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Neuer Smart-Markt in Frankfurt
Die Schlange an der Kasse wird immer länger. Zur feierlichen Eröffnung des neuen Supermarkts in Bonames sind Hunderte gekommen. Der Laden platzt aus allen Nähten – und ausgerechnet jetzt streikt die Technik. Die junge Frau an der Kasse versucht tapfer, die Nerven zu behalten. Schließlich bekommt sie hier nach vielen Jahren die Chance, wieder im Berufsleben Fuß zu fassen. Der neue Smart-Markt in der Oberen Kalbacher Straße ist ein weiterer Baustein im Projekt „Frankfurter Weg“ der Werkstatt Frankfurt, einem Verein, der Langzeitarbeitslose in Ausbildung bringt, und zwar in eigenen Betrieben – dazu gehören etwa das Tower-Café am Alten Flugplatz oder der Second-Hand-Laden „Neufundland“ in Griesheim. Im neuen Smart-Markt absolvieren drei ehemalige Hartz-IV-Empfänger eine Ausbildung als Einzelhandelskaufleute – „in Frankfurt ein zukunftsträchtiger Job“, erklärt Conrad Skerutsch, Geschäftsführer der Werkstatt Frankfurt. Denn auf den Verkauf spezialisierte Fachkräfte seien in Frankfurt Mangelware – „auch wir suchen noch acht bis zehn Leute jeglichen Alters, die in unseren beiden Smart-Märkten als Azubis anheuern.“ Auch Arbeitslose, die keine Ausbildung, sondern einen Job suchen, sind hier willkommen. Im ersten Smart-Markt in Eckenheim hat sich das Konzept bereits bewährt - nun soll die Erfolgsgeschichte in Bonames weitergehen. 250 000 Euro musste der gemeinnützige Verein für Renovierung und Warenausstattung aufbringen, 210 000 Euro steuerte die Stadt als Anschubfinanzierung bei. Deshalb ist auch Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) zur Einweihungsfeier gekommen. „Wir sind sehr stolz auf dieses bundesweit einmalige Qualifizierungsprogramm.“ Vom Konzept der Smart-Märkte profitierten nicht nur die Beschäftigten: „Seit Jahren ziehen sich die Lebensmittelketten aus kleinen Ladenflächen in den Stadtteilen zurück. Vor allem die älteren Bürger nehmen das Angebot des Smart-Marktes sehr gerne an. Deshalb bin auch sehr zuversichtlich für den neuen Smart-Markt in Bonames.“
Auf 400 Quadratmetern bietet der Supermarkt ein Vollsortiment, die Lieferung übernimmt die REWE-Vertriebsschiene „Nahkauf“. Der Laden, in dem kürzlich eine Tengelmann-Filiale schloss, wurde komplett saniert. Die Regale sind aus hellem Naturholz, an der Decke ist die technische Ausstattung aus stilistischen Gründen bewusst freigelegt. Skerutsch: „Wer bei uns arbeiten will, sollte direkt bei seinem Sachbearbeiter im Job-Center anfragen. Über motivierte Leute freuen wir uns immer.“ Anfragen bekommt der Werkstatt-Geschäftsführer auch von vielen Ortsbeiräten, die sich für die Versorgung der Bevölkerung ebenfalls einen Smart-Markt wünschen. "Wir planen, die Smart-Märkte weiterhin auszubauen."
Auf 400 Quadratmetern bietet der Supermarkt ein Vollsortiment, die Lieferung übernimmt die REWE-Vertriebsschiene „Nahkauf“. Der Laden, in dem kürzlich eine Tengelmann-Filiale schloss, wurde komplett saniert. Die Regale sind aus hellem Naturholz, an der Decke ist die technische Ausstattung aus stilistischen Gründen bewusst freigelegt. Skerutsch: „Wer bei uns arbeiten will, sollte direkt bei seinem Sachbearbeiter im Job-Center anfragen. Über motivierte Leute freuen wir uns immer.“ Anfragen bekommt der Werkstatt-Geschäftsführer auch von vielen Ortsbeiräten, die sich für die Versorgung der Bevölkerung ebenfalls einen Smart-Markt wünschen. "Wir planen, die Smart-Märkte weiterhin auszubauen."
23. Juli 2010, 14.36 Uhr
red
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