Die Deutschen werden des Fliegens nicht müde. Und so verkündet der Flughafenbetreiber Fraport vor Eröffnung der neuen Landebahn wieder mal ein Passagierplus für den Monat September.

Der Oktober ist kein guter Monat für den Flughafenbetreiber Fraport, wurde doch gerade die Nachtflüge vom hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel verboten. Und über die Eröffnung der neuen Nordwest-Landebahn am 21. Oktober sind die Frankfurter Anrainer alles andere als erfreut. Aber der September war ein guter Monat für die Fraport. Mal wieder konnte ein Passagierplus verbucht werden. Über 5,3 Millionen Flugreisende wurden begrüßt, ein Plus von über vier Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „5,3 Millionen Passagiere markieren einen neuen historischen Spitzenwert für den Monat September. Wir liegen damit bei den Fluggästen nach wie vor auf Kurs und werden unsere Prognose von vier bis sieben Prozent Wachstum für 2011 erreichen“, so Fraport-Chef Stefan Schulte. Von Januar bis September wurden insgesamt 42,8 Millionen Passagiere gezählt, 6,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Und auch die Zahl der Flugbewegungen haben sich erhöht. Diese stiegen um 2,1 Prozent auf 42.296 Starts und Landungen, was die Frankfurter wohl eher weniger freut zu hören. Insgesamt waren es in den ersten neun Monate 366.180 Bewegungen.

Doch was die Fracht betrifft, hat Fraport nicht ganz so gute Nachrichten. In den ersten drei Quartalen wurden in Frankfurt rund 1,6 Millionen Tonnen Luftfracht gezählt, was einem Minus von 0,7 Prozent entspricht. Im September wurden 176.222 Tonnen Luftfracht verbucht, ein Minus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Mit Blick auf die nachgebenden Zahlen im Monat September erwarten wir für das Gesamtjahr 2011 einen leichten Rückgang bei der Fracht“, so Schulte.