Partner
Matinee am vergangenen Sonntag
Goethe-Uni feiert zehn Jahre Wollheim-Memorial
Die Goethe-Universität hat am Sonntag gemeinsam mit dem Fritz-Bauer-Institut und dem Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften während einer Matinee das zehnjährige Jubiläum des Wollheim-Memorial begangen.
Universitätspräsidenten Birgitta Wolff begrüßte die zahlreichen Gäste bei der Matinee anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Wollheim-Memorials: „Norbert Wollheim gibt durch sein persönliches Schicksal als Zwangsarbeiter der I.G. Farben und sein entschiedenes und erfolgreiches Drängen auf Wiedergutmachung dem Holocaust ein Gesicht. Das Wollheim-Memorial erinnert uns daran, dass wir nie aufhören dürfen, Unmenschlichkeit, Diskriminierung, Rassismus und Verfolgung entschieden entgegenzutreten.“
Oberbürgermeister Peter Feldmann ging in seinem Grußwort auf die jüdische Tradition Frankfurts ein: „Unsere Goethe-Universität, deren 100-jähriges Jubiläum wir gefeiert haben, zeigt wie keine andere Einrichtung unserer Stadt bereits in ihrer Gründungsgeschichte die gewaltige Bedeutung jüdischer Mäzene und jüdischer Wissenschaftlicher für unser Frankfurt. Paul Ehrlich und Franziska Speyer, Wilhelm Merton und Ludwig Edinger, Felix Weil und Max Horkheimer sind nur einige wenige der Persönlichkeiten, die innerhalb kurzer Zeit Frankfurts Uni zu einer der führenden Universitäten in Deutschland machten." Umso wichtiger sei ein klares Bewusstsein über die Nazi-Zeit: „I.G. Farben war ein großer und fester Bestandteil der Ausbeutung und der Vernichtung jüdischen Lebens. Eines dieser Opfer war Norbert Wollheim. Er war Überlebender des Konzentrationslagers Buna/Monowitz und musste für die I.G. Farben Zwangsarbeit auf der Baustelle in Auschwitz leisten."
Weiter sagte Feldmann: „Der Einsatz für das Erinnern gilt natürlich den Überlebenden und den Opfern der Nazi-Barbarei sowie ihren Nachkommen. Aber dieses Erinnern gilt zugleich uns allen, um uns immer wieder ins Gedächtnis zu rufen: Nationalismus, Antisemitismus und Rassismus bringen nur Leid, Zerstörung und Tod."
Die sich anschließende Gesprächsrunde mit den Holocaust-Überlebenden Trude Simonsohn und Siegmund Freund wurde von der Direktorin des Fritz-Bauer-Instituts und Inhaberin der Holocaust-Professur Sybille Steinbacher moderiert.
Oberbürgermeister Peter Feldmann ging in seinem Grußwort auf die jüdische Tradition Frankfurts ein: „Unsere Goethe-Universität, deren 100-jähriges Jubiläum wir gefeiert haben, zeigt wie keine andere Einrichtung unserer Stadt bereits in ihrer Gründungsgeschichte die gewaltige Bedeutung jüdischer Mäzene und jüdischer Wissenschaftlicher für unser Frankfurt. Paul Ehrlich und Franziska Speyer, Wilhelm Merton und Ludwig Edinger, Felix Weil und Max Horkheimer sind nur einige wenige der Persönlichkeiten, die innerhalb kurzer Zeit Frankfurts Uni zu einer der führenden Universitäten in Deutschland machten." Umso wichtiger sei ein klares Bewusstsein über die Nazi-Zeit: „I.G. Farben war ein großer und fester Bestandteil der Ausbeutung und der Vernichtung jüdischen Lebens. Eines dieser Opfer war Norbert Wollheim. Er war Überlebender des Konzentrationslagers Buna/Monowitz und musste für die I.G. Farben Zwangsarbeit auf der Baustelle in Auschwitz leisten."
Weiter sagte Feldmann: „Der Einsatz für das Erinnern gilt natürlich den Überlebenden und den Opfern der Nazi-Barbarei sowie ihren Nachkommen. Aber dieses Erinnern gilt zugleich uns allen, um uns immer wieder ins Gedächtnis zu rufen: Nationalismus, Antisemitismus und Rassismus bringen nur Leid, Zerstörung und Tod."
Die sich anschließende Gesprächsrunde mit den Holocaust-Überlebenden Trude Simonsohn und Siegmund Freund wurde von der Direktorin des Fritz-Bauer-Instituts und Inhaberin der Holocaust-Professur Sybille Steinbacher moderiert.
6. November 2017, 10.38 Uhr
kus
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Januar-Titelstory
Höchst kontrastreich: Streifzüge im Frankfurter Westen
Der Frankfurter Stadtteil Höchst hat eine bewegte Geschichte und eine Gegenwart, in der vieles liebenswert und manches ausbaufähig ist, um Chancen für die Zukunft zu bieten.
Text: Peter von Freyberg / Foto: Der Industriepark Höchst: eine Stadt in der Stadt, die niemals schläft. © Harald Schröder
StadtlebenMeistgelesen
- Nach Online-AbstimmungNeues Familienbad in Frankfurt heißt „Main Bad Bornheim“
- Gehaltsstruktur in FrankfurtGehälter in Frankfurt und Gender Pay Gap – eine Analyse
- Kontrolle in Frankfurter GastronomiebetriebenIllegale Spielgeräte, Waffen und verschimmelte Lebensmittel
- Razzia gegen MietwagenbrancheErmittlungen in der Mietwagenbranche: Uber und Bolt reagieren
- Mischling weiterhin auf Platz 1Das sind die beliebtesten Hundearten in Frankfurt
23. Januar 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen