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Prävention gegen Trickbetrug

Gemeinsam für mehr Sicherheit

In Frankfurt läuft eine Kampagne gegen Trickbetrug an der Haustür an. Im Rahmen des von der Polizei Frankfurt, dem Präventionsrat und der Mainova AG ausgearbeiteten Projekts soll Infomaterial in den Häusern der Stadt verteilt werden.
Die Polizei Frankfurt startet in Zusammenarbeit mit dem Präventionsrat und der Mainova AG eine Kampagne zur Prävention von Trickbetrug an der Haustür. Im Rahmen der Kampagne „Gemeinsam für mehr Sicherheit“ soll von Arbeitskräften der Mainova AG gemeinsam mit den Ableseunterlagen Infomaterial in den Häusern verteilt werden. Neben Flyern umfasse die Kampagne auch Plakate und Türanhänger mit Kontakten von Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern.

Laut Polizeipräsident Gerhard Bereswill seien bei Straftaten dieser Art häufig ältere Menschen das Opfer. Ein großer potenzieller Opferpool, denn „in Frankfurt wohnen alleine 161 000 Menschen, die älter sind als 60 Jahre“, so Bereswill. Die Täterinnen und Täter gäben sich an der Tür oft als Handwerker, Hilfesuchende oder Polizeibeamte aus und nutzten die Höflichkeit dieser Menschen aus. Laut Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, hat außerdem die Zahl der Trickbetrugsfälle und –versuche, bei denen sich die Täterinnen und Täter als Mitarbeitende der Mainova ausgeben, zugenommen. Bereswill bestätigt das: Erst vergangenen Montag habe ein vermeintlicher Wasserableser einem 80 Jahre alten Ehepaar Schmuck im Wert von 8000 Euro und Bargeld im Wert von 2000 Euro entwendet. Um das Vertrauen in den Konzern zu erhalten, so Alsheimer, habe man beschlossen, die Polizei bei der Präventionsarbeit aktiv zu unterstützen.

Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU), Vorsitzender des Frankfurter Präventionsrats, hält es für eine „großartige Idee“, dass sich der Energieversorger mit einbringt. Denn nun könnten auch Seniorinnen und Senioren erreicht werden, „die selbst nicht mehr aktiv sind“, etwa weil sie körperlich an ihr Haus oder ihre Wohnung gebunden seien.

Die Kampagne entstand aus einer Idee eines Revierleiters im 18. Revier. Dieser hatte einen Konzeptentwurf zum schnellen Erreichen der Bürgerinnen und Bürger vorgestellt. Dabei sollten, zusammen mit der Abrechnungspost der Mainova, Flyer verschickt werden. Aus Kostengründen sei diese Idee jedoch abgewandelt worden, sodass nun das Ablesepersonal selbst die Kundschaft informieren werde. Bei 600 000 Ablesefällen pro Jahr sei die Reichweite groß. Und so hätten die Menschen auch gleich einen Ansprechpartner oder -partnerin vor Ort.

Was das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung angehe, habe die Stadt im letzten Jahr laut Umfragen Höchstwerte erzielt: 91 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner fühlten sich sicher, so Frank. Insgesamt seien die Trickbetrugsdelikte in den letzten Jahren auch zurückgegangen, trotzdem sei das Thema Trickdiebstahl weiter aktuell. Besonders der Anteil an Täterinnen und Tätern, die sich das Vertrauen in den Konzern zunutze machen, habe sich laut Alsheimer zwischen 2018 und 2019 verdoppelt.

Wie verhält man sich bestenfalls, wenn Ablesepersonal vor der Tür steht und man sich unsicher ist? „Wenn ein schlechtes Bauchgefühl besteht, ist ein Anruf immer genau das Richtige“, rät der Konzernchef. Ob dabei eine der Servicenummern der Mainova oder gleich die Polizei angerufen würden, sei egal. Im Gegenzug gelte jedoch Vorsicht bei Anrufen, denn der Konzern kontaktiere die Kundschaft nur per Post oder E-Mail: „Wir rufen von uns aus keine Kunden an.“
 
Fotogalerie:
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23. September 2019, 11.30 Uhr
Laura Genenz
 
 
 
 
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