dieser Brückenschlag ist uns gelungen“. Neun Familien haben das niedrigschwellige Angebot bis zum Ende des Projektphase genutzt, haben gemeinsam mit zwei Familienbegleiterinnen regelmäßige Veranstaltungen wie Eltern-Kind-Kurse, Vorträge zur Kleinkindernährung, Müttercafés oder Vätersonntage besucht. Auch zu Hause wurden die Familien regelmäßig bei der Baby-Betreuung unterstützt. Wissenschaftliche Begleitung erhielt das Projekt von Mitarbeitern des Sigmund-Freud-Instituts der Universität Frankfurt.
Im Haus am Dom zeigte sich auch Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) überzeugt vom Konzept: „Wir müssen Präventionsprojekte unterstützen, die vor der Eskalation greifen. Wenn sich das Jugendamt einschalten muss, ist es schon zu spät.“ Deshalb hat die Stadt auch ihre Unterstützung für die nächste Staffel zugesagt.
Foto: Monika Müller (von l. nach r.: Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber vom Sigmund-Freud-Institut, Projektleiterin Melanie Weimer, Prof. Dr. Gerald Hüther, Projektkoordinatorin Lioba Kunz und Vorstandsvorsitzender Dr. Roland Kaehlbrandt).
25. November 2009, 18.47 Uhr
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