Das Ostend wird attraktiver. Das einstige Industrie- und Arbeiterviertel gilt nicht erst seit dem angekündigten Neubau der EZB als zukunftsträchtiger Stadtteil. Seine Hauptverkehrsader, die Hanauer Landstraße, ist inzwischen bevorzugte Adresse von Werbeagenturen, IT-Firmen, Film- und Tonstudios, Szenelokalen und In-Restaurants. Jetzt erfährt das Viertel eine weitere Aufwertung. Die Grundstücksentwicklungsgesellschaft Groß Partner stellte nun ihren Entwurf für das direkt am Osthafen geplante Büro- und Gewerbegebäude „Dock 2.0“ vor.
Groß Partner, die auch Großprojekte wie das Überseequartier im Hamburger Hafen und Gateway Gardens in der Frankfurter Airport City realisiert, ist fest davon, dass der Osthafen ein neuer Impulsgeber für Frankfurt wird. Für das Projekt „Dock 2.0.“ in der Lindleystraße hat der Projektentwickler das Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt ins Boot geholt.
„Wir entwickeln keine Immobilien am Reißbrett“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Groß, „uns ist wichtig, dass eine Immobilie in eine städtebauliche Gesamtidee eingebettet wird. Das Spannungsfeld zwischen Hafenatmosphäre und ‚Kreativmeile’ hat uns inspiriert – das wollen wir auch in der Architektur zum Ausdruck bringen.“
Der Entwurf des Bürogebäudes „Dock 2.0“ nehme den Hafen als Umschlagplatz der Waren und den Stadtteil als Umschlagplatz von Ideen und Trends auf. Die ungewöhnliche Stapelarchitektur des geplanten sechsgeschossigen Gebäudes mit über 20.000 Quadratmeter Mietfläche sei inspiriert von den bunten Containerburgen auf dem Hafengelände. Über den scheinbar „gestapelten“ Büroeinheiten bietet die Dachterrasse die Aussicht über den Hafen und die Frankfurter Skyline. Die Foyers im Erdgeschoss führen direkt auf die Sonnendecks, die auf einer leicht erhöhten Ebene direkt am Wasser liegen. Der Baubeginn ist für Ende 2008 vorgesehen, die Fertigstellung 2010. Weitere Projekte sollen folgen.