Organspende

Mit einem Ausweis Leben retten

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Hand aufs Herz: Das Thema Organspende geht jedem an die Nieren. Am 4. Juni will der Tag der Organspende die Aufmerksamkeit auf unterhaltsame Weise auf das lebensrettende Thema zu lenken.

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Keiner spricht gerne über den Tod und über das, was danach ist. Darum konzentrieren wir uns an dieser Stelle auch lieber auf das Leben, an dem wir so hängen. Doch in jedem Jahr bleibt rund 1000 Menschen in Deutschland die Chance auf ein zweites Leben verwehrt, weil es für sie kein Spenderorgan gibt. Auch wenn seit 1963 hierzulande 102 000 Organe transplantiert wurden, so ist der Bedarf noch lange nicht gedeckt. Dabei kann allein schon ein Organspender drei schwerkranken Menschen die Chance auf ein neues Leben ermöglichen. Vielleicht ist es den Angehörigen des Spenders auch ein Trost, dass die Endlichkeit des einen Lebens letztlich einen tieferen Sinn hatte. Wenn am 4. Juni an der Hauptwache der Tag der Organspende gefeiert wird, dann ist das eine Möglichkeit, sich ungezwungen mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich zwischen 11 und 17 Uhr an den Ständen zu informieren. Es wird sogar ein begehbares Herz- und Nierenmodell ausgestellt, und ein Bühnenprogramm mit Interviews zum Thema sowie Live-Musik von Pohlmann, Fools Garden („Lemon Tree“) sowie Barry McGuire („Eve of Destruction“) und John York („Mr. Tamborine Man“) sorgt für Unterhaltung. Vielleicht ist anschließend ein Organspendeausweis, wie ihn auch die Moderatorin Sonya Kraus (Foto) besitzt, eine Option für die Zukunft, die einem am Herzen liegt und nicht auf den Magen schlägt.


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