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Nach Friedenspreis-Verleihung
Anfeindungen gegen Mirrianne Mahn
Die Grünen-Stadtverordnete Mirrianne Mahn soll seit Sonntag mehrfach Opfer von rassistischen Anfeindungen geworden sein. Auslöser war ihre Unterbrechung der Friedenspreis-Verleihung, bei der sie den Umgang der Buchmesse mit rechtsextremen Verlagen kritisierte.
Nach ihrem Auftritt bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am vergangenen Sonntag soll die Grünen-Stadtverordnete Mirrianne Mahn mehrfach Opfer von rassistischen Anfeindungen geworden sein. Das teilten die Frankfurter Grünen am Donnerstag mit und stellten sich hinter ihre Parteikollegin. Laut Partei und Fraktion habe Mahn seit der Verleihung „beleidigende, hasserfüllte“ E-Mails erhalten und sei auch auf offener Straße „heftig angegangen“ worden.
„Wir wenden uns entschieden gegen die Verrohung der Debatte, gegen diesen Hass, der Mirrianne Mahn nun entgegenschlägt und verurteilen dies aufs Schärfste“, sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Römer, Dimitrios Bakakis am Donnerstag. „Es ist eine traurige Wahrheit, dass auch heute noch in unserer vermeintlich aufgeklärten, modernen Gesellschaft eine Schwarze Frau als Reaktion auf eine Äußerung keine sachliche Kritik erfährt – sondern übelste rassistische und sexistische Beschimpfungen und Beleidigungen, bis hin zu Drohungen und Übergriffen“, so Bakakis.
Mirrianne Mahn hatte am Sonntag während der Verleihung des Friedenspreises in der Paulskirche die Rede von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) unterbrochen und erneut den Umgang der Buchmesse mit rechtsextremen Verlagen kritisiert. Während im Laufe der Messe mehrere Autorinnen und Autoren wegen der Präsenz dieser Verlage ihre Aufritte vor Ort abgesagt hatten, beriefen sich die Verantwortlichen immer wieder auf die Meinungsfreiheit. Mahn erklärte am Sonntag, es sei keine Meinungsfreiheit, wenn sich Schwarze Frauen auf der Buchmesse nicht willkommen fühlten, „weil nicht dafür gesorgt wurde, dass sie sich sicher fühlen“.
„Was jetzt passiert ist, ist genau das, was Mirrianne Mahn anprangerte“, erklärte nun die Grünen-Fraktionsvorsitzende Tina Zapf-Rodriguez. „Schwarze Autorinnen fühlten sich bei der Buchmesse nicht sicher, eine Schwarze Stadtverordnete spricht diesen Missstand in der Öffentlichkeit an und kann sich jetzt ihrerseits nicht mehr sicher fühlen.“ Für die Unterbrechung der Verleihung war Mahn im Nachhinein kritisiert worden. Das könne man auch tun, so Zapf-Rodriguez. „Was aber nicht geht, ist, sie mit Anti-Schwarzem Rassismus, Hass, Beschimpfungen und Bedrohungen zu bombardieren.“ Auch die Frankfurter Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Bündnis 90/Die Grünen) verurteilte die Angriffe auf Mahn. „Es darf sich niemand in unserer Stadt zu keiner Zeit unsicher fühlen“, so Eskandari-Grünberg. Die gesamte Stadtgesellschaft sei aufgefordert, gegen Hass und Hetze vorzugehen.
„Wir wenden uns entschieden gegen die Verrohung der Debatte, gegen diesen Hass, der Mirrianne Mahn nun entgegenschlägt und verurteilen dies aufs Schärfste“, sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Römer, Dimitrios Bakakis am Donnerstag. „Es ist eine traurige Wahrheit, dass auch heute noch in unserer vermeintlich aufgeklärten, modernen Gesellschaft eine Schwarze Frau als Reaktion auf eine Äußerung keine sachliche Kritik erfährt – sondern übelste rassistische und sexistische Beschimpfungen und Beleidigungen, bis hin zu Drohungen und Übergriffen“, so Bakakis.
Mirrianne Mahn hatte am Sonntag während der Verleihung des Friedenspreises in der Paulskirche die Rede von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) unterbrochen und erneut den Umgang der Buchmesse mit rechtsextremen Verlagen kritisiert. Während im Laufe der Messe mehrere Autorinnen und Autoren wegen der Präsenz dieser Verlage ihre Aufritte vor Ort abgesagt hatten, beriefen sich die Verantwortlichen immer wieder auf die Meinungsfreiheit. Mahn erklärte am Sonntag, es sei keine Meinungsfreiheit, wenn sich Schwarze Frauen auf der Buchmesse nicht willkommen fühlten, „weil nicht dafür gesorgt wurde, dass sie sich sicher fühlen“.
„Was jetzt passiert ist, ist genau das, was Mirrianne Mahn anprangerte“, erklärte nun die Grünen-Fraktionsvorsitzende Tina Zapf-Rodriguez. „Schwarze Autorinnen fühlten sich bei der Buchmesse nicht sicher, eine Schwarze Stadtverordnete spricht diesen Missstand in der Öffentlichkeit an und kann sich jetzt ihrerseits nicht mehr sicher fühlen.“ Für die Unterbrechung der Verleihung war Mahn im Nachhinein kritisiert worden. Das könne man auch tun, so Zapf-Rodriguez. „Was aber nicht geht, ist, sie mit Anti-Schwarzem Rassismus, Hass, Beschimpfungen und Bedrohungen zu bombardieren.“ Auch die Frankfurter Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Bündnis 90/Die Grünen) verurteilte die Angriffe auf Mahn. „Es darf sich niemand in unserer Stadt zu keiner Zeit unsicher fühlen“, so Eskandari-Grünberg. Die gesamte Stadtgesellschaft sei aufgefordert, gegen Hass und Hetze vorzugehen.
29. Oktober 2021, 11.10 Uhr
loe
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