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Organspende
Auf Herz und Nieren geprüft
Das Thema Organspende stand am Donnerstag bei einem Treffen der Gesundheitsminister in Frankfurt auf dem Plan. Künftig sollen Bürger gefragt werden, ob sie ihre Organe eventuell spenden würden.
Jährlich tagen die Gesundheitsminister in einem anderen Bundesland. In diesem Jahr war Hessen dran und man traf sich in Frankfurt, unter anderem, um zu einer neuen Regelung bei Organspenden zu kommen. Wie hr-online berichtet, habe man nun entschlossen, die bisherige Zustimmungslösung, bei der man von sich aus seinen Organspendewillen durch einen entsprechenden Ausweis (wie ihn auch Sonya Kraus besitzt, siehe Foto) belegt, durch die sogenannte Erklärungslösung zu ersetzen. Die Idee ist jetzt, dass alle Bürger befragt werden sollen, ob sie Organe spenden würden oder nicht. „Es fehlt deutschlandweit an Organspenden. Dies ist auch durch die EHEC-Infektion besonders deutlich geworden, die zu Nierenversagen führen kann. Die Organspende muss zur Selbstverständlichkeit werden und hierfür wurde auf der Konferenz der erste Schritt gemacht. Jeder Bürger wird künftig einmal im Leben erklären müssen, ob er einer Organspende zustimmen, oder nicht“, so der CDU-Gesundheitspolitiker Stefan Grüttner.
Pläne, jeden Bürger zum Organspender zu erklären, es sei denn es würde Einspruch eingelegt, fanden wegen ethischer Bedenken jedoch keine Mehrheit. Man wolle das Selbstbestimmungsrecht nicht beschneiden.
Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) stirbt alle acht Stunden ein Mensch, der auf einer Warteliste für ein Organ steht, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt. Umgekehrt betrachtet: Durch die Organspende kann jedes Jahr 4.000 Menschen in Deutschland geholfen werden, am Leben zu bleiben.
Pläne, jeden Bürger zum Organspender zu erklären, es sei denn es würde Einspruch eingelegt, fanden wegen ethischer Bedenken jedoch keine Mehrheit. Man wolle das Selbstbestimmungsrecht nicht beschneiden.
Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) stirbt alle acht Stunden ein Mensch, der auf einer Warteliste für ein Organ steht, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt. Umgekehrt betrachtet: Durch die Organspende kann jedes Jahr 4.000 Menschen in Deutschland geholfen werden, am Leben zu bleiben.
1. Juli 2011, 08.25 Uhr
nb
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