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Neues zur Städelerweiterung
Oberbürgermeisterin Petra Roth und Kulturdezernent Felix Semmelroth haben heute gemeinsam mit der Städel-Administration die neuen Pläne erläutert. Mit dem Neubau, der rund 20 bis 30 Millionen Euro kosten soll, erhält das traditionsreiche Haus am Frankfurter Schaumainkai dreitausend Quadratmeter zusätzliche Ausstellungsfläche. Acht angesehene Architekturbüros werden in einem Wettbewerb Ideen für den Neubau liefern, und auch eine erste Zuwendung zur Finanzierung des Bauwerks konnte heute verbucht werden: Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung stellt sieben Millionen Euro bereit. Der Rest soll weitestgehend mit Unterstützung eines hochrangigen Kuratoriums und aus Spenden zusammen kommen.
"Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung", so ihr Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Endres, "hat schon im Jahr 2002 als Hauptförderer des Wiederaufbaus der Alten Stadtbibliothek einen Beitrag geleistet, um Frankfurt in seiner urbanen Qualität noch attraktiver zu machen. Mit dem neuen Vorhaben, das wir in enger Abstimmung mit der Oberbürgermeisterin unterstützen, wollen wir dieses Engagement fortsetzen und dazu beitragen, Frankfurt im Wettbewerb der Städte ein weiteres Stück nach vorne zu bringen." Städeldirektor Max Hollein dankt der Stiftung für ihre "großzügige und richtungsweisende Zusicherung". Sie "trägt mit dieser Entscheidung auch fundamental dazu bei, dass aus einer Idee, an der sich noch viele beteiligen werden, Realität werden kann. Für diese großartige Leistung gebührt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und Herrn Dr. Michael Endres unser ganz besonderer Dank."
Für den Erweiterungsbau wurde ein internationaler Realisierungswettbewerb
ausgelobt, zu dem acht renommierte Architekturbüros eingeladen wurden:
Diller Scofidio + Renfro, New York
Gigon/Guyer Architekten, Zürich
Hirsch Müller Architekten, Frankfurt am Main
Jabornegg Pálffy, Architekten, Wien
Kühn Malvezzi Architekten GmbH, Berlin
Sanaa Ltd / Kazuyo Sejima, Ryue Nishizawa Associates, Tokio
Schneider+Schumacher Architekturgesellschaft mbH, Frankfurt am Main
UNStudio, Architekten, Amsterdam
Die Frist für die Abgabe der Wettbewerbsbeiträge ist Ende Dezember. Die Jury
wird im Januar tagen und den Gewinner bekannt geben sowie das Projekt
öffentlich präsentieren. Es wird von einem Baubeginn 2008/09 und einer
Fertigstellung 2010 ausgegangen. "Mit dem Anbau und der Sammlungserweiterung wird ein starkes Zeichen nicht nur für die Weiterentwicklung des Museums,
sondern auch des Frankfurter Museumsufers gesetzt, das deutschlandweit
einzigartig und für das kulturelle Verständnis der Stadt identitätsstiftend ist", so Oberbürgermeisterin Petra Roth. "Die Signalwirkung, die von diesem Vorhaben ausgeht, zeigt einmal mehr, dass Frankfurt seinem positiven Image, eine der sowohl in wirtschaftlicher als auch kultureller Hinsicht progressivsten Städte Deutschlands zu sein, mehr als gerecht wird." Frankfurts Kulturdezernent Felix Semmelroth sieht mit der Erweiterung des Städels auch eine zusätzliche Aufwertung des gesamten Frankfurter Museumsufers: "Die ideale Lage, die herausragenden Ausstellungsprojekte der letzten Jahre und die Perspektive mit dem Erweiterungsbau und der möglichen
Erweiterung des Bestandes machen das Städel zu einem der wichtigsten Häuser Europas", so der Stadtrat.pia
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