Multi-Kulti auf Speed

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red /

Für den Dialog sieht es derzeit nicht gut aus, die Zeichen stehen eher auf Konfrontation. NPD und Republikaner haben wieder Demonstrationen angemeldet, am liebsten würden sie auf dem Römerberg ihren braunen Müll abladen. Im Frankfurter Kunstverein darf deswegen über Toleranz diskutiert werden – und zwar nach dem Prinzip des Speed- Datings: 16 ganz unterschiedliche Menschen stellen sich dem Dialog mit den Gästen, immer nur drei Minuten, dann werden die Plätze getauscht. Unter anderem unter den Diskutanten: JOURNAL-Kolumnist und Europaabgeordneter Daniel Cohn-Bendit, JOURNAL-Autor Nils Bremer, der Graffitikünstler Bomber, der Grammy-Preisträger Ivan Santos und Corinna Thiele, Projektleiterin beim Künstlerhaus atelierfrankfurt. So bunt wie die Veranstaltung soll auch das Begleitprogramm werden: Jan Hagenkötter von InfraCom! Records steht an den Plattentellern. Ganz wie beim Speed-Dating ist dreiminütiges pausenloses Babbeln übrigens nicht Pflicht: Anschweigen wird auch toleriert. Sowieso gibt sich der „Multi- Speed-Dialog“ ziemlich demokratisch: Jeder Besucher zieht eine Nummer, per Losverfahren wird entschieden, wer mit den geladenen Prominenten und weniger Prominenten diskutieren kann. Vielleicht wäre derart fröhliches Dialogisieren ja auch ein Spaß für Roland Koch. Der hat sich bislang nicht angesagt, aber wenn der Wahlkampf so weitergeht ...

Multi-Speed-Dialog
Ffm, Frankfurter Kunstverein, Römerberg, 19.1., 19.30 Uhr


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