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Öffentliche Toiletten
„Beschämend und unwürdig“: Frankfurt plant 26 neue Toilettenanlagen
Mit einem nun beschlossenen Konzept geht die Stadt in die Toilettenoffensive: Für rund 9,2 Millionen Euro sollen 26 neue Standorte für öffentliche Toiletten entstehen.
Frankfurt soll mehr saubere und sichere öffentliche Toiletten bekommen. Das ist das Ziel des Konzepts, das die Stadtverordnetenversammlung vergangenen Donnerstag beschlossen hat, und das schnellstmöglich umgesetzt werden soll. „Der Zustand der öffentlichen Toiletten in der Stadt Frankfurt ist nämlich beschämend und der fünftgrößten Stadt Deutschland und vielbereisten Metropole nicht würdig“, sagt Liegenschaftsdezernentin Sylvia Weber (SPD).
Das Konzept sieht insgesamt 26 neue Standorte für öffentliche Toiletten als sogenannte Sofortmaßnahmen vor. Dazu gehören etwa neue Anlagen in der Bendergasse in der Altstadt, am Fernbusbahnhof, am Schillerdenkmal, im Hafenpark und, wie bereits umgesetzt, im Bethmannpark. Zudem soll es zusätzliche Urinale und eine weitere Systemtoilette im Bahnhofsviertel sowie mobile Anlagen am Mainufer geben. Die Stadt investiert rund 9,2 Millionen Euro in die Umsetzung des Konzepts.
Frankfurt investiert mehr als 9 Millionen Euro in neue Toiletten
Darüber hinaus sieht das Konzept eine Sanierung bestehender Toilettenanlagen vor. Dazu zählen etwa die Anlagen Hauptwache, Alte Oper, Schweizer Platz, Leipziger Straße und Südbahnhof. Letztere befindet sich bereits in der Sanierung und soll bald eröffnen, heißt es vonseiten der Stadt. Außerdem soll das Konzept der Vertragstoiletten, die Gastronomen oder Einzelhändler gegen eine Aufwandsentschädigung für die öffentliche Nutzung bereitstellen, in Betracht gezogen werden.
Das Konzept schreibt zudem fest, dass der Anteil von Frauentoiletten zu Männertoiletten auf das Verhältnis drei zu eins erhöht werden soll, und dass überall, wo kostenlose Männertoiletten sind, auch kostenlose Frauen- und Unisex-Toiletten geboten werden. Damit wolle man Geschlechtergerechtigkeit und Diskriminierungsfreiheit gewährleisten.
Darüber hinaus soll der Ausbau behindertengerechter Einzel-Unisex-Toiletten in Zukunft gestärkt werden, erklärt Weber. Dafür habe man die Beteiligung der Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft bei der Umsetzung der Maßnahmen festgeschrieben.
Der Wunsch nach mehr öffentlichen Toiletten war groß
Schon lange wünschen sich Bürgerinnen und Bürger mehr öffentliche Toiletten in der Stadt. Das ergab unter anderem eine vom Amt für Bau und Immobilien (ABI) initiierte Online-Befragung aus dem Jahr 2017. Gerade im Bahnhofsviertel soll die Umsetzung eines Toilettenkonzepts priorisiert werden, um der dortigen Problemsituation gerecht zu werden. Das hat die Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt bereits Ende vergangenen Jahres in einem Antrag an den Magistrat gefordert. Auch die CDU-Fraktion hat sich dieser Forderung der Koalition angeschlossen.
Das Konzept sieht insgesamt 26 neue Standorte für öffentliche Toiletten als sogenannte Sofortmaßnahmen vor. Dazu gehören etwa neue Anlagen in der Bendergasse in der Altstadt, am Fernbusbahnhof, am Schillerdenkmal, im Hafenpark und, wie bereits umgesetzt, im Bethmannpark. Zudem soll es zusätzliche Urinale und eine weitere Systemtoilette im Bahnhofsviertel sowie mobile Anlagen am Mainufer geben. Die Stadt investiert rund 9,2 Millionen Euro in die Umsetzung des Konzepts.
Frankfurt investiert mehr als 9 Millionen Euro in neue Toiletten
Darüber hinaus sieht das Konzept eine Sanierung bestehender Toilettenanlagen vor. Dazu zählen etwa die Anlagen Hauptwache, Alte Oper, Schweizer Platz, Leipziger Straße und Südbahnhof. Letztere befindet sich bereits in der Sanierung und soll bald eröffnen, heißt es vonseiten der Stadt. Außerdem soll das Konzept der Vertragstoiletten, die Gastronomen oder Einzelhändler gegen eine Aufwandsentschädigung für die öffentliche Nutzung bereitstellen, in Betracht gezogen werden.
Das Konzept schreibt zudem fest, dass der Anteil von Frauentoiletten zu Männertoiletten auf das Verhältnis drei zu eins erhöht werden soll, und dass überall, wo kostenlose Männertoiletten sind, auch kostenlose Frauen- und Unisex-Toiletten geboten werden. Damit wolle man Geschlechtergerechtigkeit und Diskriminierungsfreiheit gewährleisten.
Darüber hinaus soll der Ausbau behindertengerechter Einzel-Unisex-Toiletten in Zukunft gestärkt werden, erklärt Weber. Dafür habe man die Beteiligung der Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft bei der Umsetzung der Maßnahmen festgeschrieben.
Der Wunsch nach mehr öffentlichen Toiletten war groß
Schon lange wünschen sich Bürgerinnen und Bürger mehr öffentliche Toiletten in der Stadt. Das ergab unter anderem eine vom Amt für Bau und Immobilien (ABI) initiierte Online-Befragung aus dem Jahr 2017. Gerade im Bahnhofsviertel soll die Umsetzung eines Toilettenkonzepts priorisiert werden, um der dortigen Problemsituation gerecht zu werden. Das hat die Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt bereits Ende vergangenen Jahres in einem Antrag an den Magistrat gefordert. Auch die CDU-Fraktion hat sich dieser Forderung der Koalition angeschlossen.
9. März 2023, 08.52 Uhr
Sinem Koyuncu
Sinem Koyuncu
Jahrgang 1996, Studium der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, seit Oktober 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sinem
Koyuncu >>
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