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Nachfolge von Matthias Jenny
Katja Heubach wird die neue Palmengartenchefin
Nachdem der langjährige Direktor des Palmengartens, Matthias Jenny, im Februar in den Ruhestand gegangen ist, wurde am Freitag offiziell die Nachfolge verkündet. Ab. 1. September wird Katja Heubach das Ruder übernehmen.
Die 36-jährige Biologin Katja Heubach wird ab 1. September die Leitung des Frankfurter Palmengartens übernehmen und somit in die Fußstapfen von Matthias Jenny treten, der sich bis zu seinem Ruhestand im Februar zwanzig Jahre lang um einen der größten botanischen Gärten verdient gemacht hat. Künftig soll Heubach also die Geschicke des 22 Hektar großen Palmengartens mit seinen 170 Mitarbeitern und den 13.000 Pflanzen leiten. Am Freitagnachmittag wurde die Biologin offiziell vorgestellt.
„Wir haben nicht nur jemand gesucht, der sich um die Botanik kümmert oder nur jemanden, der den Palmengarten repräsentiert oder eine Frau, die eine Zukunftsvision dafür hat. Eigentlich wollten wie die Eier legende Wollmilchsau“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). In Katja Heubach sieht sie eine Person, die die traditionsreiche Anlage in die Zukunft führen kann.
Foto: © Bernd Kammerer
Für Heubach schließt sich mit der jetzigen Stelle der berufliche Kreis. Von 2001 bis 2006 hat Heubach an der Goethe Universität in Frankfurt Biologie studiert und den Schwerpunkt Ökologie und Biodiversitt gesetzt. „Der Palmengarten war für mich damals schon wie ein praktisches Lehrbuch.“ Für ihre Diplomarbeit habe sie dann die Wasserflöhe im Palmengartenteich erforscht. Von 2009 bis einschließlich 2011 arbeitete sie als Koordinatorin der Geschäftsstelle des BUND Kreisverbandes Frankfurt. Zuletzt war die Naturwissenschaftlerin als Beraterin bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Eschborn tätig. Sie ist bereits viel gereist und hat ein Jahr lang in Westafrika zu Forschungszwecken verbracht.
Nun hat die 36-Jährige viele Pläne mit dem Palmengarten und freilich auch eine ordentliche To-Do-Liste, denn in dem Park mit seinen über 40 Gebäuden muss immer mal etwas saniert werden, außerdem soll im kommenden Jahr mit dem Bau des Blüten- und Schmetterlingshauses begonnen werden. „Mein Ziel ist die Öffnung für die Bürgerschaft. Frankfurt ist kosmopolitisch, besteht aus vielen soziokulturellen Aspekten und dafür will ich den Palmengarten öffnen und mit neuen Veranstaltungsformaten ganz unterschiedliche Menschen einladen.“ Sie wolle die Zielgruppe diversifizieren und das auch mit neuen Medien. Ihr schwebe etwa auch eine Palmengarten-App oder eine Geocaching-App vor, außerdem könnte der Palmengarten bei den Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, etwas auch bei der Gastronomie Akzente setzen. Freilich wolle sie am Frühlingsball festhalten, was für sie als Leiterin der Stiftung Palmengarten natürlich auch eine Methode ist, um Spendengelder zu generieren. Was sie ändern will, sind die Öffnungszeiten. „Damit auch berufstätige Besucher eine Chance haben zu uns zu kommen.“ Sie könne sich etwas Lunchevents vorstellen, wo man etwa mittags Bioschnitten bei der Villa Leonhardhi essen könne.
Katja Heumann liest sehr gerne und gärtnert in der Freizeit, was sie sehr von ihrem Vorgänger unterscheidet. „Momentan versuche ich den Gemeinschaftsgarten bei uns in eine blaue Oase zu verwandeln“. Heumann wohnt im aufstrebenden Ostend und radelt gerne durch die Stadt und demnächst zum Palmengarten zur Arbeit. Dort wohnen will sie aber nicht.
Diese Meldung wurde aktualisiert. In einer früheren Version hatten wir fälscherweise geschrieben, sie beginne bereits im Juli.
„Wir haben nicht nur jemand gesucht, der sich um die Botanik kümmert oder nur jemanden, der den Palmengarten repräsentiert oder eine Frau, die eine Zukunftsvision dafür hat. Eigentlich wollten wie die Eier legende Wollmilchsau“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). In Katja Heubach sieht sie eine Person, die die traditionsreiche Anlage in die Zukunft führen kann.
Foto: © Bernd Kammerer
Für Heubach schließt sich mit der jetzigen Stelle der berufliche Kreis. Von 2001 bis 2006 hat Heubach an der Goethe Universität in Frankfurt Biologie studiert und den Schwerpunkt Ökologie und Biodiversitt gesetzt. „Der Palmengarten war für mich damals schon wie ein praktisches Lehrbuch.“ Für ihre Diplomarbeit habe sie dann die Wasserflöhe im Palmengartenteich erforscht. Von 2009 bis einschließlich 2011 arbeitete sie als Koordinatorin der Geschäftsstelle des BUND Kreisverbandes Frankfurt. Zuletzt war die Naturwissenschaftlerin als Beraterin bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Eschborn tätig. Sie ist bereits viel gereist und hat ein Jahr lang in Westafrika zu Forschungszwecken verbracht.
Nun hat die 36-Jährige viele Pläne mit dem Palmengarten und freilich auch eine ordentliche To-Do-Liste, denn in dem Park mit seinen über 40 Gebäuden muss immer mal etwas saniert werden, außerdem soll im kommenden Jahr mit dem Bau des Blüten- und Schmetterlingshauses begonnen werden. „Mein Ziel ist die Öffnung für die Bürgerschaft. Frankfurt ist kosmopolitisch, besteht aus vielen soziokulturellen Aspekten und dafür will ich den Palmengarten öffnen und mit neuen Veranstaltungsformaten ganz unterschiedliche Menschen einladen.“ Sie wolle die Zielgruppe diversifizieren und das auch mit neuen Medien. Ihr schwebe etwa auch eine Palmengarten-App oder eine Geocaching-App vor, außerdem könnte der Palmengarten bei den Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, etwas auch bei der Gastronomie Akzente setzen. Freilich wolle sie am Frühlingsball festhalten, was für sie als Leiterin der Stiftung Palmengarten natürlich auch eine Methode ist, um Spendengelder zu generieren. Was sie ändern will, sind die Öffnungszeiten. „Damit auch berufstätige Besucher eine Chance haben zu uns zu kommen.“ Sie könne sich etwas Lunchevents vorstellen, wo man etwa mittags Bioschnitten bei der Villa Leonhardhi essen könne.
Katja Heumann liest sehr gerne und gärtnert in der Freizeit, was sie sehr von ihrem Vorgänger unterscheidet. „Momentan versuche ich den Gemeinschaftsgarten bei uns in eine blaue Oase zu verwandeln“. Heumann wohnt im aufstrebenden Ostend und radelt gerne durch die Stadt und demnächst zum Palmengarten zur Arbeit. Dort wohnen will sie aber nicht.
Diese Meldung wurde aktualisiert. In einer früheren Version hatten wir fälscherweise geschrieben, sie beginne bereits im Juli.
8. Juni 2018, 14.37 Uhr
Nicole Brevoord
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig Mehr von Nicole
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23. November 2024
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