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Nachfolge von Birgitta Wolff
Goethe-Universität: Enrico Schleiff zum neuen Präsidenten ernannt
Anfang Juli wurde Enrico Schleiff zum neuen Präsidenten der Goethe-Universität gewählt. Der Wahl waren im Sommer wochenlange Proteste vorausgegangen. Am Donnerstag übergab die bisherige Präsidentin ihr Amt symbolisch an Schleiff.
Nach seiner Wahl im Juli wird Enrico Schleiff ab dem ersten Januar der neue Präsident der Goethe-Universität. Schleiff tritt damit die Nachfolge von Birgitta Wolff an. Die symbolische Übergabe in der Universität musste am Donnerstag im kleinen Kreis stattfinden, der Rest konnte per Livestream zuschauen.
Die amtierende Universitätspräsidentin Birgitta Wolff hat das Amt seit Anfang 2015 inne und wechselt zum Jahresbeginn auf eine Professur für Betriebswirtschaft. „Sechs Jahre durfte ich als Präsidentin der Goethe-Universität dienen und sie mitgestalten. Umgekehrt haben mir die Goethe-Universität und die vielen großartigen Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte und was ich hier in dieser Zeit lernen durfte, unendlich viel gegeben.“
Wahl mit Hindernissen
Die Wahl hatte vor einigen Monaten noch für reichlich Wirbel am Campus gesorgt, weil der Hochschulrat anstelle der vier Kandidaten und Kandidatinnen, die sich um die Stelle beworben hatten, nur zwei zur Wahl zugelassen hatte: Birgitta Wolff und Enrico Schleiff. Der Senat hatte sich im Juni dafür ausgesprochen, zumindest alle internen Kandidaten und Kandidatinnen zur Wahl zuzulassen. Das habe der Hochschulrat jedoch trotz „mehrfacher Aufforderungen und Bitten“ zurückgewiesen, wie die Juso Hochschulgruppe im Juli mitteilte.
Die studentische Senatorin der Juso Hochschulgruppe und AstA-Vorsitzende Kyra Beninga kritisierte damals, dass die Präsidentin oder der Präsident von den Angehörigen der Universität zu bestimmen sei; der Hochschulrat hingegen bestehe nur aus Externen und werde zu großen Teilen von Mitgliedern des Präsidiums benannt. Damit würden sich die Wählenden ihr Wahlvolk selbst aussuchen, kritisierte Beninga.
Am Ende wurde Enrico Schleiff im dritten Wahlgang mit 18 von 34 Stimmen gewählt, 16 Stimmen waren ungültig. Wolff hatte sich im zweiten Wahlgang dazu entschieden, ihre Kandidatur zurückzuziehen. Ihre Stimmen sollen während der ersten beiden Wahlgänge deutlich hinter denen für Schleiff gelegen haben.
Schleiff will Zusammenhalt stärken
Schleiff ging am Donnerstag auch auf die Proteste im Sommer ein: „Die Wahl war ein großer Vertrauensbeweis und Vertrauensvorschuss der Goethe-Community. Gleichzeitig habe ich das Votum des Erweiterten Senats als besonderen Auftrag an mich verstanden, den Zusammenhalt innerhalb der Goethe-Universität zu stärken.“ Die ersten Wochen und Monate im Amt wolle er daher dafür nutzen, um auf verschiedene Personen und Gruppierungen innerhalb und außerhalb der Goethe-Universität persönlich zuzugehen.
Die amtierende Universitätspräsidentin Birgitta Wolff hat das Amt seit Anfang 2015 inne und wechselt zum Jahresbeginn auf eine Professur für Betriebswirtschaft. „Sechs Jahre durfte ich als Präsidentin der Goethe-Universität dienen und sie mitgestalten. Umgekehrt haben mir die Goethe-Universität und die vielen großartigen Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte und was ich hier in dieser Zeit lernen durfte, unendlich viel gegeben.“
Wahl mit Hindernissen
Die Wahl hatte vor einigen Monaten noch für reichlich Wirbel am Campus gesorgt, weil der Hochschulrat anstelle der vier Kandidaten und Kandidatinnen, die sich um die Stelle beworben hatten, nur zwei zur Wahl zugelassen hatte: Birgitta Wolff und Enrico Schleiff. Der Senat hatte sich im Juni dafür ausgesprochen, zumindest alle internen Kandidaten und Kandidatinnen zur Wahl zuzulassen. Das habe der Hochschulrat jedoch trotz „mehrfacher Aufforderungen und Bitten“ zurückgewiesen, wie die Juso Hochschulgruppe im Juli mitteilte.
Die studentische Senatorin der Juso Hochschulgruppe und AstA-Vorsitzende Kyra Beninga kritisierte damals, dass die Präsidentin oder der Präsident von den Angehörigen der Universität zu bestimmen sei; der Hochschulrat hingegen bestehe nur aus Externen und werde zu großen Teilen von Mitgliedern des Präsidiums benannt. Damit würden sich die Wählenden ihr Wahlvolk selbst aussuchen, kritisierte Beninga.
Am Ende wurde Enrico Schleiff im dritten Wahlgang mit 18 von 34 Stimmen gewählt, 16 Stimmen waren ungültig. Wolff hatte sich im zweiten Wahlgang dazu entschieden, ihre Kandidatur zurückzuziehen. Ihre Stimmen sollen während der ersten beiden Wahlgänge deutlich hinter denen für Schleiff gelegen haben.
Schleiff will Zusammenhalt stärken
Schleiff ging am Donnerstag auch auf die Proteste im Sommer ein: „Die Wahl war ein großer Vertrauensbeweis und Vertrauensvorschuss der Goethe-Community. Gleichzeitig habe ich das Votum des Erweiterten Senats als besonderen Auftrag an mich verstanden, den Zusammenhalt innerhalb der Goethe-Universität zu stärken.“ Die ersten Wochen und Monate im Amt wolle er daher dafür nutzen, um auf verschiedene Personen und Gruppierungen innerhalb und außerhalb der Goethe-Universität persönlich zuzugehen.
18. Dezember 2020, 13.10 Uhr
ez/jwe
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