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Nachbarschaftlich auf dem Siegertreppchen

Zum siebten Mal verlieh die Stadt Frankfurt in diesem Jahr den Nachbarschaftspreis.
Die Auszeichnungen wird jeweils in zwei Kategorien vergeben: In der Kategorie I werden Gruppen oder Einzelinitiativen ausgezeichnet, die bereits seit längerem bestehen und positive Ergebnisse und Entwicklungen nachweisen können. Hier vergab die Jury gleich zwei mit jeweils 750 Euro dotierte erste Plätze. Die Sieger wurden von Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU, Foto) geehrt.
Einer der beiden Gewinner ist der Verein Ökumenisches Hilfenetz Goldstein/Schwanheim. Seit 2005 hat es sich das Hilfenetz zur Aufgabe gemacht, die Lücke zwischen ehrenamtlicher Nachbarschaftshilfe und professionellen Hilfsdiensten zu schließen. Aktuell nutzen ungefähr 85 Hilfesuchende die Dienste der 115 ehrenamtlichen Helfer: von Putzen und Einkaufen bis hin zu Gartenarbeiten und kleinen Reparaturen. Dabei finden erwerblose Menschen nicht nur einen Einstieg in die Berufstätigkeit, sondern es lernen sich rund dreißig Nationen im Stadtteil besser kennen.
Auch Karl Heinz Gundlach schaffte es mit seinem Vorschlag "Streetball by Night" auf den ersten Platz. Bei dem Projekt können Jungen und Mädchen bei kostenlosen alkoholfreien Getränken und Disco-Klängen in der Turnhalle des Frankfurter Turnvereins 1860 im Ravensteinzentrum bis in die Nacht ihre Körbe werfen.
Den zweiten Platz belegt Dr. Rainer Eckert mit seinem "Goldsteinprojekt" zur Sucht- und Gewaltprävention, das speziell auf den Stadtteil Goldstein zugeschnitten ist. Das Projekt richtet sich an Mädchen und Jungen in Kindertagesstätten, im Kinderhaus und in der Grundschule.
Die Kategorie II zeichnet Initiativen aus, die sich noch in der Planungsphase oder im Aufbau befinden - auch hier konnte die Jury einen ersten Preis vergeben, dem ebenfalls ein Scheck in Höhe von 750 Euro beiliegt. Der erste Preis geht dabei an das Schultheater-Studio Frankfurt mit dem Vorschlag "Nordi 2050". Das Projekt entwickelt phantasierte, phantastische, aber auch absurde Zukunftsszenarien, die das Interesse für die Zukunft und Gegenwart des Stadtteils wecken soll. Unter dem Motto "Spiel mit Deinem Stadtteil" können Vereine, Schulklassen, Gemeindegruppen, Künstler und einzelne Personen mitmachen.
Der zweite Preis geht an das Katholische Pfarramt Mariä Himmelfahrt. Der Vorschlag "Alt und Jung gemeinsam stark" verfolgt die Umsetzung eines Netzwerks gegenseitiger Hilfe zwischen Jung und Alt, aber auch zwischen den unterschiedlichen Ethnien in Griesheim. Mit jeweils 500 Euro werden die zweiten Plätze bedacht, die in beiden Kategorien jeweils einmal vergeben werden konnten.
Der Jury lagen insgesamt 36 Bewerbungen mit innovativen Ideen und Aktionen vor. Die Vielzahl und die Vielseitigkeit der Vorschläge zeugen von einem aktiven Miteinander in den Stadtteilen. Sie spiegeln die große Zahl aktiver Gruppen und Einzelpersonen in den Wohnsiedlungen wider.

Foto: CDU Frankfurt

 
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27. September 2007, 16.35 Uhr
red
 
 
 
 
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