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Nach dem Flughafenattentat
Frankfurt trauert
Drei Tage nach dem Attentat des 21-jährigen Arid U. auf einen amerikanischen Militärbus am Flughafen, bei dem zwei Soldaten starben, trauerten Kosovaren mit den Amerikanern vorm US-Generalkonsulat in Frankfurt.
Am Donnerstag hatte Arid U. seine Tat gestanden. Der 21-jährige Kosovare erschoss am Frankfurter Flughafen zwei Soldaten und verletzte zwei weitere schwer. Wegen Terrorverdachts übernahm der Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe den Fall. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Täter keiner Terrorzelle angehört hat, es sich jedoch über einen schnell radikalisierten Einzeltäter handelt. Ein Youtube-Video hatte nach eigenen Angaben seinen Hass auf US-Soldaten entfacht und ihn zu der Bluttat motiviert.
Sein Vater hat sich am Wochenende öffentlich entschuldigt. Er sei schockiert und könne immer noch nicht fassen, was passiert ist. Er habe keine Erklärung für die Tat seines Sohnes und nennt sie eine Schande für einen Albaner. Murat U. sieht die Amerikaner als Freunde, die den Kosovaren im Krieg geholfen haben.
Viele andere Kosovaren teilen die Ansichten des Vater von Arid U. und trauerten am Freitag mit den Amerikanern vor dem US-Konsulat in Frankfurt. Wie auch die Trauernden am Terminal 2 am Flughafen legten sie Rosen nieder und drückten ihre Anteilnahme auf Plakaten aus.
Am selben Tag trugen sich Vertreter von Frankfurts Magistrat und Parlament beim Generalkonsul der Vereinigten Staaten ins Kondolenzbuch ein. „In Mitgefühl und Anteilnahme zum Tod von zwei US-Soldaten, die Opfer eines Gewaltverbrechens wurden“, schrieb Petra Roth und unterzeichnete stellvertretend für den Frankfurter Magistrat. Auch die Stadträte Uwe Becker und Volker Stein, Stadtverordnetenvorsteher Karlheinz Bührmann sowie die Fraktionsvorsitzenden des Römerbündnisses, Helmut Heuser (CDU), Olaf Cunitz (Grüne) und Annette Rinn (FDP) folgten nach der Oberbürgermeisterin. Bei der Kondolenzbekundung waren auch Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften gekommen. So der Vorsitzende des Frankfurter Rats der Religionen, Ünal Kaymakci, und sein Stellvertreter Athenagoras Ziliaskopoulos. Sie alle sprachen ihr Mitgefühl und ihre Bestürzung über das Attentat aus.
Sein Vater hat sich am Wochenende öffentlich entschuldigt. Er sei schockiert und könne immer noch nicht fassen, was passiert ist. Er habe keine Erklärung für die Tat seines Sohnes und nennt sie eine Schande für einen Albaner. Murat U. sieht die Amerikaner als Freunde, die den Kosovaren im Krieg geholfen haben.
Viele andere Kosovaren teilen die Ansichten des Vater von Arid U. und trauerten am Freitag mit den Amerikanern vor dem US-Konsulat in Frankfurt. Wie auch die Trauernden am Terminal 2 am Flughafen legten sie Rosen nieder und drückten ihre Anteilnahme auf Plakaten aus.
Am selben Tag trugen sich Vertreter von Frankfurts Magistrat und Parlament beim Generalkonsul der Vereinigten Staaten ins Kondolenzbuch ein. „In Mitgefühl und Anteilnahme zum Tod von zwei US-Soldaten, die Opfer eines Gewaltverbrechens wurden“, schrieb Petra Roth und unterzeichnete stellvertretend für den Frankfurter Magistrat. Auch die Stadträte Uwe Becker und Volker Stein, Stadtverordnetenvorsteher Karlheinz Bührmann sowie die Fraktionsvorsitzenden des Römerbündnisses, Helmut Heuser (CDU), Olaf Cunitz (Grüne) und Annette Rinn (FDP) folgten nach der Oberbürgermeisterin. Bei der Kondolenzbekundung waren auch Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften gekommen. So der Vorsitzende des Frankfurter Rats der Religionen, Ünal Kaymakci, und sein Stellvertreter Athenagoras Ziliaskopoulos. Sie alle sprachen ihr Mitgefühl und ihre Bestürzung über das Attentat aus.
7. März 2011, 12.15 Uhr
Melanie Welters
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