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Nach "Schwarzem Freitag" bei der Stadt
Wie es zum IT-Störfall kam
Am vergangenen Freitag ist das IT-Netz der Stadt ausgefallen. Eine Woche später hat Reformdezernent Jan Schneider (CDU) über die Hintergründe informiert. Dabei stellte er auch den IT-Leitstand vor.
Von 7 bis 18 Uhr ging nichts mehr am Freitag vor einer Woche: Die Mitarbeiter der Stadt konnten sich nicht mehr an ihren Rechnern anmelden - kein Internet, keine E-Mails. Nur die Telefone funktionierten noch. Potenziell waren etwa 10.000 Beamte betroffen, doch da die meisten noch im Urlaub waren, haben von der Störung nur etwa 2500 bis 3000 Angestellte etwas gemerkt.
Eine Woche später hat Reformdezernent Jan Schneider (CDU) im Amt für Informations- und Kommunikationtechnik die Presse über die Hintergründe des Vorfalls aufgeklärt. Die Störung kam zustande, als eine Netzwerkkomponente (Serverswitch) im Rechenzentrum Zanderstraße durch eine neue ausgetauscht wurde. Der Austausch einer anderen Komponente am Vortag war ohne Probleme verlaufen, beim zweiten Mal fielen unvorhergesehen IP-Netze mit zentralen Diensten aus. "Einen solchen Störfall haben wir noch nicht gehabt", sagte Roland Berlauer vom zuständigen Amt am Freitag.
In solchen Fällen sollten eigentlich Serverswitche im zweiten Rechenzentrum der Stadt, in der Feuerwehrstraße, die Aufgaben der ausgefalllenen Komponente übernehmen. Das ist zwar geschehen, jedoch kam es dabei zu einem Fehler, einer sogenannten Netzwerkschleife (Loop), bei der sich die Server über zwei Wege Datenpakete zusendeten. Das hat die Netzwerkkomponenten überlastet und zu einem Netzwerkzusammenbruch geführt.
Ein menschliches Versagen oder direkte Ausfälle der Hardware schließt das Amt aus. Eine Netzwerkschleife könne durch Fehler in der Netzwerkkomponente oder durch Fehler im Server entstehen. Schneider betonte, dass bei dem Vorfall weder Daten verloren gegangen noch eine Sicherheitslücke entstanden sei.
Das Krisenmanagement am Freitag vor einer Woche übernahm ein Stab von 20 Mitarbeitern. Sie arbeiteten im sogenannten IT-Leitstand an dem Problem. Dabei handelt es sich um einen Raum mit vier Arbeitsplätzen und sechszehn Monitoren, an dem die zentralen IT-Dienste des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik an einer Stelle überwacht werden können. Für gewöhnlich ist der Leitstand mit maximal zwei Mitarbeitern besetzt und wird bei Störungen durch weitere verstärkt. Die Einrichtung ist noch sehr jung, sie wurde nach einem Jahr Entwicklungszeit im Dezember 2013 gestartet. 260.000 Euro hat die Stadt darin investiert.
Der Leitstand entspricht der Entwicklung der Technik und damit auch des dafür zuständigen Amtes in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2010 wurden die drei Standorte in dem neuen Amtssitz in der Zanderstraße (Gutleutviertel) vereint. Seitdem arbeitet man auch an neuen Organisationsstrukturen. Aus dem Störfall vor einer Woche haben die städtischen Techniker gelernt, dass die Arbeitsabläufe im Amt noch verbesserungswürdig ist, um die Ausfallzeiten und die Auswirkungen einer Störung zu minimieren.
(Das Foto zeigt Sascha Höhn, einen Mitarbeiter des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik im IT-Leitstand.)
Eine Woche später hat Reformdezernent Jan Schneider (CDU) im Amt für Informations- und Kommunikationtechnik die Presse über die Hintergründe des Vorfalls aufgeklärt. Die Störung kam zustande, als eine Netzwerkkomponente (Serverswitch) im Rechenzentrum Zanderstraße durch eine neue ausgetauscht wurde. Der Austausch einer anderen Komponente am Vortag war ohne Probleme verlaufen, beim zweiten Mal fielen unvorhergesehen IP-Netze mit zentralen Diensten aus. "Einen solchen Störfall haben wir noch nicht gehabt", sagte Roland Berlauer vom zuständigen Amt am Freitag.
In solchen Fällen sollten eigentlich Serverswitche im zweiten Rechenzentrum der Stadt, in der Feuerwehrstraße, die Aufgaben der ausgefalllenen Komponente übernehmen. Das ist zwar geschehen, jedoch kam es dabei zu einem Fehler, einer sogenannten Netzwerkschleife (Loop), bei der sich die Server über zwei Wege Datenpakete zusendeten. Das hat die Netzwerkkomponenten überlastet und zu einem Netzwerkzusammenbruch geführt.
Ein menschliches Versagen oder direkte Ausfälle der Hardware schließt das Amt aus. Eine Netzwerkschleife könne durch Fehler in der Netzwerkkomponente oder durch Fehler im Server entstehen. Schneider betonte, dass bei dem Vorfall weder Daten verloren gegangen noch eine Sicherheitslücke entstanden sei.
Das Krisenmanagement am Freitag vor einer Woche übernahm ein Stab von 20 Mitarbeitern. Sie arbeiteten im sogenannten IT-Leitstand an dem Problem. Dabei handelt es sich um einen Raum mit vier Arbeitsplätzen und sechszehn Monitoren, an dem die zentralen IT-Dienste des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik an einer Stelle überwacht werden können. Für gewöhnlich ist der Leitstand mit maximal zwei Mitarbeitern besetzt und wird bei Störungen durch weitere verstärkt. Die Einrichtung ist noch sehr jung, sie wurde nach einem Jahr Entwicklungszeit im Dezember 2013 gestartet. 260.000 Euro hat die Stadt darin investiert.
Der Leitstand entspricht der Entwicklung der Technik und damit auch des dafür zuständigen Amtes in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2010 wurden die drei Standorte in dem neuen Amtssitz in der Zanderstraße (Gutleutviertel) vereint. Seitdem arbeitet man auch an neuen Organisationsstrukturen. Aus dem Störfall vor einer Woche haben die städtischen Techniker gelernt, dass die Arbeitsabläufe im Amt noch verbesserungswürdig ist, um die Ausfallzeiten und die Auswirkungen einer Störung zu minimieren.
(Das Foto zeigt Sascha Höhn, einen Mitarbeiter des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik im IT-Leitstand.)
10. Januar 2014, 15.00 Uhr
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