Am Sonntag endete nach zwei Tagen und drei Nächten der Osthafen Sommer 2009. Insgesamt kamen rund 75.000 Besucher aus der gesamten Rhein-Main-Region in den Frankfurter Osthafen, um von Freitagabend bis Sonntagnacht das aus weit über 100 Programmpunkten bestehende Angebot zu nutzen.
Bei wechselhaftem Wetter fanden beim breiten Publikum besonders die Hafenrundfahrten, die riesige Beach-Area und die eindrucksvoll illuminierte Hafen-Arena sowie die zahlreichen Sport-Aktivitäten großes Interesse. Partygänger vergnügten sich bis spät in die Nacht beim vielfältigen Musik- und DJ-Programm. Sportbegeisterte tobten sich unter anderem bei den Teamsport-Wettbewerben, im Inline-Village und dem Slackline Camp aus.
Das 150-jährige Jubiläum der Hafenbahn am Bahnhof Osthafen lockte vor allem die echten Eisenbahn-Fans an, die mit historischen Sonderzügen zwischen den beiden Veranstaltungsorten pendeln konnten - die Schaffner zählten an beiden Tagen knapp 10.000 Fahrgäste.
Das Highlight des Osthafen Sommers war die Hafeninszenierung „Feuerwasser“ am Samstagabend. Das Hafenbecken wurde zur Bühne der 30-minütigen Inszenierung des Antagon Theaters: Nach einer wilden Straßentheater-Prozession über den Hafen-Boulevard wurde die Truppe mit einem großen Autokran als lebendiges Mobile in die Lüfte gehoben. Die illuminierten Hafenkräne und Backstein-Silos bildeten eine stimmungsvolle Kulisse für die ungewöhnliche Choreographie. Anschließend ging es auf allen Bühnen noch bis in die frühen Morgenstunden weiter.
Am Sonntag gehörte die Hafenmole gegenüber dem Hafenbecken Nord für etwa eine Stunde den 120 Teilnehmern des ersten Osthafen Skate Race, das die Läufer auf einem Rundkurs mit einer Distanz von 21,5 Kilometern über die Schmickstraße, Intzestraße und Franziusstraße führte. Die Siegerehrung fand auf der Honselbrücke mit Blick auf die Skyline statt, von wo das Rennen auch gestartet wurde. Mit dem auf eine riesige Silofassade projezierten Film „Home“ von Yann Arthus-Bertrand klang das Hafenfest am Sonntagabend bildgewaltig und poetisch aus.
Ein durchweg positives Fazit zog HFM-Geschäftsführer Ralf Karpa: „Wir konnten den Osthafen als wichtigen Wirtschaftsfaktor den Frankfurtern nicht nur näher bringen, sondern wirklich erlebbar machen. Der Hafen und die Hafenbahn gehören zur Geschichte der Stadt Frankfurt und mit unserer 150-Jahr-Feier am Bahnhof Osthafen haben wir gezeigt, dass wir ein lebendiger und dynamischer Teil der Stadt sind. Die tolle Stimmung und die guten Erfahrungen während des Osthafen Sommers 2009 lassen uns jetzt schon mit viel Vorfreude auf die nächste Veranstaltung blicken – spätestens 2012, wenn der 100-jährige Hafengeburtstag ansteht.“